Mein Weg aus der Essstörung: Jetzt will ich anderen Mut schenken

Quelle: privat

Jenny, 26

Ihre vier Klinikaufenthalte hat Jenny nicht in der besten Erinnerung – rückblickend hat jeder einzelne davon ihr jedoch geholfen, ihre Essstörung loszulassen. Ihren Weg möchte sie teilen, um anderen Mut zu machen.

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Heute

Ich sitze an dem Arbeitsplatz in meinem Zimmer, den Laptop aufgeklappt und tippe die ersten Worte ein. Letztes Semester, Abschlussarbeit. Mein grobes Thema: Die Bedeutung einer guten Nachsorge bei essgestörten Patientinnen und Patienten. Während ich schreibe, bemerke ich den Kloß in meinem Hals. Nicht ohne Grund habe ich speziell Essstörungen in den Fokus meiner Arbeit gestellt. Ich bin keine, die viel recherchieren muss. Die vor lauter Fachbegriffen nicht weiß, worauf sie Bezug nimmt. Oh doch, das weiß ich – nur zu gut. An meinen Füßen hockt der kleine Mischling einer Freundin, neben mir steht eine Tasse Tee und wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich weit draußen die einmalig schöne Silhouette meiner Heimatstadt. Dass ich heute, jetzt hier so sitze, war nicht immer klar. Ich schließe die Augen und denke zurück an eine Zeit, die mir immer so vorkommt, als hätte ich sie nicht selbst erlebt.

Irgendwas ist mit dir

„Irgendwas ist mit dir.“ So ging es los und so nahm es seinen Lauf. Ich startete gerade in die Sekundarstufe II (die Jahre vor dem Abitur), als meine Mutter mich ansprach. Ich sei so verändert, zurückgezogen. Einige Monate später kam zum ersten Mal das Wort „Essstörung“ durch eine Therapeutin ins Spiel. Ich bemerkte, dass ich launischer war und selbstverständlich wusste ich auch, dass es mit dem Essen zusammenhing. Als ich mitten in den Vorbereitungen für die Abschlussprüfungen steckte, lernte ich einen tollen Mann kennen und versprach mir durch ihn und seine Liebe wieder mehr zu mir und meinem alten fröhlichen „Ich“ zurückzufinden. Er gab mir Kraft, Vertrauen und ein warmes Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit. Dennoch schaffte auch er es nicht, alle anderen Gedanken in meinem Kopf wegzupusten. Nach dem Abitur wollte ich durchstarten und bemerkte, wie ich an meinem Berufswunsch scheiterte. Für mich war es sehr schwer, mit Verlusten und großen Entscheidungen umzugehen. Durch diese für mich sehr bedeutende Niederlage fühlte ich mich zurückgeworfen. Die große Frage „Was möchte ich eigentlich im Leben machen?“ stand im Raum, und ich konnte sie nicht beantworten. Zweifel und Unsicherheiten bezüglich der Zukunft machten sich in mir breit. Zudem wurde mein Verhältnis zu Essen wieder schlechter und ich zog mich zurück. Nicht nur meine Stimmung, sondern auch die Beziehung litt darunter. Einen Plan, wie ich die Kurve bekomme, hatte ich nicht. Ich ließ mich hängen und wollte ausbrechen. Es war einfach zu viel. Und zum ersten Mal begann ich, meiner Essstörung einen größeren Raum als je zuvor zu geben.

Das Thema Klinik kommt auf

Mich beschäftigte der Gedanke, fort zu wollen. Ich fühlte mich unverstanden. Ständig wurden die Essstörung und meine Wesensveränderung thematisiert, doch das brachte mich nur mehr gegen meine Familie und meinen Freund auf. Mit Sicherheit war es auch für sie nicht einfach. Aber das sah ich damals nicht. Ich fühlte mich unter Druck gesetzt, in der Beziehung zu funktionieren, meine Eltern nicht durch mein Essverhalten zu verletzen und allen gut gemeinten Ratschlägen Folge zu leisten. Als mir all das zu viel wurde, wäre ich gerne einige Wochen nur für mich gewesen. So entstand der Gedanke, nach Kliniken zu suchen. Im ersten Moment erhoffte ich mir davon einfach nur eine Auszeit. Wie sehr ich durch die Essstörung gezeichnet war, wie schlecht es mir tatsächlich mental und physisch ging, das sah ich nicht. Meine Krankheitseinsicht war gleich Null. Meine Werte beim Arzt waren alle im gesunden Rahmen. Ich verdrückte auch mal eine Pizza und erbrach mich nicht danach. Ich zerstückelte mein Essen nicht. War ich überhaupt „krank genug“ für eine Klinik? Der Gedanke nagte sehr an mir und ich hungerte, um mir meinen Aufenthalt auch verdienen zu dürfen. Was zunächst wie eine Flucht, eine Befreiung erschien, schnürte mir letztlich nur noch mehr die Kehle zu. So bescheuert, so dumm, aber das waren die verdammten Tücken meiner Essstörung. Eine gute Freundin unterstützte und bestärkte mich schließlich, den Weg zu gehen. Ich bekam die Chance auf eine recht schnelle Aufnahme und ehe ich es mir anders überlegen konnte, stimmte ich dem Termin zu.

Als es soweit war und ich in die Klinik kam, erschien mir die Entscheidung wie ein Rettungsanker. Es gab Menschen, die mich verstanden und ich konnte mich fallen lassen. Sechs Wochen später revidierte ich meinen anfänglichen Eindruck. Nach dieser Erfahrung wollte ich nie wieder in solch eine Einrichtung. Warum auch, ich schaffe es bestimmt gut zuhause! Davon war ich jedenfalls überzeugt. Schlussendlich folgten nach dem ersten Klinikaufenthalt noch drei weitere.

Meine Erfahrungen – schmerzlich, erschütternd, ein Aufrütteln?

Diese Zeit war und ist immer noch prägend für mich. Mit Schmerz, Wut im Bauch und einem Kloß im Hals denke ich teilweise an Schlüsselmomente zurück. Momente, die mich verändert und meinem kranken Handeln Raum gegeben haben.

Es begann so harmonisch und hätte der Grundstein für unbeschwerte Jahre werden können – mein erster Aufenthalt. Ich war vorzeigefähig durch mein gutes Essverhalten, wurde gemocht und war die Starke. Was, die ist so dünn, kommt hier her und vertilgt aber ihr Essen bis auf den letzten Krümel?! Respekt! Respekt, ja, den bekam ich – anfangs. Nach und nach manövrierte ich mich jedoch in das kranke Denken hinein. Sah zu viel, hörte zu viel, passte mich an und machte ihre Gedanken zu meinen. Oder aber mir wurde einfach nur schmerzlich bewusst, dass ich doch essgestörter war als ich zu glauben vermochte.

Kurze Zeit später ließ ich Essen liegen und redete ich mich raus – genau wie ich das bei allen anderen auch beobachtet hatte. Sachen vertuschen war aber keine gute Eigenschaft in der Gruppe. Von der vorbildlichen Person war ich dadurch zur Zielscheibe geworden. Ich wurde gemieden und ausgegrenzt. Also mit dem Kopf durch die Wand, ich gegen alle – das kannte ich bereits sehr gut. Mit meiner Motivation ging es stetig bergab, die Zurückweisungen schmerzten.

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Die Geschichte mit dem Zwang

Ich sollte weg  und wollte schließlich auch weg. Diese erste Erfahrung mit Kliniken verfolgte mich von da an als abschreckendes Beispiel. Leider funktionierte es zuhause überhaupt nicht mehr. Ich hatte meine eigenen Regeln und ließ mir von niemandem etwas sagen. Dadurch reduzierte sich die von mir aufgenommene Nahrungsmenge auf ein Minimum, was letztlich zum Tiefpunkt meines Gewichts führte. Ich sah selber ein, dass ein Weiterkommen ohne Hilfe aussichtlos war. Auch die ärztliche Seite sprach dringend die Empfehlung eines weiteren stationären Aufenthalts aus. Also auf ein Neues.

Bei der zweiten Klinik wurde es dann so unmenschlich, dass mir noch heute das Herz schmerzt. Mit genügend Abstand kann ich beschreiben, was ich dort erlebt habe. Es gab zum Beispiel einen Vertrag, der mit Strafen arbeitete, wenn das Gewicht nicht geschafft wird. Als dieser Fall zweimal bei mir eintrat, bekam ich die Konsequenzen schmerzhaft zu spüren: eingesperrt auf meinem Zimmer, ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt, kein Briefverkehr, kein Telefon, keine Therapien und kein gemeinsames Essen.  Die Mahlzeiten wurden auf dem Zimmer serviert, dort war ich ihnen alleine ausgesetzt. Kein Lächeln, keine aufmunternden Worte oder Gehör von Mitpatienten oder Therapeuten. Mein Highlight am Tag war beschränkt auf das „aus-dem-Fenster-schauen.“ Mein größter Wunsch war so klein: einmal wieder die Sommersonne auf der blassen Haut spüren. Mein Herz hegte keine großen Ansprüche – es wollte nur Menschlichkeit erfahren.

Als ob das nicht bereits genug für meine Seele war, kam irgendwann das Thema Zwangsernährung auf. Ich war wie vor den Kopf gestoßen – ich, zwangsernährt? Es riss mir den Boden unter den Füßen weg. In seltenen Fällen kann über Zwangsmaßnahmen wie beispielsweise die Zwangsernährung bei Anorexie bestimmt werden. Dies geschieht meist dann, wenn Krankheitsfolgen und die bestehende lebensbedrohliche Situation nicht realitätsnah von Patientinnen und Patienten eingeschätzt werden oder sie sich weigern, überhaupt (stationäre) Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine Wahl hatte ich nicht. Ein weiterer Tiefpunkt, der mich zum Nachdenken anregte. Ich hatte mich doch freiwillig in die Klinik begeben. Ich war motiviert, etwas zu ändern – es klappte nur nicht wie gewollt. Und dennoch musste ich diese Maßnahme über mich ergehen lassen. Die Sonde wurde zunächst für zwei Wochen gelegt und sollte kurzfristigen Erfolg für mein Gewicht bedeuten, im Kopf jedoch sorgte sie für Aufbäumen und Sträuben gegen diese Klinik. Mir wurde schmerzlich bewusst, dass die Essstörung mir Freiheiten und jegliche Kontrolle nahm.

Umdenken und Schritte nach vorn

Die letzte von vier Kliniken besuchte ich zweimal hintereinander. Sie gab mir ein Stück Normalität und Hoffnung zurück. In den Therapien war ich mit einer Gruppe aus hauptsächlich Gleichaltrigen zusammen. Wir hatten ähnliche Gedanken und Probleme – Loslösung von zuhause, eigenständig leben, etwas verändern wollen und herausfinden, was uns tatsächlich auszeichnet. Das Essen war wichtig – natürlich. Aber es nahm uns nicht komplett ein. Auch anderen Themen wurde Raum geschenkt.

Irgendwann kam dann der Tag, an dem ich die Nase voll hatte. Ständig kamen neue Patientinnen und Patienten. Immer die gleichen Geschichten, oftmals das gleiche Versteckspiel am Esstisch. Ich konnte und wollte es nicht mehr sehen. Zum ersten Mal wollte ich nach Hause. Davor beherrschte mich immer die Angst, dass es in der Klinik funktionierte und daheim nicht. Doch diesmal war es anders. Ich fühlte mich stark genug für ein Leben in der Heimat. Ich wollte es wagen, die Essstörung loszulassen.

Wer bin ich ohne die Essstörung?

In meiner Therapie erstellte ich eine Mindmap zum Thema „Wer bin ich ohne die Essstörung?“ Zunächst tat es mir weh, dass ich keine Antwort darauf fand. Doch damit wollte ich mich nicht abfinden. In den Kliniken hatte ich wieder meine Liebe zur Musik gefunden und beschäftigte mich außerdem mit der Hochzeit meiner Schwester. Tag für Tag arbeitete ich noch in der Klinik an einem Buch für sie und ihren zukünftigen Mann und stellte eine knapp einstündige Show auf die Beine. Ich fühlte mich dabei in frühere Zeiten zurückversetzt, wo ich gewitzt, selbstbewusst und voller Ideen war. Dieses Leben wieder in mir zu spüren war einmalig. Dieses unbeschreibliche Gefühl – ich wünsche es jedem.

An dieser Stelle möchte ich betonen, dass jede und jeder der Betroffenen einen eigenen Krankheitsverlauf hat und auch möglicherweise andere Beweggründe für einen klinischen Aufenthalt. Ich möchte niemandem den Mut nehmen, sich für diesen Schritt zu entscheiden, auch wenn ich teilweise negative Erfahrungen gemacht habe. Er kann unheimlich bedeutend für das Vorankommen sein! Jede Klinik verfolgt ein individuelles Konzept und dem einen Menschen wird es helfen, dem anderen nicht. Auch ich selbst habe Fehler gemacht und Mist gebaut, mich runterziehen lassen, anstatt die Gegebenheiten als Kampfansage für mein Leben zu nehmen. Macht ihr es besser – und solltet ihr Rückschläge erfahren, dann denkt dran: Das macht euch auf dem langen Weg nur stärker!

Von mir – für Euch

Aufgrund meiner Erfahrungen möchte ich euch gerne noch zwei Tipps an die Hand geben, falls auch ihr euch in einer ähnlichen Situation befindet.

  • Eine Klinik finden: Es gibt zahlreiche Kliniken mit verschiedenen Schwerpunkten. Holt euch Informationen darüber ein und versucht euch ehrlich zu betrachten: Ist mehr Verantwortung nötig oder nicht? Würdet ihr euch selbst belügen, wenn die Klinik Freiheiten bietet? Ich hätte es damals nicht zugegeben, aber für mich wusste ich immer, wieviel ich alleine „kann“ und wo noch die Essstörung spricht. Lasst euch drauf ein und redet lieber über die Dinge, die euch schwerfallen, anstatt sie zu vertuschen. Verheimlichen ist oft der einfache Weg, aber leider auch der kranke. Und stellt euch die Frage nach der Motivation. Wärt ihr bereit, die Essstörung ziehen zu lassen? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass auch nur dann der Weg für eine Therapie tatsächlich frei ist.
  • Kommunikation: Wie bereits erwähnt, ist Reden Gold wert. Seien es die Mitpatient*innen, die Klinikleitung, die Betreuerinnen und Betreuer. Ihr müsst nichts herunterschlucken und nicht alles über euch ergehen lassen. Die Krankheit ist tückisch und lässt euch zeitweise auch „dumme Sachen“ machen. Deshalb seid ihr als Mensch dennoch wichtig! Ihr dürft zugeben, wenn ihr gerade zwei Schritte rückwärts macht. Ihr dürft sagen, was euch belastet oder wenn ihr euch ungerecht behandelt fühlt. Bestenfalls werdet nicht nur ihr euch befreiter fühlen, sondern auch die anderen schätzen euch für eure Ehrlichkeit und können Unterstützung bieten.

Wie ich meinen Herzenswunsch verfolge

Zusammenfassend kann ich sagen: Es ist eine schmale Gratwanderung zwischen der medizinischen Verantwortung, dem Klinikkonzept und den Bedürfnissen des Kranken – bzw. des Menschen, der dahintersteckt. Damals empfand ich nur Unverständnis für die Verantwortlichen. Wie konnte man mich so behandeln? Heute sehe ich es in großen Teilen noch immer so, bin aber wesentlich reflektierter und versuche auch die andere Seite zu verstehen. Genau an diesem Punkt setzte ich vor knapp drei Jahren an, als ich mich entschloss, ein Studium im Bereich Gesundheitsmanagement aufzunehmen. Ich wollte danach bereit sein, Veränderungen loszutreten und auf all die Missstände, die ich persönlich erlebt habe, hinzuweisen. Ich wollte beruflich mit den Essgestörten in Kontakt kommen, ihnen zur Seite stehen und das alles in großem Rahmen: ich wollte eine Klinik für Essstörungen leiten und den Hut aufhaben. Die Zügel in der Hand halten. Ein Konzept etablieren, das es erlaubt, noch den Menschen zu betrachten, Zeit zu schenken und Zuversicht.

Meine Erfahrungen haben mich geprägt und geformt, aber vor allem haben sie mir eines vermittelt: die Schmerzen und die Umstände, die „verlorenen Jahre“ müssen nicht umsonst gewesen sein. Wenn es mir gelingt, auch nur einen Menschen zu erreichen und ihm Mut zu schenken – dann sitzt auch er vielleicht bald am Fenster, lächelt gedankenverloren und spürt wieder, was Glückseligkeit bedeutet. Das wäre es mir wert.

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