Bulimie: Was ist das?

Beitrag aus der Redaktion

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Bulimia nervosa, umgangssprachlich auch Bulimie oder Ess-Brech-Sucht genannt, ist eine Essstörung, bei der die Betroffenen ein unkontrolliertes Verlangen nach Essen haben und dieses in kürzester Zeit mit großen Mengen Nahrungsmittel befriedigen. Anschließend haben die Betroffenen den Drang das zugeführte Essen wieder loswerden zu müssen und greifen dafür zu unterschiedlichen, sehr schädlichen Maßnahmen. Wie alle Essstörungen ist auch Bulimie eine komplexe psychische Erkrankung.

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Ess-Brech-Sucht: Definition

Bulimiker haben seit mindestens drei Monaten und im Schnitt zweimal Mal pro Woche Essattacken. Anschließend übergeben sich die meisten absichtlich (Purging-Typ). Manche Betroffene treiben auch exzessiv Sport, um die zugeführten Kalorien wieder loszuwerden (Non-Purging-Typ). Andere nehmen zusätzlich Abführmittel ein. Die verschiedenen Maßnahmen, um Gegessenes und auch Körpergewicht zu verlieren, können sich überschneiden und immer wieder abwechseln. Alle Menschen mit Bulimie haben – ähnlich wie bei der Magersucht – furchtbare Angst dick zu werden: Ihre Figur sowie ihr Körpergewicht beeinflussen sehr stark wie sie sich fühlen. Sie machen ihren Selbstwert oftmals daran fest, welche Zahl die Wage anzeigt, was und wie viel sie gegessen haben oder wie viel Sport sie getrieben haben. Dabei streben auch Bulimiker ein utopisches und zugleich krankhaftes Ideal an.

Anzeichen für Bulimie

Im Gegensatz zur Magersucht, bleibt die Ess-Brech-Sucht meist viel länger unerkannt, da die Betroffenen oft ein völlig normales Körpergewicht haben und deshalb nach außen hin erst einmal unauffällig sind. Menschen mit Magersucht hingegen fallen meist durch ihren sehr dünnen Körper auf. Dennoch ist der Leidensdruck der Bulimie-Betroffenen sehr hoch, denn ein Alltag geprägt von Ess-Brech-Anfällen ist überaus Kräfte zehrend. Die Betroffenen erbrechen sich, hungern, verfolgen extreme Diäten oder machen exzessiv Sport, um zu vermeiden, dass sie durch das Essen zunehmen. Auch der Missbrauch von Abführmitteln und Brechmitteln ist psychisch wie körperlich extrem anstrengend. Viele junge Betroffene geraten darüber hinaus nicht selten in Geldschwierigkeiten, weil sie sich für die Lebensmitteleinkäufe häufig Geld leihen müssen.
Quelle: Ola Mur/PixabayQuelle: Ola Mur/Pixabay
Bei einer Bulimie ist der Leidensdruck hoch, der Alltag kann sehr kräftezehrend sein.
Um einen Verdacht von Bulimie beispielsweise bei einem Freund oder einer Freundin zu überprüfen, können folgende Fragen hilfreich sein:
  • Verschwindet sie/er nach dem Essen meistens schnell auf der Toilette?
  • Macht sie/er sehr viel Sport – vielleicht mehr als früher?
  • Nimmt sie/er häufiger Medikamente gegen Verstopfung ein?
  • Schlägt sie/er Einladungen zum Essen meistens aus?
  • Hält sie/er immer wieder streng Diät
  • Kann er/sie kaum mit vermeintlicher Kritik umgehen?
  • Schlägt ihre/seine Stimmung manchmal sehr plötzlich um?
  • Distanziert sie/er sich immer mehr von Familie und Freunden?

Natürlich heißt das nicht, nur weil bei jemand eine oder mehrere dieser Fragen zutreffen, dass sie/er bulimisch ist. Dennoch können diese Fragen einen ersten Hinweis auf eine gestörte Beziehung zu Essen hinweisen geben und es möglich machen, das rechtzeitig abzuklären.

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Ursachen für Bulimie

Die Ursachen für Bulimie, wie für alle Essstörungen, sind sehr vielfältig. Ärzte und Wissenschaftler forschen noch heute daran, herauszufinden, wie wichtig einzelne Faktoren bei der Entstehung von Essstörungen sind. Meistens gibt es jedoch nicht die eine Ursache. So ist zum Beispiel die Genetik wichtig – hatte oder hat jemand in der Familie schon eine Essstörung oder eine Suchterkrankung? Außerdem spielen auch sehr individuelle Faktoren eine Rolle: Wie hoch ist der Selbstwert einer Person, welche Charaktereigenschaften bringt sie mit, durfte sie schon Selbstwirksamkeit erfahren? Gerade utopische Ideale und die sehr hohen Ansprüche, die Betroffene an sich stellen, sind gefährliche Trigger. Auch gesellschaftliche Einflüsse, wie aktuelle Schönheitsideale und das soziale Umfeld sind bei der Entstehung von Bulimie wichtig. Gemeinsam haben sehr viele Betroffene, dass sie das Abnehmen von Gewicht mit Kontrolle über ihr Leben gleichsetzen, weil sie sich in anderen Bereichen ihres Lebens unzulänglich fühlen.

Folgen und Behandlung von Bulimie

Bulimie hat, angefangen bei Müdigkeit und Verstopfung bis hin zu Herzrhythmusstörungen, Verätzung des Rachens und der Speiseröhre sowie Zahnschäden (durch das Erbrechen), Nierenschädigungen und die Entzündung der Bauchspeicheldrüse, schwere körperliche Folgen. Aber auch Bulimie ist eine psychische Erkrankung, die oftmals weitere psychische Erkrankungen mitbringt (Komorbidität) oder aber zur Folge hat: Depressionen, Angststörungen, selbstverletzendes Verhalten, Borderline Störung (u.a).

Essstörungen – so auch Bulimia nervosa – kann man gut behandeln. Stationäre und ambulante Therapien bieten den Betroffenen gute Möglichkeiten, um zum einen ihr Essverhalten zu normalisieren und – auf einer tieferen Ebene – die individuellen Ursachen zu erkennen und einen Umgang mit ihnen zu erlernen. Je früher Bulimie erkannt wird, desto besser stehen die Chancen, die Essstörung komplett hinter sich zu lassen.

 

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Was ist eine Binge-Eating-Störung?

Beitrag aus der Redaktion

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Die Binge-Eating-Störung oder auch Binge-Eating-Disorder gehört wie Magersucht und Bulimie zu den Essstörungen, deshalb ist auch sie eine komplexe psychische Erkrankung. Bis heute ist diese Form der Essstörung – im Gegensatz zu Anorexie und Bulimie – recht wenig erforscht.

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Was bedeutet Binge-Eating-Störung?

Binge“ ist Englisch und bedeutet „Gelage“. Gemeint sind im Deutschen damit die Ess- oder auch Fressattacken, die die Betroffenen bei dieser Essstörung erleiden. Immer wieder haben Menschen mit Binge-Eating-Störung den Drang große Mengen an Essen regelrecht zu verschlingen. Jedoch nehmen sie anschließend keine gewichtsreduzierenden Maßnahmen vor.

Was sind Essattacken?

Bei einer Essattacke, von Betroffenen auch oft Fressanfall genannt, wird eine sehr große Nahrungsmenge in einem begrenzten Zeitraum gegessen. Betroffene verschlingen dann viel mehr als nicht erkrankte Menschen in derselben Zeit essen könnten. Mal eine ganze Tafel Schokolade auf einmal zu essen, ist also nicht ansatzweise mit einer Essattacke zu vergleichen. Während eines Fressanfalls erleben die Betroffenen das Gefühl vollkommen Kontrollverlusts.
Du fragst dich, ob du eine Essstörung hast? Mache hier den Test!

Ursachen für eine Binge-Eating-Störung

Woher die Binge-Eating-Störung kommt, ist bisher noch wenig erforscht. Laut dem Bundesfachverband für Essstörungen litten oder leiden die Hälfte der Betroffenen unter Depressionen. Es ist aber nicht geklärt, ob die Depression die Esssucht hervorruft oder umgekehrt. Wahrscheinlich ist jedoch, dass die Betroffenen, ähnlich wie bei Bulimie und Magersucht, ein geringes Selbstwertgefühl haben. Weitere Faktoren können schwerwiegende persönliche und familiäre Probleme sein, Suchterkrankungen in der Familie, Missbrauch und impulsive Verhaltensweisen.

Essen bedeutet für die Betroffenen oftmals Befriedigung von emotionalen Bedürfnissen. Denn mit „schwierigen Gefühlen“ können sie kaum umgehen. Eine Fressattacke ist so oft ihr einziger Ausweg bei Angstzuständen, Überforderung, Ärger, Trauer, Wut, Zurückweisung, innerer Leere oder Einsamkeit.

Anzeichen für eine Binge-Eating-Störung

Menschen mit einer Binge-Eating-Störung haben kein Gefühl mehr für Hunger und Sättigung. Auch ohne Essattacke essen sie häufig zu viel, unregelmäßig und ungesund. Deshalb sind die meisten Betroffenen auch übergewichtig. Zusammen mit den Fressanfällen und dem Übergewicht schämen sich die Betroffenen für ihr Aussehen und ihr Verhalten und essen deshalb vorwiegend heimlich. Trotz der Anfälle machen sich auch Betroffene von Binge-Eating viele Gedanken um ihr Gewicht und probieren Diäten aus, um ihr Gewicht zu verringern.

 

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Folgen der Binge-Eating-Störung

Wie alle Essstörungen kann auch Binge-Eating schwere körperliche und psychische Folgen und Begleiterkrankungen haben. Müdigkeit, innere Unruhe, Störungen der Atemfunktionen, Kreislaufstörungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates und Schwangerschaftskomplikationen sind nur einige der körperlichen. Viele Betroffene leiden außerdem unter einer Körperschemastörung, Depressionen, Angststörungen, Suchtprobleme und Persönlichkeitsstörungen.

Kann man die Binge-Eating-Disorder behandeln?

Obwohl so wenig über die Ursachen dieser Essstörung bekannt ist, gibt es erfolgreiche Therapien, um sie zu behandeln. Übrigens ist Binge-Eating die am weitesten verbreitete Essstörung. Vor allem ambulante oder stationäre kognitive Verhaltenstherapien sind erfolgsversprechend. Hier werden unter anderen die individuellen Ursachen besprochen und ein gesunder Umgang damit erarbeitet. Außerdem ist es in der Therapie wichtig, ein gesundes Essverhalten zu erlernen und die Grundlagen für ein stabiles Selbstbild aufzubauen.
Erkennst du dich in diesem Text wieder? Hier kannst du dich über verschiedene Hilfsangebote informieren.

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Quelle: Michael Gaida/Pixaybay

Magersucht - Das steckt dahinter

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Anorexia Nervosa oder auch Magersucht ist eine komplexe psychische Erkrankung. Genauso wie Bulimia Nervosa und die Binge-Eating-Störung gehört sie zu den Essstörungen. Oft wird angenommen, dass es bei der Magersucht ausschließlich um das schnelle Verlieren von Gewicht, Kalorienzählen und das Dünn sein geht. Tatsächlich beschäftigen sich Betroffene von Essstörungen sehr viel mit Nahrungsmitteln, ihrer Figur und ihrem Körpergewicht.

 

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Die Ursachen und Faktoren, die dafür sorgen die psychische Krankheit aufrechtzuerhalten, liegen aber meist nicht beim Essen oder dem Gewicht an sich, sondern hängen meistens stark mit einem mangelnden Selbstwertgefühl der betroffenen Person zusammen.

Anorexia nervosa – Was ist eigentlich Magersucht

Menschen mit Magersucht haben das Bedürfnis, ihr Körpergewicht permanent zu verringern. Ist ein Gewichtsziel erreicht, setzen sie sich ein noch niedrigeres. Besonders schwere Krankheitsverläufe gehen bis hin zur lebensbedrohlichen Unterernährung oder anderen schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen.

Die meisten Betroffenen leiden unter einer sogenannten Körperschemastörung. Einfach gesagt, meint das, dass sich jemand als viel dicker wahrnimmt, als er tatsächlich ist. Für gesunde Menschen ist das kaum vorstellbar, wie sich ein sehr dünner Mensch als fett empfinden kann.

Magersucht hat die höchste Sterblichkeitsrate von allen psychischen Erkrankungen. Zum einen, weil die Folgeerkrankungen sehr heftig verlaufen können, zum anderen ist die Selbstmordrate bei Menschen mit Magersucht sehr hoch.

Wie bei allen Erkrankungen wird auch bei Anorexia Nervosa die Diagnose über einen Katalog an Symptomen festgemacht. Darunter zählen: ein niedriges Körpergewicht, große Angst der Betroffenen zuzunehmen, selbst herbeigeführter Gewichtsverlust – beispielsweise durch übermäßig viel Sport, sehr geringe Essensmengen oder auch das Einnehmen von abführenden Mitteln, die eben schon angesprochene Körperschemastörung (verzerrte Körperwahrnehmung). Außerdem bleibt bei Mädchen und Frauen oftmals die Monatsblutung aus, Jungen und Männer leiden unter Potenzverlust.

Die Ursachen für alle Essstörungen sind sehr vielfältig. Ärzte und Wissenschaftler forschen noch heute daran, herauszufinden, wie wichtig einzelne Faktoren bei der Entstehung von Magersucht sind. Meistens gibt es jedoch nicht die eine Ursache. So ist zum Beispiel die Genetik wichtig – hatte oder hat jemand in der Familie schon eine Essstörung? Außerdem spielen auch sehr individuelle Faktoren eine Rolle: Wie hoch ist der Selbstwert einer Person, welche Charaktereigenschaften bringt sie mit, durfte sie schon Selbstwirksamkeit erfahren? Auch gesellschaftliche Einflüsse, wie aktuelle Schönheitsideale und das soziale Umfeld sind bei der Entstehung von Magersucht wichtig. Gemeinsam haben sehr viele Betroffene, dass sie das Dünnsein mit Kontrolle über ihr Leben gleichsetzen, weil sie sich in anderen Bereichen ihres Lebens unzulänglich fühlen.

Bin ich magersüchtig? – Typisches Verhalten bei Anorexia Nervosa

Bei sich selbst lässt sich ein gestörtes Esssverhalten oder sogar eine Magersucht recht gut erkennen. Zum Beispiel, wenn man die oben beschriebenen Anzeichen an sich selbst abfragt: Geringes Körpergewicht (BMI), ständige Beschäftigung mit Essen, viel Sport, Einnehmen von Abführmitteln, Ausbleiben der Periode?

Im Internet gibt es auch viele erste Tests, mit denen man sich selbst überprüfen kann. Hier kannst du unseren Test machen und herausfinden, ob du eventuell unter Anorexia Nervosa leidest. Natürlich ist die Abklärung bei einem Arzt unerlässlich. Nicht zuletzt auch, um eine geeignete Behandlung zu finden.

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Was aber, wenn der Verdacht bei einem/r Freund/in, der Schwester, dem Bruder oder einem anderen geliebten Menschen besteht? Dann können folgende Tipps hilfreich sein, um herauszufinden, ob derjenige vielleicht eine Essstörung hat:

  • Beschäftigt sie/er sich viel mit Nahrungsmitteln, isst aber selbst nur wenig bis nichts?
  • Führt sie/er einen Ernährungsplan, listet alles genau auf, was sie/er zu sich nimmt?
  • Zählt sie/er den ganzen Tag Kalorien, achtet beim Einkauf minutiös auf die Nährwertangaben auf den Produkten, notiert sich sie vielleicht sogar?
  • Stellt sich er/sie sehr oft auf eine Waage? Unter Umständen mehrmals täglich?
  • Verschwindet sie/er nach dem Essen meistens schnell auf der Toilette?
  • Macht sie/er sehr viel Sport – vielleicht mehr als früher?
  • Ist ihr/ihm oft kalt, hat blaue Finger – obwohl es eigentlich angenehm ist?
  • Schlägt sie/er Einladungen zum Essen meistens aus?
  • Kann er/sie kaum noch mit vermeintlicher Kritik umgehen?
  • Schlägt ihre/seine Stimmung manchmal sehr plötzlich um?
  • Distanziert sie/er sich immer mehr von Familie und Freunden?

Mehr dazu findest du auch in diesem Blogbeitrag. Natürlich heißt das nicht, nur weil bei jemand eine oder mehrere dieser Fragen zutreffen, dass sie/er magersüchtig ist. Dennoch können diese Fragen einen ersten Hinweis auf eine gestörte Beziehung zu Essen hinweisen geben und es möglich machen, das rechtzeitig abzuklären.

Schwere Folgen bei Magersucht

Denn die Krankheit Anorexia Nervosa kann unter Umständen schwere Folgen für die Betroffenen haben. Körperliche Schäden können sein:

  •  Störungen der Fruchtbarkeit
  • Haarausfall
  • Osteoporose (geringe Knochendichte)
  • Nierenschäden
  • Herz-Kreislaufstörungen
  • Störungen im Magen-Darm-Bereich
  • Zahnschäden

Aber auch psychische Veränderungen können sich durch eine Magersucht einstellen. Viele Betroffene werden zum Beispiel depressiv. Durch den Rückzug aus dem sozialen Umfeld in der Erkrankung, fühlen sich viele Betroffene auch einsam und tun sich schwer wieder sozialen Anschluss zu finden. Von Schwierigkeiten in der Schule oder bei der Arbeit berichten auch viele Betroffene, da es ihnen in dieser Zeit des erheblichen Mangels schwerfällt, sich auf etwas zu konzentrieren. Oft sind schlechte Noten, Sitzenbleiben oder sogar der Verlust des Arbeitsplatzes die Folge.

Ist Magersucht heilbar?

Ja. Gerade, wenn die Krankheit früh erkannt wird, haben Betroffene sehr gute Chancen vollständig zu genesen. Aber auch bei einem schon längeren Krankheitsverlauf können Menschen mit Essstörungen durch verschiedene Therapieansätze und Unterstützungsangebote lernen, gut mit der Krankheit umzugehen und ihren Alltag wieder selbst in die Hand zu nehmen.

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