Giftige Freundschaften: So erkennst du sie

Quelle: privat

„Jeder ist sich selbst der Nächste.“ – Das klingt nach einem ziemlich egoistischen Plädoyer, ist es aber nicht. Für mich ist dieses Sprichwort eher eine etwas rauere Umschreibung des Wortes „Selbstliebe“ – und damit eine Einstellung, die meiner Ansicht nach in vielen Freundschaften zu kurz kommt. Warum lässt man sich gerade in freundschaftlichen Beziehung oft jahrelang auf den Gefühlen herumtrampeln und sich schlecht behandeln, bevor man erkennt, dass man eigentlich mehr wert ist?

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Freundschaften pflegen leicht gemacht

Mein Freund Tom und ich nehmen alles mit Humor, obwohl viele Dinge eigentlich gar nicht zum Lachen sind. Aber zu wissen, dass ich nach nur zehn Minuten Gespräch mit ihm viel entspannter bin und mich gestärkt fühle, hilft mir auch dann, wenn er gar nicht da ist. Ganz zentral ist, dass ich mich von ihm immer verstanden fühle und infolge dessen Zugehörigkeit spüre. Vor allem Toms Humor bringt mich immer wieder zum Lachen und hilft mir, das Gute zu sehen. Um es für die Harry-Potter-Fans unter euch zu formulieren: Eine gute Freundschaft ist so wie ein Patronus, der zwischen euch und den Dementoren eures Alltags steht.

Aber nicht nur schlechte Dinge werden erträglicher mit Freunden. Gute Dinge werden auch noch besser. Tom und ich gehen leidenschaftlich gerne ins Kino. Wir sitzen nicht selten noch zwei Stunden nach dem Ende eines Films im Auto und fachsimpeln über den Streifen, wobei wir vom Hundertsten ins Tausendste kommen. Es spielt nicht zwingend eine Rolle, ob wir der gleichen Meinung sind. Dass wir beide begeistert bei der Sache sind, und etwas ähnlich hoch wertschätzen, ist dabei viel wichtiger. Es ist wunderbar, in einer anderen Seele ein Stück von sich selbst wiederzuerkennen.

Die Wissenschaft hinter Freundschaften

Quelle: Foto von pixabay.comQuelle: Foto von pixabay.com
Freundschaften sind essenziell – das können Studien belegen.

Kurzum: Freundschaften sind essenziell für ein erfülltes Leben. Das bestätigen sogar Forscher und Ärzte. So haben zahlreiche Studien nachgewiesen, dass Freundschaften gesundheitlichen Problemen vorbeugen oder sogar heilend wirken. Auch senken sie die Wahrscheinlichkeit, an Depressionen zu leiden und erhöhen die Fähigkeit, mit Schicksalsschlägen umzugehen. Wer Freunde an seiner Seite weiß, fühlt sich den Herausforderungen des Lebens gegenüber besser gewappnet und darf sogar auf ein längeres Leben hoffen. Es ist also nicht verwunderlich, dass gut 75 Prozent der Deutschen ihre Freunde in ihrer Bedeutung mit Familie gleichsetzen und 90 Prozent der Befragten ihren Freunden einen maßgeblichen Beitrag zur Lebensqualität zuschreiben. Es gibt sogar Ärzte, die würden einem am liebsten ein Rezept für das Medikament Freundschaft ausstellen.

So erkennst du eine gute Freundschaft:

• Die Chemie muss stimmen: Ihr habt gemeinsame Interessen und Ansichten.
• Räumliche Nähe: Ist nicht immer maßgeblich, aber besonders wichtig in den Anfängen einer Freundschaft.
• Kontakthäufigkeit bzw. Kontaktqualität: Die Häufigkeit ist nebensächlich, wenn die Qualität stimmt.
• Wie viel Zeit nimmt man sich für den anderen?
• Anerkennung und Bestätigung der eigenen Identität: Du erkennst ein Stück von dir in dem anderen wieder.
• Dinge erleben, die einen zusammenschweißen.

All das erkenne ich in der von mir beschriebenen Freundschaft wieder. Ich weiß auch, dass Tom unsere Freundschaft auf dieselbe Weise schätzt und von ihr zehren kann. Der Leim, der alles zusammenhält, ist exakt diese Gegenseitigkeit. Zu wissen, dass ich jemand bin, dem Tom vertraut, gibt mir ein gutes Gefühl. Heute weiß ich, dass es genau diese besonderen Verbindungen sind, die mir guttun. Das war nicht immer so.

Wenn Freundschaften toxisch werden

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Wenn Freunde einem ein bedrückendes Gefühl geben, stimmt etwas nicht.

Wenn ich heute auf die Freundschaften zurückblicke, die in die Brüche gegangen sind, so sehe ich eine junge Frau, die nachts nicht schlafen konnte und manchmal sogar Angst hatte, am nächsten Morgen in die Schule zu gehen. Uneinigkeiten sind völlig normal in einer Freundschaft. Aber es gibt Dinge, die sind nicht okay. Und hier kommt Nadja ins Spiel.
Nadja konnte mich sehr gut beeinflussen, regelrecht manipulieren. Einmal hat sie mir so geschickt weisgemacht, dass meine Nachbarin doof ist und ich eigentlich nichts mehr mit ihr zu tun haben will, dass ich tatsächlich die Freundschaft zu ihr beendet habe. Auch die Clique hat sie ein oder zwei Mal gegen mich aufgebracht.

Das Ende meiner gemeinsamen Zeit mit Nadja kam dann dennoch sehr unerwartet. Nadja, eine gemeinsame Freundin und ich waren zum gemeinsamen Lernen bei mir Zuhause verabredet. Meine Mutter hatte angeboten, dass wir uns als Motivation mit ein wenig Taschengeld im Supermarkt gemeinsam etwas zu Essen aussuchen dürfen. Darüber kam es zum Eklat. Nadja wollte ein bestimmtes Eis und um uns davon zu überzeugen, stampfte sie aus heiterem Himmel mit den Füßen auf dem Boden und jammerte wie ein kleines Kind. Es war ein riesiges Theater. Danach häuften sich unsere Meinungsverschiedenheiten. Der Streit zwischen uns wurde größer und größer. Nadja hat letzten Endes deswegen sogar die Schule gewechselt. Zwar haben wir uns später wieder vertragen, aber es war nicht mehr dasselbe. Immer wieder hat sie so getan, als wollte sie sich mit mir treffen und hat mich dann wieder komplett ignoriert. Erst Jahre später konnte ich das akzeptieren.

Obwohl sie mich mit ihren Reaktionen schon des Öfteren enttäuscht hatte, war das der Satz, der für mich das Fass zum Überlaufen brachte. Der Schmerz wurde einfach zu groß. Noch heute fällt es mir schwer, Worte zu finden für das Spektrum an erdrückenden Gefühlen, die mir damals nur beim Gedanken an diese Personen den Atem geraubt haben. Wie kann man sich bei einer 1:1-Freundschaft mit einer anderen Person so ausgegrenzt fühlen? Es gibt Belege dafür, dass unser Körper bei Ausgrenzung einen ganz ähnlichen Schmerz empfindet, wie bei physischen Wunden. Sich allein zu fühlen, kann ganz schön weh tun. Und das stand mir bis zum Hals.

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Eine andere belastende Freundschaft in meinem Leben war die zu Lena. Von Anfang an waren es die anderen, die den Weg zu ihr an den Stadtrand auf sich nehmen mussten. Nur selten hat Lena uns woanders getroffen, als bei sich zuhause. Verabredungen, die nicht bei ihr stattfanden, hat sie oft unbegründet oder unter komischen Vorwänden abgesagt und mir das Gefühl gegeben, es würde immer an mir liegen, ob nun ein Treffen zustande kommt oder nicht.

Quelle: Bild von DariuszSankowski auf Pixabay.comQuelle: Bild von DariuszSankowski auf Pixabay.com
Sich in Freundschaften beizustehen sollte eigentlich selbstverständlich sein.

Wenn ich von Sorgen berichtet habe, ist sie selten darauf eingegangen. Es hat mir wehgetan, dass ich ihr oft stundenlang zugehört habe – und sie mir keine fünf Minuten. Einmal schrieb ich ihr eine verzweifelte Nachricht, als ich nach zehn Stunden erfolglosen Lernens aus der Bibliothek nach Hause kam. Ich wollte meine Gefühle mit ihr teilen und erhoffte mir Zuspruch und ein wenig Aufmunterung. Aber mit dieser Antwort hatte ich sicher nicht gerechnet: „Ich versteh nicht, warum du mich jetzt damit voll jammerst, du wusstest doch vorher, dass man an der Uni Prüfungen schreibt. Selber Schuld.“

Was macht es so schwer, aus toxischen Freundschaften auszusteigen?

• Die Freundschaft bestand schon sehr lange und ich wollte das alles nicht wegwerfen. Eine Freundschaft ist Teil von einem selbst und der eigenen Geschichte. Man kann sich nur schwer vorstellen, wie das Leben ohne sie aussieht.
Ich klammerte mich an einem Bild unserer Freundschaft fest, dass es so in der Realität nicht gab. Die Gefühle der Vertrautheit und der Wertschätzung hat es in dem Ausmaß, wie ich es eingebildet habe, nicht gegeben.

• Ich hatte Angst, eine schlechte Freundin zu sein. Es wäre doch schließlich egoistisch, mehr Zuspruch zu erwarten, wenn ich selbst aufgebe. Das finde ich im Nachhinein am Widersprüchlichsten. Ich wollte jemandem eine gute Freundin sein, der mir selbst gar nicht gut tut. Außerdem heißt es ja nicht, dass man egoistisch ist, nur weil man seine eigenen Unzufriedenheit kundtut.

Ich hatte Angst davor, alleine zu sein. Vor allem, wenn die Freundschaft Teil einer größeren Clique ist, ist die Furcht vor Ausgrenzung allgegenwärtig. Ich wollte nicht, dass die ganze Cliquen-Dynamik unter einer schlechten Freundschaft leidet.

• Falsches Beziehungskonzept. Wenn man gerade in seinen Kindergartenjahren nur toxische, also giftige oder ungesunde Beziehungen vorgelebt bekommen hat, weiß man oft gar nicht, wie eine richtige Freundschaft überhaupt sein sollte.

• Die eigene Identität ist noch nicht gefestigt. Das hat zur Folge, dass man seine eigenen Bedürfnisse noch nicht genau kennt und dementsprechend unsicher ist, was man von einer Beziehung überhaupt erwarten soll.

• Anfällige Charaktereigenschaften, wie ein Helfer-Syndrom oder eine anhängliche Persönlichkeit, die auf den Bezug zu anderen angewiesen ist. In beiden Fällen tritt das eigene Wohlergehen in den Hintergrund.

• Ein niedriges Selbstwertgefühl sorgt dafür, dass man nicht bewusst glaubt, etwas Besseres, als eine toxische Freundschaft verdient zu haben. Die Hintergründe können sehr vielfältig sein.

Es ist schwer zu definieren, ab wann eine Freundschaft als Ganzes einem nicht mehr guttut, ab wann sie „toxisch“ ist. Jeder muss für sich erspüren, wo die eigenen Schmerz- und Toleranzschwellen liegen. Mich haben diese Beziehungen sogar bei minimalem Kontakt ausgelaugt, bis ich mich hohl gefühlt habe. So wie ein Dementor die Seele aus seinen Opfern saugt. Ich habe mich dann gefragt: „Wie lange willst du das noch mit machen? Wie lange kann das noch gut gehen?“ Darüber nachzudenken hat bei mir dazu geführt, in meinem Umfeld die Menschen zu erkennen, an denen ich gerne festhalten möchte. Menschen, denen ich mich mit einem guten Gefühl anvertrauen kann. Menschen, die mir schon beim Gedanken an sie gut tun.

Probleme in einer Freundschaft in Angriff nehmen

Natürlich ist keine Freundschaft wie die andere. Ich kann deshalb nur von meinen eigenen Erfahrungen und meinem Entwicklungsprozess sprechen. Nur, weil man ein Problem in der Freundschaft hat, ist diese Beziehung nicht direkt ein Fall für die closed-case-Akte. Viele Konflikte lassen sich lösen, wenn man darüber spricht – bevor sie zum großen Problem werden.

Umgang mit problematischen Situationen in einer Freundschaft

• Benennen: Was stört mich?/Was ist das Problem?
• Ergründen: Warum stört mich das?
• Kommunizieren: Das Gespräch suchen.

Nachdem ihr genauer benannt habt, was euch stört, solltet ihr mögliche Ursachen ergründen, indem ihr beispielsweise überlegt, was in letzter Zeit so los war – bei dem Freund oder auch in der Freundschaft. Danach lässt sich, so schwer der Schritt dahin manchmal ist, im Gespräch am besten ermitteln, wie das Problem gelöst werden kann.

Besonders beängstigend ist es, ein Problem anzusprechen, wenn man nicht so viele Freunde hat. Man hat Angst, dass man alleine dasteht. Es ist das Natürlichste und Wichtigste auf der Welt, gelegentlich Arbeit in eine Freundschaft zu stecken. Dass ihr den Schritt wagt, euch auf ungewohntes Terrain zu geben, beweist nur einmal mehr, wie wichtig euch eure Freunde sind. Und ihr seid es wert. Du bist es wert! Wenn eine Freundschaft aber ausschließlich Arbeit ist, dann stimmt was nicht.

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Body-Shaming auf Social Media: Zu fett, zu mager, einfach nicht perfekt

Quelle: privat

Jules, 22

@julia_29.6

Wenn ich meinem Alltag entfliehen möchte, zumindest für eine kurze Zeit, dann scrolle ich mich gern durch meinen Instagram-Feed. Ich sehe hübsche Mädels in coolen Outfits, in Bikinis, am Strand, in der Stadt. Darunter jede Menge Kommentare. Nicht immer wohlwollend: „Leggings mit Größe 40? Ein No-Go!“, „Mit deinen dünnen Stelzen in Röhrenjeans? Schäm dich!“, „Jetzt müsstest du nur noch zehn Kilo abnehmen …“
Für mich war das so schlimm, solche Kommentare zu lesen, dass ich angefangen habe, mir selbst immer mehr Gedanken über meine Figur zu machen, mich zu fragen, ob ich nicht zu dick bin. Dabei wurde ich immer unzufriedener.

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Was ist Body-Shaming überhaupt?

Body-Shaming bedeutet, jemanden wegen seiner körperlichen Erscheinung runterzumachen. Das ist zum einen diskriminierend und kann zum anderen beim Betroffenen extreme psychische Schäden verursachen. Body-Shaming auf Social-Media, kann jeden treffen, egal ob hell- oder dunkelhäutig, mit oder ohne Sommersprossen, klein, groß, dick oder dünn. Dabei werden böswillige Kommentare, sogenannte Hate Speech, verbreitet, die den Poster richtig runtermachen. Astreines Cybermobbing also.

Im Gedächtnis ist mir ein Hass-Kommentar geblieben, welcher unter einem Bild einer bekannten Instagrammerin stand. Er lautete ungefähr so: „Wie kannst du so rausgehen? Mit deinem Körper solltest du besser keinen Bikini anziehen!“ Für mich hatte die Instagrammerin eine völlig normale Figur. Und selbst wenn sie etwas übergewichtig oder untergewichtig wäre, ist das kein Grund dafür, dass Leute solche Kommentare schreiben.

Hate Speech ist gefährlich

Es ist wirklich schade und auch durchaus gefährlich, dass es solche Hate-Kommentare gibt. Sowohl für die Person, an die der Kommentar gerichtet wird, als auch für andere Personen, die das lesen und mit sich selbst unzufrieden sind. Auch der Verfasser selbst schadet sich damit. Beispielsweise können solche Hass-Kommentare dafür sorgen, dass jemand sich dann anders kleidet, in eine Diätspirale oder sogar Essstörung rutscht, sich für sich selbst schämt – und das nur, weil irgendjemand gerade Frust hatte.

Wieso beleidigen wir andere Menschen im Netz?

Es scheint, als würden auf Instagram die Daumen lockerer sitzen, als die Zunge im echten Leben – vielleicht durch die vermeintliche Anonymität im Netz. Man hatte einen schlechten Tag, Streit mit den Eltern, Stress auf der Arbeit und möchte jetzt seinem Frust freien Lauf lassen, sich ablenken, sich besser fühlen. Jemand anderen runterzumachen kann einem tatsächlich kurzfristig ein gutes Gefühl geben. Häufig spielt dabei Neid eine wichtige Rolle und das Unvermögen, die eigene Unzufriedenheit anzuerkennen und etwas zu ändern. Man ist neidisch, weil eine Person beispielsweise einen Lebensstil führt, den man selbst auch gerne führen würde. Selbst sitzt man mit einer Tüte Chips auf der Couch, während Instagrammer XY sich auf Ibiza die Sonne auf den dicken, dünnen, flachen, faltigen Cellulite-Bauch scheinen lässt.

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Der Faktor Schönheitsideal

Dünne, durchtrainierte Models sind überall präsent. Auch das trägt natürlich dazu bei, dass wir ungnädig mit anderen Körperbildern sind, nämlich all jenen, die davon abweichen. Bildbearbeitungsapps machen es außerdem für jeden möglich auf Insta auszusehen, wie ein Topmodel. Die Message: Jeder kann so aussehen. Dass das aber einfach nicht stimmt, weil jeder Körper eben anders ist, wollen wir nicht wahrhaben. Gerade wir jungen Mädels streben dann nach einem Ideal, das es so gar nicht gibt. Und jede, die nicht reinpasst, wird fertiggemacht. Aber aufgepasst: Waren in den 1990 Jahren 90-60-90-Maße total angesagt, wurden in den 2000er Jahren superdünne Frauen en vogue. Heute stehen wir auf schlank und durchtrainiert. Also: Auch Idealbilder ändern sich sehr schnell. Soll ich heute besonders dünn sein, brauche ich morgen einen üppigen Busen. Das geht einfach nicht.

Body-Shaming im NetzQuelle: Foto von geralt auf pixabay.com

Bevor du selbst ein Bild kommentierst, frage dich:

  • Was ist meine Absicht? Möchte ich die Person beleidigen, Dampf loswerden, bin ich neidisch?
  • Würde ich der Person das auch ins Gesicht sagen?
  • Wie würde ich reagieren, wenn mir jemand so etwas schreibt?

Bewusster Umgang mit Social Media

Vermutlich haben die meisten von uns schon Hass-Kommentare gesehen, bekommen oder sogar selbst welche verfasst. Aber so völlig ohne Instagram und Co. wollen wir eben auch nicht. Das muss ja auch nicht sein. Ein bewusster Umgang damit reicht oft schon aus, um sich selbst vor Hass, Cybermobbing und Body-Shaming zu schützen.

Fragen, die ich mir inzwischen dafür stelle:

  1. Was macht der Kommentar unterbewusst mit mir?
  2. Steckt in dem Kommentar konstruktive Kritik oder einfach nur Hass, Neid oder ähnliches?
  3. Sollte ich gegen diesen Kommentar vorgehen?
  4. Ist mir das Anschauen der Storys und das Lesen der Kommentare zu viel?
  5. Brauche ich mal eine Pause?

Wenn man selbst Hater-Kommentare erhält, gibt es folgende Möglichkeiten auf Instagram.
Du kannst …

  • den Kommentar löschen,
  • den Kommentar melden,
  • eine Person blockieren oder melden.

So kannst du dich vor Body-Shaming schützen:

Wichtig ist, sich selbst vor Augen zu halten, dass das Problem beim Verfasser des Kommentars liegt und nicht bei dir. Also nicht runterziehen lassen!

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Sabotieren oder inspirieren? Wie du lernst, dich nicht ständig zu vergleichen

Quelle: privat

Luisa, 27

@luisa.sophie

„Ich kann nichts wirklich gut! Alle anderen sind besser als ich!“ Kommt dir das bekannt vor? Hinter diesen Sätzen steht ein ganz natürlicher Prozess: das Vergleichen. Vergleichst du dich auch so oft mit anderen Menschen? Hast du ständig das Gefühl, alle anderen sind besser als du, egal in welcher Hinsicht? Dann schon mal vorab: Damit bist du nicht allein!

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Quelle: privatQuelle: privat

Ich selbst kenne dieses ewige und ständige Vergleichen nur zu gut. Wann genau es angefangen hat, kann ich gar nicht mehr sagen. Aber ich kann sagen, dass es irgendwann einfach da war, mein Leben unheimlich beeinflusst und zeitweise sehr schwierig gemacht hat.
Natürlich wusste ich die ganze Zeit, dass man sich nicht mit anderen vergleichen soll. Gerade von Eltern und Freunden, hört man immer wieder Sprüche wie: „Sei einfach du selbst!“ Aber das hat mir nicht geholfen. Ich habe mich immer weiter verglichen. Jeden Tag aufs Neue. Denn es ist gar nicht immer leicht zu wissen, wer man selbst ist – und sich dann auch genauso anzunehmen, wie man ist. Im Gegenteil: Es ist sogar echt schwer.

Was passiert beim Vergleichen?

Wir setzen bei uns einen Maßstab an, den wir auf Teufel komm raus erreichen wollen. Erreichen wir ihn nicht, sind wir enttäuscht von uns, fühlen uns als Versager. Vor allem bei Vergleichsprozessen, welche uns selbst schaden, entwickeln wir Eifersucht und Neid und unser Selbstwert leidet enorm. Klingt alles sehr unangenehm und nach viel negativer Energie. Das ist es auch und „Selbstsabotage“ trifft es in diesem Fall vermutlich ganz gut. Dazu kommt, dass beim Vergleichen eine starke Trennung (im übertragenen, aber auch im wörtlichen Sinn) zwischen dir und der Person, mit der du dich vergleichst, passiert. Und durch jedes neue Vergleichen wird diese Trennung verstärkt. Ziemlich unangenehm. Denn wer möchte schon eine Distanz zwischen sich und der eigenen Schwester, Freundin, Mutter …?

 

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Möchtest du aus diesem Strom des Vergleichens ausbrechen, frage dich zunächst:

Mit wem vergleiche ich mich?

Oft vergleichen wir uns mit anderen Menschen, die in unseren Augen bei ganz ähnlichen Voraussetzungen oder Bedingungen in irgendetwas besonders gut sind, das wir bei uns selbst überhaupt nicht gelungen finden. Diese Vergleiche nennt man „Aufwärts-Vergleiche“. Hör mal tief in dich hinein: Welchen Teil deines Selbst ziehst du zum Vergleich heran? Ich kann bei mir klar sagen, dass es in den allermeisten Fällen der Teil ist, den ich am allerwenigsten an mir mag. Also das, was ich am meisten an mir selbst ablehne und am blödesten finde. Genau das vergleiche ich dann mit dem allerschönsten und besten Teil, den ich in der anderen Person sehe. Erkennst du dich darin wieder?
Du merkst vielleicht, wie viel Sinn das macht: Keinen. Und es ist dir wahrscheinlich auch schon klar, wer in diesem Vergleich gewinnt. Richtig: nicht ich.

Warum vergleiche ich mich mit dieser Person?

Auch wenn es uns selbst nicht immer bewusst ist, suchen wir uns ganz bestimmte Menschen aus, mit denen wir uns vergleichen. Das habe ich oben ja bereits angedeutet. Sucht man sich bestimmte Menschen, um sie als Vorbilder zu nutzen, kann dies durchaus motivierend und inspirierend sein. Wir können uns hier die Fragen stellen: Wo möchte ich hin? Was möchte ich noch erreichen?
Oft bleiben negative Gefühle und Gedanken allerdings nicht aus, denn wir vergleichen uns dann ja mit Personen, die etwas besser können als wir selbst. Nicht selten bekommen wir dadurch schlechte Laune, lassen uns runterziehen und fühlen uns wertlos. Es sind oft Gedanken wie „Ich möchte das schaffen und dorthin, wo andere schon sind!“, „Ich hätte auch gern das, was diese Person hat!“, und so weiter.

 

Auch ich bin bei meinen Vergleichen nicht zu der Erkenntnis gekommen, selbst in einem bestimmten Bereich besser werden zu wollen oder mich dorthin zu entwickeln. Nein, um ehrlich zu sein habe ich mich lange selbst bemitleidet, mich minderwertig gefühlt und alle anderen beneidet um ihre tollen Eigenschaften und Fähigkeiten, die ich bei mir vermisste. Ganz nach dem Motto: Die andere Person ist sowieso selbstbewusster, sieht besser aus, ist humorvoller, dünner, beliebter, sportlicher, schlauer, ehrgeiziger. Einfach besser! Da war kein starkes Gefühl mehr von Selbstliebe und Selbstschätzung in mir. Gerade die Vergleiche, welche negative Gefühle in uns auslösen und uns minderwertig fühlen lassen, gilt es aufzulösen. Dafür ist es wichtig, sich bei jedem Vergleich zu fragen:

Wie fühle ich mich dabei?

Sind es Gefühle, welche uns bestärken, uns Kraft geben und aus denen wir Mut schöpfen? Oder sind es Gefühle, welche unser Potential hemmen, uns klein fühlen lassen und weniger wert als andere Menschen?
Weiterhin kannst du dich fragen:

Ist dieser Vergleich realistisch?

Vergleiche ich mich wirklich mit Menschen, welche die gleichen Voraussetzungen haben wie ich? Geht es mir wirklich darum, so zu sein, wie die Person, mit der ich mich vergleiche? Vergleiche ich mich nur mit den positiv wirkenden Merkmalen einer Person und vergesse dabei vielleicht vollkommen, dass auch diese Person nicht makellos ist?
Zu häufig vergleichen wir uns nur mit einzelnen Aspekten einer Person. Wir denken uns „Die hat schönere Haare“, „Er hat bessere Noten“, „Die Person hat mehr hiervon und mehr davon…“. Hierbei spielt ja auch die Perspektive, aus der wir schauen, eine Rolle. Der oder die mag die Haare, die ich so toll finde, vielleicht gar nicht.

Vergesse ich meine eigenen Stärken?

Quelle: privatQuelle: privatSei nicht so streng mit dir! Stattdessen: Trete dir selbst liebevoll gegenüber! Bis zu dem jetzigen Zeitpunkt hast du unheimlich viele Dinge erlebt und durchgemacht, hast Interessen, einzigartige Begabungen, Vorstellungen und Wünsche entwickelt. Du bist dabei aber auch ganz anders aufgewachsen als alle anderen Menschen in deinem Umfeld, ja, auf der ganzen Welt. Du hattest und hast bis heute ganz andere Voraussetzungen, Möglichkeiten und Ressourcen zur Verfügung als andere und hast dich dementsprechend entwickelt, wurdest geprägt und bist du geworden. DU BIST EINE EINZIGARTIGE PERSÖNLICHKEIT, die es sonst nirgendwo auf dieser Welt gibt! DU bist EINMALIG!

Vergleichen bringt dich nicht weiter

Du kannst dir Stunden, Tage, Wochen, Monate und sogar Jahre einreden, dass alle anderen besser sind als du. Aber was bringen dir diese Gedanken? Ändert sich dadurch was an deiner Situation? – Nein, ganz genau.

Stell dir aber auch diese wichtigen Fragen: Will ich wirklich genauso sein? Will ich das wirklich genauso haben wie die andere Person? Bin das noch ich? – Wenn ja, dann überleg dir, was du selbst tun kannst, um so zu werden oder das zu bekommen, was du möchtest. Du allein kannst dafür sorgen, dass es dir besser geht, wenn du dein Leben selbst in die Hand nimmst. Wenn du ins Handeln kommst. Wenn du beginnst, dich wirklich dorthin zu entwickeln, wohin du möchtest. Genau dann kommst du zu dem Punkt, an dem sich das Vergleichen mit anderen Menschen auch positiv auf dich auswirken kann. Wenn du in anderen Personen eine Inspiration und einen Antrieb siehst.

Du bist der Schöpfer deiner Realität!

Du merkst vielleicht schon, worauf ich hinaus möchte. Hinter all den negativen Gedanken und Glaubenssätzen, welche viele Menschen, auch ich, sich tagtäglich selbst sagen, steht oft nur eine große Frage: Wer bin ich? Ich weiß, dass es unheimlich schwierig ist, sich selbst wertzuschätzen, anzunehmen und zu lieben. Aber ich kann es nur immer wieder betonen: Es geht im Leben nicht um die anderen! Es geht in deinem Leben um dich. Schaffst du es, dich gut zu fühlen in deinem Körper, deine Stärken und Schwächen anzunehmen, und nach deinen eigenen Idealen zu leben, hast du schon einen großen Schritt hin zu einem glücklichen und erfüllten Leben geschafft.

Quelle: privatQuelle: privatSchau einmal auf dein eigenes Leben zurück. Was hast du schon alles geschafft? Wann warst du schon mutig? In welchen Situationen bist du über dich hinausgewachsen? Wie oft hast du schon Liebe geschenkt? Du wirst nicht zu einem erfüllteren und glücklicheren Menschen, indem du dich selbst runtermachst.

Ein kleines Gedankenspiel zum Abschluss:

vergleichenQuelle: privatQuelle: privatWenn du dich das nächste Mal mit anderen Menschen vergleichst und du merkst, dass dir dieses Vergleichen nicht guttut, halte kurz inne. Nimm wahr, welche selbstzerstörerischen Gedanken in dir aufkommen. Und jetzt sprich (in Gedanken) deine beste Freundin damit an. Beispielsweise: „Du bist eine Versagerin.“, „Du bist hässlich.“, „Du bist ein schlechter Mensch.“ Würdest du so mit ihr reden? – Nein? Wieso dann mit dir selbst?

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„Ich entfolge dir“: Wenn Instagram keinen Spaß mehr macht

Quelle: privat

Verena, 25

@verena__1211

Instagram, Whatapp, Snapchat Social Media ist inzwischen ein Hauptbestandteil unseres Lebens geworden. Schon in jungen Jahren beschäftigen wir uns damit und bewegen uns im Internet ohne jeglichen Gedanken, wie und ob uns die Personen dort in unserem Denken und Handeln beeinflussen.

Selbstzweifel durch Instagram?

Laut der JIM-Studie von 2017 nutzen inzwischen 82 Prozent der Jugendlichen Whatsapp täglich und 46 Prozent sind jeden Tag auf Instagram aktiv. Wir werden tagtäglich unbewusst und auch direkt von anderen Personen beeinflusst, die eigentlich keinen Einfluss auf unser Denken und unsere Körperwahrnehmung haben sollten. Durch Social-Media-Profile werden uns komplett falsche Körperideale gezeigt, die uns letztendlich dazu bringen, große Selbstzweifel aufzubauen. Unser Selbstwert sinkt. Oft folgt daraus, dass wir mit unserem Körper unzufrieden sind. Auch mir ging es lange Zeit so. Durch meinen täglichen Social-Media-Konsum, habe ich ebenfalls viele scheinbar „perfekte“ Menschen gesehen und irgendwann unbewusst angefangen, mich mit ihnen zu vergleichen. Ich habe mich selbst fertig gemacht und mich dadurch immer mehr zurückgezogen. Lange Zeit hatte ich vergessen, dass ich nicht „perfekt“ sein muss, um mich selbst zu mögen. Die Selbstzweifel und Vorwürfe wurden erst besser, als ich durch Zufall festgestellt habe, wie sehr es helfen kann, den Social-Media-Feed zu entrümpeln.

#Unfollow: eine Beleidigung?

Instagram entruempelnQuelle: Photo by Ernest Brillo on Unsplash.comQuelle: Photo by Ernest Brillo on Unsplash.com
„Was mir nicht guttut, schau ich mir nicht mehr an.“

Zu Beginn meiner Entrümpelungsaktion habe ich mir die Frage gestellt, ob es schlimm ist, Freunden und Bekannten aufgrund ihrer Selbstdarstellung und ihren Sprüchen zu entfolgen. Vor einiger Zeit hätte ich das auf jeden Fall noch mit „Ja“ beantwortet. Aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es okay ist, seine eigene Meinung oder seine Einstellung auch mal mit einem „Entfolgen“ zu äußern. Ich bin tatsächlich auch schon ein paar Leuten entfolgt und habe nach ein paar Monaten festgestellt, dass ich ihre Beiträge vermisse. Ich wollte den Kontakt wieder und habe sie deswegen auch wieder zu meinen Abonnements hinzugefügt. Auch das ist in Ordnung.
Niemand nimmt es dir übel, wenn du sagst „Nein, danke. Es ist zu viel für mich. Es tut mir nicht gut“, auch wenn es vielleicht deine Freundin oder ein Bekannter ist. Du wirst nicht gezwungen verschiedenen Leuten zu folgen, sondern das passiert nach deinem Willen und du kannst deine Entscheidung jederzeit ändern. So etwas passiert schließlich ständig. Und wenn es wirklich Freunde gibt, die dir dann böse sind, ist es vielleicht besser, sich etwas von der Person zu distanzieren. Denn welche Freundschaft sollte von Likes und Kommentaren abhängig sein?

Ich entscheide, was mir guttut

Ich selbst folge auf Instagram vielen, die ich aus der Schule kenne. Ich habe überhaupt nichts gegen tolle Sprüche, Urlaubsbilder und Hashtags, aber wenn ich durch meinen Feed gehe und mir das zwanzigste Bild des perfekten Urlaubs innerhalb von zwei Tagen ins Auge sticht und ich mir denke: „Na super, schon wieder ein perfektes Leben“ und die Augen verdrehe, drücke ich schnellstmöglich den Entfolgen-Button. Denn was nützt es mir, die Bilder mit Groll zu betrachten? Social Media sollte Spaß machen und nicht nur ein schlechtes Gewissen, Selbstvorwürfe und Druck verursachen.

Kein Spaß mehr an Social Media

Es gibt viele tolle Profile auf Instagram. Menschen, die mit Herzblut bei der Sache sind und uns Follower eine Menge geben. Sei es durch atemberaubende Bilder, wunderschöne Texte oder durch Content, der zum Nachdenken anregt. Eine lange Zeit war Instagram für mich nur eine Plattform, auf der die Mehrheit der Nutzer sich „perfekt“ inszenieren. All die Reisen, „schlauen“ Sprüche und Selbstdarstellungen haben auch mich indirekt an mir zweifeln lassen. Wer möchte nicht zu dieser perfekten Welt gehören, in der Körper schlank und die Personen unglaublich „schön“ sind.
Ich hatte den Spaß an Social Media verloren. Mich hat der Insta-Feed so runtergezogen, dass meine Zweifel die Oberhand gewannen. Ich wollte wieder mehr Ehrlichkeit in meinem Feed, mich mit mehr wirklich beeindruckenden Persönlichkeiten befassen.

Der Anstoß durch Influencer

Durch Zufall bin ich auf das Profil von Morena Diaz gestoßen und es hat mich berührt. Ihre Art die Dinge zu sehen, die wir heutzutage fast nicht mehr wahrnehmen und ihren „Kampf“ in Richtung Selbstliebe zu begleiten, hat auch bei mir einen Schalter umgelegt.

https://www.instagram.com/p/BwgsggADANX/?utm_source=ig_web_button_share_sheet

Ich glaube sogar, dass ich durch diesen Account den ersten Schritt in Richtung Selbstliebe geschafft habe. Ich dachte vorher immer, dass mich Social Media nicht beeinflusst, weder in Richtung Selbstwertgefühl noch Selbstdarstellung. Doch in Wahrheit hat es mich sehr beeinflusst. Mein Entschluss stand fest: Alles muss raus!

So habe ich meinen Insta-Feed aussortiert

Hat man sich erst einmal dazu entschlossen auszusortieren, geht das relativ einfach und schnell. Ich habe zum Beispiel durch meinen Feed gescrollt und mir überlegt, ob mir die Beiträge dieser Personen guttun. Oft hatte ich die Entscheidung unterbewusst auch schon länger getroffen und es fehlte nur noch das finale Entfolgen. Das hört sich jetzt an, als wäre es eine relativ große Sache. Und für mich war es das auch – das Entfolgen an sich nicht, aber die Gedanken und Zweifel dahinter, die Angst, nicht mehr Teil von etwas zu sein.

Auch nach ein paar Monaten, in denen ich immer weiter aussortiere, fallen mir ab und an noch Profile auf, die bisher beispielsweise inaktiv waren und dann plötzlich wieder etwas posten. Es gibt also immer etwas abzuwägen, zu tun und zu sortieren. Und wahrscheinlich ist man damit nie komplett fertig. Denn das ganze Leben ist ein Weiterentwicklungsprozess und wie die Menschen und ihre Medienidentität entwickeln wir uns alle weiter. Neue Denkweisen und Lebenswege verändern unsere Sicht auf die Dinge und auf das Leben an sich.

Keine Like-Flatrate

Inzwischen mache ich mir immer viele Gedanken, bevor ich jemand Neuem folge. Ich schaue mir nicht nur das eine Bild an, was mich auf die Person aufmerksam gemacht hat, sondern auch noch weitere und entscheide dann, ob ich mich mit dem Content und den Gedanken der Person beispielsweise identifizieren kann. Erst dann folge ich ihr.

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Alles Liebe, Deine Incogito-Redaktion.

Magersucht: Pro-Anas eigene Welt bei Whatsapp

Quelle: Bild von Free-Photos auf Pixabay

Hope, 27

Die Waage wurde zu meinem alltäglichen Wegweiser. War mein Gewicht wieder weniger geworden, so war es ein guter Tag. Stagnierte es, oder wurde sogar mehr, brach für mich eine Welt zusammen: Ich bestrafte mich dann mit noch mehr Sport oder komplettem Nahrungsentzug. Ana, anorexia nervosa oder eben einfach Magersucht, schwebte dabei wie ein dunkler Schatten hinter mir her und verfolgte mich überall hin. Wie ein zweites Ich war sie in meinem Kopf und veränderte Farbe und Rhythmus meiner Gedankenwelt. Offen darüber in einer Therapiesitzung zu sprechen? Das war für mich beinahe unmöglich. Zu groß war meine Angst, von Ana verlassen zu werden, die Krankheit aufzugeben. Gerade das Verschweigen dieser Gefühle und Ängste, macht diese tückische Begleiterin so gefährlich.

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Magersucht als Lifestyle

Pro-Ana WaageQuelle: Photo by i yunmai on Unsplash.comQuelle: Photo by i yunmai on Unsplash.com
Von Beginn an wurde Hope von den anderen Pro-Anas kontrolliert.

Die Bewegung Pro-Ana ist für viele eine völlig fremde oder zumindest sonderbare Welt. Zwar nimmt die Anzahl der Gruppen auf Whatsapp, der Foren im Netz und der Wahn nach einem perfekten Körper, besonders durch soziale Medien zu, doch immer noch können viele nichts mit diesem Begriff anfangen. Der Jugendschutz beobachtet das Wachstum dieser Magersucht-glorifizierenden Foren kritisch und stuft sie als jugendgefährdend ein.

„Ana“ ist das Schlüsselwort zu einer Parallelwelt, die für Außenstehende nur schwer zu begreifen ist. Als krank bezeichnet sich innerhalb dieser Welt niemand. Dünn sein und hungern wird zelebriert und durch Rituale verstärkt. Meine damalige Psychologin war über die Welt von Pro-Ana schockiert. Bis dahin hatte sie nämlich noch nie etwas von „Ana“ gehört. Warum? Weil Betroffene, so wie ich auch, in „Ana“ eine geheime Freundin sehen. Die innere Sehnsucht nach Kontrolle und Anerkennung, die der Krankheit Magersucht zugrunde liegt, wird in der Figur „Ana“ personifiziert. Geheimhaltung ist einer der obersten Prioritäten. Anas Foren und ihre Mitglieder geben strenge Regeln vor, an die sich Anhänger zu halten haben. Gerade in den Pro-Ana-Whatsapp-Gruppen sind strenge Vorgaben an der Tagesordnung, um nicht direkt wieder rausgeschmissen zu werden. Das Prinzip gleicht Zuckerbrot und Peitsche. Einerseits bekommen die Mitglieder das wohlige Gefühl einer eingeschworenen Gemeinschaft anzugehören, anderseits leiden sie Qualen ihres hungernden Körpers, um die täglichen Vorgaben zu erfüllen. Als Dank dürfen die Mitglieder ihren Körper regelmäßig über ein Foto in der Gruppe präsentieren. Natürlich inklusive eines Bildes auf der Waage, um zu beweisen, dass sie abgenommen haben – und gute Magersüchtige sind.

Essstörung: ein Kampf um Anerkennung

Pro-Ana MaßbandQuelle: Photoy by Jennifer Burk on Unsplash.comQuelle: Photoy by Jennifer Burk on Unsplash.com
Der Druck mitzuhalten, war von Anfang an riesig.

Mein Einstieg in eine Pro-Ana-Whatsapp-Gruppe liegt bereits sieben Jahre zurück. Ein Vortrag in der Schule damals, über das Thema Essstörungen hat mich hellhörig werden lassen. Bis zu diesem Zeitpunkt, hatte ich noch nie etwas von Magersucht oder gar Pro-Ana gehört. Mein Essverhalten war normal, ich hatte Freunde und vor allem − ein Leben.

Nach den Sommerferien ging es dann mit dem Leistungsdruck los. Meine Schulkameraden und ich bekamen den Endspurt zum Schulabschluss zu spüren. Auch von zuhause fühlte ich mich unter Druck gesetzt. Ich wollte allen Anforderungen gerecht werden, steckte mir sogar noch höhere Ziele, wollte auch mal ein wenig Aufmerksamkeit ergattern, die sonst nur mein herzkranker Bruder bekam. Vielleicht wollte ich deshalb auch ein Stück weit „krank“ sein. Ich wünschte mir, endlich auch mal „gut“ in etwas zu sein, nicht immer mit anderen verglichen zu werden. Perfekt sein. Für mich damals verbunden mit: „Nur dünne Menschen sind perfekt. Nur sie sind erfolgreich und glücklich.“ Ich begann, mich mit dem Thema Magersucht zu beschäftigen.

Du kannst mich Ana nennen

Durch Zufall stieß ich auf eines dieser Pro-Ana-Foren. Die Bilder von ausgehungerten Körpern und hervorstehen Knochen fand ich auf einmal schön. Es hatte so etwas Reines, Unberührtes. Mein Beschluss stand fest: Ich wollte auch magersüchtig sein! So begann ich, mich in diversen Gruppen vorzustellen, füllte Fragebögen aus und schrieb gleich mehrere Gruppen an. „Es musste einfach klappen“, sagte die Stimme in meinem Kopf. Und tatsächlich dauerte es nur wenige Stunden, bis ich Mitglied der „Cinderellas“ war. So nannte sich meine Gruppe damals. Mit Anas Brief wurde ich willkommen geheißen: „Mein vollständiger Name ist anorexia nervosa, aber du kannst mich Ana nennen.“ Vergiss jeden, der versucht mich dir wegzunehmen“, hieß es darin. Anfangs befremdete mich das noch, doch mit jeder Zeile fühlte ich mich auch ein Stück weit verstanden, dazugehörig. Ana setzte sich in meinem Kopf fest und übernahm Stück für Stück die Kontrolle über mich.

Ich werde dich an deine Grenzen bringen

Pro-Ana CornflakesQuelle: Foto von Kapa65 auf Pixabay.comQuelle: Foto von Kapa65 auf Pixabay.com
Gerade einmal eine Handvoll Cornflakes aß Hope am Tag.

Gleich zu Beginn musste ich ein Wiegebild von mir posten, um den anderen mein aktuelles Gewicht Preis zu geben. Anschließend sagte mir die Administratorin der Gruppe genau, wo ich noch abnehmen musste. Mit einem Rotstift wurden meine „Problemzonen“ auf dem Foto eingekreist. Ich bekam die Vorgabe, mindestens sechs Kilo abzunehmen. Dabei war ich zu diesem Zeitpunkt bereits untergewichtig. In der Gruppe herrschten strenge Regeln. Anfangs fühlte ich mich eingeengt und kontrolliert. Doch rasend schnell wurde ich mehr und mehr in diese Welt gezogen.

Mein Alltag war beherrscht von Kalorienzufuhr und Abnehmplänen. Eine der Regeln lautete: Tägliches Melden, sofortiges Berichten falls man kurz vor einer Fressattacke war, nicht mehr als 500 Kilokalorien am Tag einnehmen, wovon mindestens 200 durch Sport verbrannt werden mussten. Um die sportliche Aktivität zu protokollieren, musste ich eine Fitness-App installieren. Alles wurde genauestens festgehalten. Wer die Regeln nicht einhielt, bekam eine Abmahnung, danach erfolgte der Rausschmiss. Wer aß war schwach und hatte es in Anas Augen, nicht verdient zu leben.

Mit jedem Kilo, das ich weniger wog, wähnte ich Kontrolle und Selbstdisziplin. Jeden Morgen stand ich auf der Waage und wartete ungeduldig auf das Ergebnis. War es weniger geworden, so durchlebte ich ein kurzes Hochgefühl. Ein Kribbeln, wie ein kleiner elektrischer Stromstoß, der meine Zellen durchfuhr. Für einen kurzen Moment war ich happy. Endlich kam in mir das Gefühl auf, auch mal für etwas gut genug zu sein. Dann stieg ich von der Waage – und da war es auch schon wieder verpufft. Jetzt begann mein alltäglicher Kampf, mit der wenigen Nahrung meinen Alltag zu bestreiten. Mitten in der Krankheit Magersucht angekommen, gab es für mich nur noch eine Hand voll Cornflakes am Tag. Nicht genug, um am Leben noch teilnehmen zu können. Meine Kraft schwand mit jedem Tag. Die Gedanken kreisten nur noch ums Essen und Nicht-Essen.

Ich bin in deinem Kopf, deinem Herzen, deiner Seele

An den meisten Tagen war es ein unendlicher Kampf in meinem Kopf, zwischen Anas Stimme und meinem alten Selbst. Ich war damals wie besessen davon, noch dünner zu werden. Ständiges Auswendiglernen von Kalorientabellen, Essprotokolle schreiben, Gewichtskurven zeichnen – in meinem Kopf kreiste immer wieder ein und derselbe Gedanke: Weniger! Je mehr ich in die Krankheit rutschte, desto mehr wurde ich zu jemanden, der ich eigentlich nie sein wollte.

Social Media und Pro-Ana

Die Bewegung Pro-Ana stammt aus den USA, wo sie in den 1990er Jahren zum ersten Mal mit einem herausfordernden Slogan auf die Bühne trat: „Anorexia is a lifestyle-not a disease. „ Zu Deutsch: „Magersucht ist keine Krankheit, sondern ein Lebensgefühl“. Die Bewegung hat sich in den letzten Jahren immer mehr im Netz verbreitet. Neben Blogs und Webseiten rund um das Thema Pro-Ana, sind besonders die unbekannten Pro-Ana-Whatsapp-Gruppen von gefährlicher Bedeutung.

Magersüchtige Pro-Anas bieten über ein Forum Whatsapp-Gruppen an, die Suche danach ist sehr simpel. Zweck dieser Gruppen ist das Finden eines sogenannten „Twin“, einer Freundin, um sich gegenseitig anzuspornen, Anas strenge Regeln zu befolgen. Besonders alarmierend finde ich rückblickend das Alter der Pro-Ana-Anhänger. Die Jüngste in meiner damaligen Gruppe war gerade einmal zehn Jahre alt.

Schutz vor Pro-Ana

Die Organisation Jugendschutz.net, sorgt beispielsweise dafür, dass rechtswidrige und gefährliche Inhalte gelöscht werden. Jeder von uns kann selbst aktiv werden und Seiten, auf denen die Krankheit Magersucht verherrlicht wird, an Jugendschutz.net über ein Online-Formular melden. Pro-Ana Foren sind hier durchaus bekannt, doch ein Verbot dieser Seiten ist kaum umsetzbar.
Durch Social Media ist es einfach, immer neue Gruppen und Seiten zu gründen, oftmals unter einem abgeänderten Namen, um die Richtlinien zu umgehen. Die Plattform Instagram hat beispielsweise vor einigen Jahren ihre Richtlinien hierzu angepasst. Hashtags wie #proana können nicht mehr gefunden werden, Inhalte die dem Begriff Pro-Ana ähneln, sind mit Warnhinweisen versehen, um Nutzer auf potenzielle Trigger hinzuweisen.

Daneben gibt es aber auch viele User, die einen Account nutzen, um über ihre Heilung oder den Therapieprozess zu berichten. Auch Gegenbewegungen oder Selbsthilfegruppen rund um das Thema Pro-Ana sind, wenn auch in der Minderzahl, im Netz zu finden. Wichtig bei allen Seiten ist, den Inhalt selbst kritisch zu prüfen.

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Von Kontrolle, Flucht und Heilung

Trotzdem drängt sich die Frage auf: „Wieso ertragen diese Anhänger all die Qualen und leiden freiwillig im Glauben an die fiktive Freundin Ana?“ Bei den meisten ist es der Wunsch nach Kontrolle, Anerkennung, Aufmerksamkeit und Zugehörigkeit. Doch auch Angst, Verdrängung von Bedürfnissen und von persönlichen Konflikten stehen hinter dieser Krankheit.
Ich hatte damals große Selbstzweifel. „Ana“ war Freundin und Feindin zugleich. Sie loszulassen, die Krankheit aufzugeben, war ein harter Weg. Das Hochgefühl beim Abnehmen, meine eiserne Disziplin, gaben mir das Gefühl stärker zu sein, als meine eigenen Bedürfnisse. Für mich war die Magersucht eine Flucht aus einer Situation, die mich überforderte. Die Sucht nach Hunger war zu meiner Schutzfunktion geworden. Diese Sucht betäubte meinen inneren Schmerz.

Meine Rückfallprophylaxe

Gerade wer schon einmal in einer Essstörung war, weiß, dass oftmals kleine Trigger ausreichen, um in alte Verhaltens- und Glaubensmuster zurückzufallen. Deswegen ist eine Rückfallprophylaxe wirklich wichtig.
Der erste Schritt war für mich damals, die Verbannung jeglicher Inhalte, die mein Denken gewissermaßen vergiftet haben. Ich löschte deshalb alle Accounts und Foren, die mit dem Thema Magersucht oder Abnehmen verbunden waren. Ich löschte Lesezeichen im Browser, Links zu Pro-Ana-Seiten und -Bildern.

Ich schwor mir, nie wieder Ernährungsregeln aufzustellen oder mir Nahrung zu verbieten. Denn nur wenn ich meinem Körper Gutes zuführe, können sich auch positive Gedanken entwickeln. Ich begann, mich um meinen Körper zu kümmern, ihm zu geben was er brauchte und vor allem, ihn liebevoll zu behandeln.

Natürlich gab es auch immer wieder Rückschläge. Doch mit jedem Kilo, das ich zunahm, kam auch ein Stück meines „alten Selbst“ zurück. Ich hatte wieder Kraft und konnte am Leben teilnehmen. Schlechte Tage zu haben ist okay! An diesen ist es besonders wichtig, sich selbst daran zu erinnern, welche Hürden bereits hinter einem liegen. Der Weg aus einer Essstörung ist harte Arbeit. Doch ich sagte mir immer wieder selbst: „Ich bin mehr als diese Krankheit. Ana soll nicht weiterhin über mein Leben bestimmen!“
Das Allerwichtigste, was ich gelernt habe, ist, mich selbst anzunehmen und meinen Körper nicht für meine seelischen Schmerzen leiden zu lassen.

Wenn du gerade in einer Krise bist, eine Essstörung, Depression oder sogar Suizidgedanken hast, wende dich bitte sofort an eine professionelle Anlaufstelle. Hier findest du eine Übersicht zu verschiedenen Unterstützungsangeboten sowohl online als auch in deiner Nähe.

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Ist Angst haben schlecht? Wie Emotionen unseren Alltag beeinflussen

Linda, 22

@linda_felizz

Die Gefühle, die jeder Einzelne von uns empfinden kann, sind ganz schön facettenreich! Ein ständiges Hin und Her und Auf und Ab. Eine reine Achterbahnfahrt, wie man so schön sagt. Das fällt mir als erstes auf, wenn ich mich mal alleine im Stillen hinsetze und versuche zu benennen, was da so den ganzen Tag an Regungen und Impulsen durch mich hindurch läuft und oft sogar ganz unbewusst mein Handeln bestimmt.

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Liebe und Angst

Da gibt es zum einen Wut, Trauer, Nervosität, Hass, Schuld, Neid und Misstrauen, um nur ein paar von „den Schlechten“ zu nennen. Auf der anderen Seite stehen Fröhlichkeit, Vertrauen, Gelassenheit, Vorfreude, Mut, Leichtigkeit. Womit ich auch schon bei meiner zweiten Beobachtung angekommen wäre. Diese bunte Palette an Gefühlen lässt sich gut in zwei Bereiche aufteilen. Ich persönlich finde da als Überbegriffe „Angst“ und „Liebe“ am passendsten. Natürlich erleben wir nicht zu jedem Zeitpunkt ausschließlich Emotionen aus diesen beiden, stark gegensätzlichen Feldern, sondern befinden uns meistens eher irgendwo dazwischen. Zu den starken Empfindungen der Liebe zählen für mich all jene, die sich fließend und befreiend anfühlen. Momente, in denen ich die Welt umarmen möchte, zuversichtlich bin und weiß, dass alles in Ordnung ist, so wie es gerade ist.

Im Gegensatz dazu stehen alle Gemütsbewegungen, die sich bei mir häufig im Bereich von Brustkorb oder Bauchregion ziemlich erdrückend und belastend anfühlen. Manchmal kommt es mir dann sogar so vor, als wäre es gerade das Schwerste tief und lange durchzuatmen. Die Lage scheint mir aussichtslos, wie festgefahren, und mein Verstand ist mit dieser „schwierigen“ und „komplizierten“ Erfahrung überfordert.

Was Gefühle mit uns machen

Angst, Wut, TrauerQuelle: Photo by Dmitriy Kolesnikov on Unsplash.comQuelle: Photo by Dmitriy Kolesnikov on Unsplash.comGrundsätzlich, ob schön oder unangenehm, leicht oder schwer, haben alle diese Emotionen eins gemeinsam. Sie haben eine wohl oft unterschätzte machtvolle Funktion. Sie sind essentiell für unser alltägliches Leben, geben in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen den Ton an und stehen im direkten Zusammenhang mit dem Zusammenspiel von Körper und Geist.  Mit Hilfe unserer Gefühle können wir Situationen subjektiv bewerten, schätzen sie ein und richten unser Handeln entsprechend aus. Sie helfen uns dabei, wichtige Entscheidungen etwa „aus dem Bauch heraus“ zu treffen, wie wir intuitives Handeln gerne auch bezeichnen. Zumindest mich hat das Hören auf mein Bauchgefühl bisher immer die im Endeffekt nachhaltigsten und sinnvollsten Lösungen wählen lassen. Alleine der Verstand und rationales Denken reichen für all das, was der Alltag für uns bereithält nämlich nicht aus.

Meine Ängste überwinden

Denke ich darüber nach, welche Situationen im Alltag für mich persönlich am belastendsten sind und mich immer wieder an meine Grenzen bringen, sind das tatsächlich jene, die in mir Emotionen der Angst auslösen. Ganz  besonders schwer sind für mich zum Beispiel Momente, in denen sich meine Mama nicht an Versprechen oder Abmachungen hält. Während meine Geschwister oder mein Papa da ganz gelassen bleiben können, werde ich dann von der einen auf die nächste Sekunde von einem Tsunami an Wut- und Enttäuschungsgefühlen überrollt. Mein Herz rast und ich fühle mich hilflos. Eigentlich weiß ich mittlerweile, dass sich diese Gefühle am besten mit Ruhe und ehrlicher Kommunikation behandeln lassen. Häufig aber kommt es stattdessen zu Streitereien, Schuldzuweisungen und Vorwürfen, weil ich unbeholfen und wie fremdgesteuert versuche, meine Emotionen an meiner Mama abzuladen und sie für meine Wut verantwortlich zu machen.

Angst ist gelernt

Später dann, wenn die Situation gerade noch so, aber ziemlich wackelig, über die Bühne gelaufen ist und ich alleine bin, habe ich schon mehrmals versucht zu reflektieren, woran meine heftige Reaktion hätte liegen können. Fest steht: meine Mama, oder wer auch immer der „Auslöser“ war, trägt hier nicht die Verantwortung. Auch klar ist, dass jegliche Art von Gefühl immer wie ein Wegweiser fungieren soll. Ich weiß, dass sich speziell hinter den negativen Emotionen, persönliche Schwachstellen oder mentale Grenzen verbergen: „Ich kann mich auf keinen verlassen/niemandem vertrauen.“, „Ich bin an allem Schuld.“ oder „Ich bin nicht genug.“ Solche sogenannten Glaubenssätze können durch Prägungen oder sogar Traumata aus der Kindheit entstanden sein. Wir haben sie in Momenten erlernt, in denen eines unserer Grundbedürfnisse, wie Zuneigung, Liebe oder Aufmerksamkeit, nicht erfüllt wurde. Auf rein biologischer Ebene hat der Körper diese damalige Erfahrung berechtigterweise als lebensbedrohlich bewertet und somit an ein Gefühl der Angst gekoppelt, welches uns daraufhin dazu veranlasst hat, Kompensations- und Vermeidungsstrategien zu entwickeln. In Situationen, die in ihrer Konstellation der vergangenen ähneln, kommt dieses Gefühl wieder hoch und überwältigt uns gleichermaßen, obwohl wir jetzt ja eigentlich in der Lage wären zu erkennen, dass keine Lebensgefahr mehr besteht und wir uns zum einen selbst die notwendige Liebe und Geborgenheit geben können, zum anderen auch die Möglichkeit haben, uns ehrlich mitzuteilen. Wir stecken dann in unserem kindlichen Ich fest und sind nicht in der Lage, erwachsen zu handeln.

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Gefühle als Schlüssel zum Ich

Durch vermeintlich harmlose Sätze wie: „Stell dich nicht so an“, „Reiß dich mal zusammen“ oder „Das ist doch kein Grund zu weinen“, lernen wir von klein auf, dass Gefühle wie Trauer, Wut, Enttäuschung in vielen Alltagssituationen unerwünscht sind. Ist man als kleines Kind noch sehr eng verbunden mit den eigenen Gefühlen, so dauert es dann nicht mehr lange bis die ersten Maßregelungen durch Eltern, Geschwister, Erzieher, Lehrer diesen leichten Zugang langsam aber sicher verschließen. Man lernt quasi die Emotionen zu unterdrücken, oder sie zumindest so sehr für sich zu behalten, dass man später als Erwachsener nicht mehr in der Lage ist, die eigenen Gefühle zu kommunizieren, geschweige denn sie überhaupt selbst zu fühlen.

Angst auflösenQuelle: Foto von Alexas_Fotos auf pixabay.comQuelle: Foto von Alexas_Fotos auf pixabay.comAll diese Strategien sind vielleicht logisch, und für ein kleines Kind automatisch das simpelste Mittel, sich anzupassen. Jedoch sind sie dauerhaft und auf (lebens-)lange Sicht gesehen folgenschwer und unglaublich schädlich. Wenn wir nämlich immerzu versuchen, von unseren Gefühlen „wegzukommen“, entfernen wir uns doch als Konsequenz auch immer weiter von uns selbst, unseren tiefen Bedürfnissen und Sehnsüchten. Diese Beziehung zu uns selbst ist aber so einzigartig und eigentlich ja die allerwichtigste im Leben. Darum sind wir auch ständig auf der Suche nach Erfüllung: mit dem neuesten Smartphone, tollen Klamotten oder einem perfekten Insta-Feed, weil wir glauben, das würde uns glücklich machen. Oder wir hoffen, dass andere Menschen uns das geben können, was uns fehlt: Liebe, Zuneigung, Aufmerksamkeit. Aber all das müssen wir uns selbst schenken, müssen uns uns selbst zuwenden, um echte Erfüllung erleben zu können. Auch wenn es manchmal schmerzhaft ist.

Unterdrückte Gefühle: Die Sache mit dem Luftballon

Das Schlimmste daran ist, dass die Intensität unserer unterdrückten Emotionen zunimmt, je mehr wir versuchen, sie zu unterdrücken. Ein treffender Vergleich, den ich hierzu schon oft gehört habe, sind Luftballons, die man nur mit sehr großer Anstrengung unter Wasser drücken kann. Einmal nachgelassen schießen sie ganz plötzlich und mit voller Wucht an die Oberfläche. Nimmt man also so einen Ballon und stellt sich vor, er sei die Wut, die wir mit aller Macht versuchen, unter Wasser zu halten, also niemandem zu zeigen, nicht mal uns selbst, fängt sie an, uns ungewollt zu kontrollieren. Denn wir brauchen viel Kraft, um sie zu unterdrücken. Haben wir dann mal keine Kraft dafür oder achten nicht darauf, taucht sie plötzlich auf und überrollt uns.

Alle Gefühle gehören dazu

Aber wie kann dann ein guter Umgang mit Angst aussehen? Natürlich kann ich nur von mir und meiner Erfahrung sprechen: Ich stehe selbst noch ziemlich am Anfang dieses Prozesses, der sich der Annäherung an meine eigenen Ängste und schmerzlichen Muster widmet. Was ich trotzdem definitiv schon jetzt sagen kann ist, dass auch, wenn diese Vorgehensweise sicherlich nicht die leichteste ist, sie für mich eine Reise darstellt, die mich zu mir selbst führt: Ankommen bei mir  und meinem „wahren Ich“. Für Konfliktsituationen, die mich heute emotional total mitnehmen, habe ich etwas scheinbar Simples, aber Effektives gelernt, das ich dann anwenden kann, wenn Wut und Angst hochkochen. Wie zum Beispiel manchmal im Kontakt mit meiner Mama: Ich fange dann (meistens) ganz bewusst gar nicht erst an, mir irgendwelche Gedanken zu machen und Grübeleien darüber anzustellen, wo diese bestimmte Empfindung jetzt wohl herkommen mag, sondern ich gebe dem Gefühl das, was es am aller meisten will: gefühlt werden. Das fällt mir am leichtesten, wenn ich erst einmal tief durchatme und dann versuche rauszufinden, an welcher Stelle in meinem Körper der emotionale Schmerz am stärksten auftritt. Indem ich mir vorstelle, diese Stelle mit meinem Atem ganz auszufüllen, schaffe ich Freiraum auf Körper- und gleichzeitig Emotionsebene.

Das, was uns passiert ist, können wir nicht mehr rückgängig machen, aber dafür gibt uns jeder neue Moment die Möglichkeit, frei zu entscheiden, in welche Richtung wir den Umgang mit uns selbst und speziell unserem Innenleben ausrichten wollen. Immerzu anstrengendes Wegdrücken, oder doch die bewusste Integration aller Gefühle, die da sind?

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Schule: Wenn Leistungsdruck krank macht

Quelle: Bild von Free-Photos auf Pixabay

Marta, 22

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7.40 Uhr, Sozialwissenschaften: Ich zweifle. Soll ich mich zu Wort melden oder nicht? Was wird mein Sitznachbar über mich denken, wenn ich als Ex-Gesamtschülerin meinen Text vorlese? Was ist, wenn in meinem Text doch Fehler sind? „Jetzt habt ihr die Chance das vorzulesen, woran ihr so lange gearbeitet habt!“, ermuntert uns der Lehrer. Er hat wohl bemerkt, wie ich und einige andere noch zögern. Ich weiß: Wenn ich mich nicht melde, wird sich das nicht positiv auf meine mündliche Note auswirken.

9.30 Uhr, Französisch: Wir machen eine Gruppenarbeit und meine Laune sinkt. Am liebsten würde ich die Aufgabe allein erledigen. Ich habe Angst, dass die anderen Mitschüler nicht so sorgfältig arbeiten, wie ich es tun würde. Mir kommt kurz der Gedanke, dass ich bestimmte Punkte zuhause für mich noch einmal überarbeiten könnte. Schnell wird mir klar, dass ich dafür keine Zeit habe, weil eine wichtige Klausur ansteht, auf die ich mich vorbereiten muss.

11:30 Uhr, Deutsch: Ich bekomme meine Klausur zurück. Note Zwei, ich bin zufrieden. Als ich mich danach mit meiner Sitznachbarin unterhalte und anstatt „der Balkon“ „das Balkon“ sage, ist meine gute Note sofort vergessen. Und das obwohl sie mich nur kurz korrigiert hat.

16:30 Uhr, zuhause angekommen erledige ich meine Hausaufgaben und lerne anschließend noch stundenlang für die bevorstehende Klausur. Danach gehe ich direkt ins Bett und das Einzige, worüber ich nachdenke ist „das Balkon“. Ich schwöre mir, das nie wieder falsch zu sagen.

Perfektionismus hat viele Facetten

Perfektionismus kann uns dazu motivieren, das Bestmögliche zu geben und ein optimales Ergebnis zu erreichen. Perfektionistische Menschen setzen sich oft höhere Ziele als andere, sind sehr diszipliniert. Dabei kann Perfektionismus in verschiedenen Bereichen auftreten. Für manche ist es wichtig, einem körperlichen Idealbild nachzugehen und so viel wie möglich auf Sport und Ernährung zu achten. Für andere wiederrum ist es sehr wichtig, eine Liebesbeziehung wie im Film zu führen. Ich bin eher perfektionistisch, was die Schule betrifft. Ich erwarte sehr viel von mir und stehe daher ständig unter einem selbst gesetzten Leistungsdruck. Dass es so weit kam, dass dieser Druck mein Leben bestimmt hat, war ein schleichender Prozess – mit Folgen.

So fing alles an

Quelle: Foto von PublicDomainPictures auf Pixabay.comQuelle: Foto von PublicDomainPictures auf Pixabay.com
Leistungsdruck: Marta wollte schon als Grundschülerin alles perfekt machen.

Obwohl ich in Deutschland geboren bin, ist meine Muttersprache Portugiesisch. Als Kleinkind habe ich kaum Deutsch gesprochen. Ich hatte nie das Gefühl, deshalb benachteiligt zu sein. Allerdings hat es mich schon immer gestört, wenn andere Kinder mich verbessert haben. Ich habe mich schon damals dafür geschämt, mich manchmal nicht korrekt ausdrücken zu können.
Schon in der Grundschule hatte ich hohe Anforderungen an mich selbst und entwickelte einen großen Ehrgeiz. Als wir beispielsweise Schreibschrift lernten, hat der Lehrer uns mit einem hübschen Stempel im Heft gelobt, wenn wir sauber geschrieben haben. Schrieben wir aber unordentlich, so hat er alles wegradiert. Oft saß ich weinend zuhause und habe ständig alles wegradiert, weil ich nie mit meiner Schrift zufrieden war . Die Angst, dass mein Lehrer alles wegradieren würde, setzte mich enorm unter Druck.

Schnell haben sich meine Eltern dazu entschlossen, mich in die Nachhilfe zu schicken. Ab da ging es aufwärts mit meinen Noten. Trotzdem hat es letztendlich „nur“ für eine Hauptschulempfehlung gereicht. In meiner Gesamtschule habe ich dann ständig gute Noten geschrieben, musste dafür aber wirklich hart arbeiten. Letztendlich habe ich letztes Jahr meinen Realschulabschluss mit der Qualifikation zur gymnasialen Oberstufe erreicht und besuche jetzt sogar ein Gymnasium.
Schon als Kind wurde mir beigebracht, dass das Recht auf Bildung ein Privileg ist. Meine Eltern durften aufgrund der damaligen Politik in Portugal nur bis zum sechsten Schuljahr die Schule besuchen. Deshalb konnte meine Mama ihren Beruf als Krankenschwester hier in Deutschland nie ausüben und ihr lag es schon immer sehr am Herzen, dass ich später den Job machen kann, den ich möchte.

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Erfolg macht süchtig

Nachdem ich auf der Gesamtschule meine ersten Einsen und Zweien geschrieben habe, wollte ich dieses Gefühl des Erfolgreichseins nicht direkt wieder verlieren. Ich wollte, dass meine Noten so bleiben. Und damit habe ich mich unter großen Leistungsdruck gesetzt. Am Anfang saß ich dann zuhause immer länger als meine Mitschüler, um mich vernünftig auf die Klassenarbeiten vorzubereiten. Meine Eltern hat das zunächst sehr stolz gemacht. Doch nach und nach hatte ich immer weniger Zeit für meine Freunde, weil es mir nun mal wichtiger war, gute Noten zu schreiben. Manchmal habe ich bis 23 Uhr gelernt. Das war der Punkt, an dem meine Eltern eingegriffen, und mich zum Schlafen „gezwungen haben“.

Immer größer wurde die Angst, Prüfungen zu verhauen, nicht gut genug zu sein. Ich habe mir sehr viele Sorgen gemacht, wie ich das alles schaffen soll. Oft bin ich nach Hause gekommen und habe nur geweint, weil ich nicht wusste, wie ich dem Druck, den ich mir selbst gemacht habe, standhalten sollte. Ich hatte bald nur noch wenig Zeit für meine Freunde. Auch meine Hobbys und Zeit für mich selbst standen ganzen hinten an. Meine Priorität lag ausschließlich darin, gute Leistungen in der Schule zu erzielen.

Inzwischen besuche ich die Oberstufe, aber das alles ging nicht spurlos an mir vorüber. Bis heute habe ich öfter Kopfschmerzen, fühle mich schlapp oder kann schlecht einschlafen. Vor allem nach einer Klausurenphase oder zu Beginn der Ferien werde ich oft krank, weil auf einmal der ganze Druck wegfällt. Man nennt das auch den Open-Window-Phänomen: Nach extremer Belastung sackt der körperliche Abwehrmechanismus kurz in sich zusammen und öffnet für Krankheitserreger quasi das Fenster zum Körper.

Eine ganze Generation leidet

Vor dem Test LeistungsdruckQuelle: Foto von geralt auf Pixabay.comQuelle: Foto von geralt auf Pixabay.com
Vor einer Prüfung steigt für viele Schüler der Druck enorm an.

Sich ständig unter Druck zu setzten, hat oft negative Auswirkungen. Damit bin ich aber nicht alleine. Knapp die Hälfte aller Jugendlichen leiden laut einer DAK-Studie unter Stress. Sie haben Kopf- und Magenschmerzen, Probleme mit dem Rücken und beim Einschlafen. 40 Prozent der Schüler gaben in der Studie an, zu viel für die Schule machen zu müssen. Laut einer Forsa-Umfrage der Kaufmännischen Krankenkasse Hannover (KKH) sind Schüler im Alter von sechs bis 18 Jahren aufgrund von Konkurrenz- und Leistungsdruck in der Schule oft besorgt.

Signale für eine ungesunde Stressbelastung:

• Niedriger Selbstwert: Du magst dich nur, wenn du von anderen Aufmerksamkeit bekommst und dir bestätigt wird, dass du gut bist.
• Deine Leistungen stehen im Vordergrund: Nichts ist dir wichtiger als Schule und sehr gute Noten. Du findest nur noch Zeit für Schule.
• Ständige Unzufriedenheit: Du hast immer den Drang, besser zu werden und bist auch mit einer Eins nicht zufrieden, wenn du einen Fehler entdeckst, den du hättest vermeiden können.
• Appetitlosigkeit: Du bist so sehr auf die Schule fokussiert, dass du keinen Hunger mehr spürst oder absichtlich auf Essen verzichtet.

Lerne, zu entspannen

Ich habe meine Stresssymptome heute viel besser im Griff, weil ich gelernt habe, auf meinen Körper zu hören und mir mittlerweile bewusst ist, dass ich nicht alles „perfekt“ machen kann – was auch immer „perfekt“ überhaupt bedeutet.

Wie du besser mit Stress umgehen kannst:

• Erstelle einen Wochenplan: Trage all deine Termine, Hausaufgaben und Klausuren ein und du wirst einen besseren Überblick über die gesamte Woche haben. Das nimmt dir den Druck, alles rechtzeitig zu schaffen.
Me-Time: Finde in deinem Plan mindestens einen Tag, an dem du dir z.B. für eine Stunde nur Zeit für dich nimmst, deinen Hobbys nachgehst, Sport machst oder etwas mit Freunden unternimmst.
• Es gibt neben der Schule auch noch andere wichtige Dinge: Erinnere dich daran, dass von einer schlechten Note die Welt nicht untergeht.
• Gesundheit geht vor: In der Schule zu fehlen, ist manchmal mehr als unpassend. Höre aber auf die Signale deines Körpers und bleibe lieber für einige Tage zuhause, anstatt dich krank zur Schule zu schleppen.
• Setze dich mit deinem Leistungsdruck auseinander: Sprich mit deinen Eltern, deinen Freunden oder anderen Menschen, denen du vertraust, darüber, wie es dir mit der Situation geht. Oft wirst du merken, dass du nicht allein bist.
• Einschlaf-Routinen: Gehe nach dem Lernen nicht direkt ins Bett, sondern gönne dir beispielsweise noch eine Tasse Tee zum Runterkommen.

Wann wird Leistungsdruck zu gefährlich?

Es ist nicht immer einfach, Leistungsdruck und Stresssymptomen etwas entgegenzusetzen. Auch wenn ein gewisser Druck zunächst noch motivieren und die Anspannung vor einer Klausur sich durchaus auch positiv auswirken kann , kann sich das Blatt schnell wenden. Kopfschmerzen sind dann das Harmloseste, was einem passieren kann. Laut der KKH leiden sechs Prozent der Schüler an Appetitlosigkeit und neun Prozent haben mit Traurigkeit zu kämpfen. Die KKH hat die Patientendaten aus dem Jahr 2007 und 2017 verglichen und festgestellt, dass heute mehr Kinder und Jugendliche eine psychische Erkrankung entwickeln.

Meine letzten Worte für dich

Entspannen lernen bei LeistungsdruckQuelle: Photo by Dakota Corbin on Unsplash.com

In unserer Zeit, in der Bilder stundenlang bearbeitet werden, um zu zeigen, wie perfekt wir angeblich sind, in der wir vermeintlichen Idealen nachgehen, die unrealistisch sind, dreht sich die Erde so oder so immer weiter. Egal, ob wir das Gefühl haben, mithalten zu können oder nicht. Uns muss klar sein, dass wir nicht an jedem einzelnen Tag 100 Prozent Leistung erbringen können.

Meine Tipps für mehr Gelassenheit im Netz:

  • Morena Diaz: Folge der lieben Morena. Sie zeigt ihren Followern, was Selbstliebe bedeuten kann. Denn Selbstliebe heißt auch, sich selbst zu akzeptieren so wie man ist und das muss man lernen, wenn man sich selbst unter Druck setzt.
  • „Das Café am Rande der Welt“: Ein großartiges Buch, in dem es auch um den gesellschaftlichen Druck geht und wie man dazu ein bisschen Abstand gewinnt.
  • Meditieren lernen: Vielleicht klappt’s ja hiermit für den Anfang. #metime

Tief im Inneren weiß nicht nur ich, sondern auch du, dass das Wort „perfekt“ undefinierbar ist, weil wir alle einzigartig sind! Was für mich perfekt ist, ist nicht auch für dich automatisch perfekt. Es ist wichtig, dass jeder von uns für seine Ziele kämpft. Doch du kannst nur erfolgreich sein, wenn du an dich denkst und Dinge tust, die dich glücklich machen und die deine Seele erfüllen.

Ein Mensch lebt rund 30.000 Tage. Also bleib nicht jeden Tag allzu lang an deinem Schreibtisch, sondern gönn dir auch gezielte Pausen. Geh deinen Träumen nach und geh deinen eigenen Weg. Gute Noten in der Schule zahlen sich nur dann aus, wenn es dir sowohl körperlich als auch mental gut geht. Streich das Wort „perfekt“ aus deinem Wortschatz, denn du bist so gut, wie du bist und das musst du niemanden durch deine schulischen Leistungen beweisen!

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