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Die weibliche Sexualität: Tabu und Marketingstrategie

Quelle: privat

Bitte sprich nicht über deine Periode. Und still‘ dein Baby um Gottes willen nicht in der Öffentlichkeit. Lingerie-Werbung an der Bushaltestelle? – Gerne. Wenn du ein Kleid anhast, musst du dich aber nicht wundern, wenn dir unangebracht hinterhergerufen wird.

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Solche oder ähnliche Aussagen haben nicht wenige Frauen schon mehr als nur ein paar Mal über sich ergehen lassen müssen. So manches, was in diese Richtung geht, habe ich auch schon aus dem Munde von Freunden – hauptsächlich Männern – gehört. Der zentrale Kern dahinter stößt mir bitter auf:

  1. Die Sexualität der Frau auf Äußerlichkeiten reduzieren und für sich ausnutzen, beispielsweise um Konsumenten durch Werbung anzulocken? Klar doch! Sowohl im Fernsehen als auch auf offener Straße sind knapp bekleidete Frauenkörper zu Werbezwecken keine Seltenheit.
  2. Sexualität leben und in den Diskurs bringen? Das wäre ja noch schöner! Versuche ich zum Beispiel, tiefgründigere Aspekte meiner Sexualität anzusprechen, wie zum Beispiel meine Periode, stoße ich auf abweisende Haltungen.

 

Wenn ich mir diesen Widerspruch auf der Zunge zergehen lasse, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Mir ist schon früh, zu Beginn meiner Pubertät, aufgefallen, dass die Sexualität der Frau einen sehr beschränkenden Diskurs erfährt und oft durch Floskeln wie „Eine Frau tut XY (nicht), denn sie ist ja eine Lady.“ geprägt ist. Dass die Gesellschaft mich aufs „Lady-Sein“ getrimmt hat, passierte vermutlich, wenn auch unter guten Absichten schon seit meiner Geburt. Daran habe ich aber nur sehr eingeschränkte Erinnerungen. Zumindest Sätze wie „Sowas macht/sagt ein Mädchen nicht“ oder „Autos sind nur was für Jungs, Mädchen spielen mit Puppen.“, fallen mir aber ein. Ich wurde also schon von klein auf als die Art Frau erzogen, die ich der Meinung meines sozialen Umfeldes nach sein sollte.

Muss dir deine Periode peinlich sein?

Eines Morgens war es soweit und mein zwölfjähriges Ich wurde von meiner Mutter in die Welt der Perioden-Gebote eingeführt: Die Dos and Don’ts als fruchtbare Frau, sozusagen. Da habe ich mich sofort gefragt, warum Mädchen und Frauen ihre Hygieneprodukte nach bestem Können in ihrer Hand verstecken sollten, wenn sie sich mit diesen zur Toilette begeben. Ich habe nun mal meine Periode und brauche einen Tampon. Was ist denn so schlimm dabei, wenn Leute mich damit aufs Klo gehen sehen? Weil man sich aber vor allem in jungen Jahren unbewusst gesellschaftlichen Normen beugt, statt sie in Frage zu stellen, habe ich das also auch immer so gemacht und Freundinnen nur im Flüsterton nach einem Damenhygieneprodukt gefragt. Ich wollte eben nicht durch mein Infragestellen auffallen.

Heute finde ich ganz klar, dass das total unnötig ist. Unsere Periode ist ein natürlicher Teil von uns, und auch, wenn es vor allem am Anfang natürlich sehr ungewohnt und neu ist, ist es überhaupt nicht schlimm, dass andere Menschen sehen können, wie wir mit einem Tampon oder einer Binde aufs Klo gehen. Ich finde es sogar wichtig, dass man Periodenprodukte, und damit die Periode, so und durch Gespräche in den Diskurs bringt und damit normalisiert. Dann ist die weibliche Menstruation hoffentlich nicht mehr länger ein Randthema.

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Männer-Deo und nackte Frau?

Auch eine komische Angewohnheit von Menschen: Vor Entsetzen und Empörung schier aus der Haut zu fahren, weil Frau es wagt, in der Öffentlichkeit ihr Baby zu stillen. Solche Reaktionen beobachte ich vor allem bei Männern und älteren Menschen. Ich fand und finde absolut nichts Schlimmes dabei, sein Kind öffentlich zu stillen. Gerade heutzutage sind Still-BHs extra so konzipiert, dass sie dem Kind einen möglichst guten Zugang zur Brust ermöglichen und gleichzeitig noch genügend Stoff übrig ist, um die Brust bedeckt zu halten. Dass man trotzdem ein bisschen Brust sieht, ist für mich nicht weiter tragisch, solange die Mutter selbst sich damit wohl fühlt.

Ich bin mir nicht ganz klar, was genau es ist, dass die Menschen in Unwohlsein versetzt. Falls es das Stück nackte Brusthaut ist, würde ich gerne nochmal auf die Unterwäsche-Werbung hinweisen. Oder auf eine Männer-Deo-Werbung einer sehr prominenten Marke, in der aus unerfindlichen Gründen die Marketing-Abteilung des Produkts eine leicht bekleidete Frauen mit einem Deo für Männer in Kontext bringt. Da guckt man nämlich doch ganz gerne hin. Aber Frauen dürfen ihr Baby nicht in der Öffentlichkeit stillen? Das ist doch nun wirklich sehr unsinnig.

Parallel dazu schüttelt übrigens kaum jemand den Kopf, wenn bei öffentlichen Veranstaltungen wie Festivals Männer auf das „in der Schlange stehen“ verzichten und stattdessen an den nächsten Baum oder eine Fassade pinkeln.

Und jetzt alle: „Menstruationstasse“

Ist Sexualität also nur okay, wenn sie entweder männlich ist – oder „sexy“, aber unpersönlich präsentiert wird und die Wirtschaft was davon hat? Ist eine entblößte Frau nur okay, solange man damit Geld machen kann? Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass das so ist. Und das grenzt schon ans Paradoxe. Wenn ich nur das Wort „Menstruationstasse“ in den Mund nehme, gibt es schon den ein oder anderen Gesprächsteilnehmer, der ganz verspannt am Tisch sitzt. Während Nippel als Marketing-Aufhänger kaum Aufschreie verursachen, rufen sie Männer und Frauen gleichermaßen auf die Barrikaden, wenn eine Frau sich entscheidet, dass ihre Nippel durch ein Oberteil zu sehen sein können – selbst, wenn sie sich nur leicht unter einem T-Shirt abzeichnen oder durch einen dünnen Stoff hindurch zu erahnen sind.

Wie sich die Leute da aufregen, hat zum Beispiel Influencerin Louisa Dellert erfahren dürfen, die sich entschlossen hat, weniger oft einen BH zu tragen. Damit gelangte sie direkt in das Kreuzfeuer der Vorwürfe, von Männern und Frauen. Wenn Männer ihre Nippel zeigen, sei es auf Social Media, am Strand oder im Fitnessstudio aufgrund eines lockeren Tank-Tops, schreit doch auch niemand empört auf.

Vulva in den Lehrplan

Was ist der Grund dahinter, dass halbnackte Frauen auf Plakaten okay sind, nicht aber das öffentliche Stillen eines Babys, Abdrücke von Nippeln unter T-Shirts oder die offene Diskussion verschiedener Periodenprodukte wie Tampons und Menstruationstassen? Warum schert sich niemand um ersteres, ist aber entsetzt über Stillen, Nippel und Regelblutungen? Mir persönlich sticht wiederholt die Tatsache ins Auge, dass ich im Sexualkunde-Unterricht in der Schule anatomisch nur ein Minimum dessen gelernt habe, was für mich relevant war. Die Anatomie der weiblichen Geschlechtsorgane beispielsweise war dabei so knapp bemessen, dass ich bis vor kurzem gar nicht wusste, was genau die Vulva beispielsweise bezeichnet. An alle Schülerinnen und Schüler da draußen: Hat sich daran etwas geändert?

Sprecht mehr über eure Körper!

Fakt ist: mein Körper und meine Sexualität sind der Wahnsinn. Und das lass ich mir nicht nehmen. Noch immer lerne ich mich jeden Tag aufs Neue kennen, und das dank all der Menschen die sich dafür einsetzten, die weibliche Sexualität, inklusive Nippel, Stillen und der Periode mehr in den alltäglichen Diskurs zu bringen und damit zu normalisieren. Es ist wichtig, dass wir nicht davor zurückschrecken, über unsren Körper zu sprechen, und es damit in der Gesellschaft zu einem normalen Thema zu machen. Ich hoffe, dass die Gesellschaft durch diese Konversationen stillende Frauen, Nippel und den Rest der weiblichen Sexualität endlich akzeptiert und respektiert.

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Diätwahn: Wie ich es geschafft habe auszusteigen

ElisaQuelle: privat

Elisa, 27

@Elisa.alvako

Ich zeige dir mein persönliches „Vorher-Nachher-Bild“. Allerdings nicht so, wie du es von Instagram gewohnt bist: Es geht um den Weg raus aus dem zerstörerischen Diätwahn hin zur Selbstakzeptanz. Außerdem spreche ich über die Beweggründe, warum wir krampfhaft abnehmen wollen und warum es so wichtig ist, wieder mit sich selbst in Einklang zu kommen.

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Vorher: Wenn alles, was zählt, dünn sein ist

Stell dir ein junges Mädchen vor, dessen Gedanken um Essen und Sport kreisen. Ein Mädchen, das jeden Tag zum Sport geht und dafür oft auf Zeit mit Freunden verzichtet. Das seine Ernährung streng kontrolliert – fernab vom natürlichen Hunger- und Sättigungsgefühl und gequält von vielen schlaflosen Nächten vor lauter gedanklichem Stress. Der Körper ist ausgelaugt, aber irgendwann schlank – glücklich ist sie trotzdem nicht. Ihr Selbstwertgefühl ist im Keller und der gesundheitliche Zustand auch. Ihre Periode bekommt sie nicht mehr.

Das war ich vor einigen Jahren.

Schlankheitswahn: Wer betroffen ist und was wirklich dahintersteckt

SchlankheitswahnQuelle: Photo by GesinaKunkel on UnsplashQuelle: Photo by GesinaKunkel on Unsplash
Ständiges Wiegen: ein Zeichen dafür, dass du dich zu sehr über dein Gewicht definierst

Wir leben in einer Gesellschaft, in der es leider schon fast normal ist, dass Frauen nicht mit sich selbst zufrieden sind  ̶  scheinbar gehört das zum Frausein dazu. Dieses Selbstbild wird Frauen überall in den Medien eingeflößt. Bei einer Umfrage der US-Frauenzeitschrift „Glamour“ wurden 1.000 Frauen bezüglich ihres Verhältnisses zu ihrem Körper befragt: Ganze 80 Prozent gaben an, sich nach dem Blick in den Spiegel schlecht zu fühlen. Im Vergleich dazu das Ergebnis der gleichen Umfrage von vor 30 Jahren, bei der nur 43 Prozent angaben, sich nicht wohl in ihrem Körper zu fühlen. Erschreckende Tendenzen.

Umso wichtiger ist es für mich, darüber zu sprechen. Immer mehr Mädchen und Frauen definieren sich über Zahlen wie Kleidergröße, Gewicht und Kalorien. Dabei ist es oftmals gar nicht der Wunsch nach dem Abnehmen per se, der sie antreibt: Wir suchen nach Anerkennung, Liebe und Aufmerksamkeit. Wir möchten dazu gehören und „schön“ in den Augen anderer sein – obwohl der Begriff „Schönheit“ sehr subjektiv ist. Uns wird vermittelt, dass wir dünn sein müssen, um erfolgreich, beliebt und glücklich zu sein. Im Endeffekt müssen wir aber feststellen, dass Diäten nicht funktionieren: Das krampfhaft abgenommene Gewicht wird oftmals wieder zugenommen (oder noch mehr!)  ̶  nur damit die nächste erfolglose Diät gestartet werden kann …

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Mein Wendepunkt: Raus aus der Diätspirale

Letztendlich muss jeder selbst die Ursache für den Wunsch nach mehr Anerkennung und Aufmerksamkeit erkennen. Ich bin damals an meinem persönlichen mentalen und körperlichen Tiefpunkt angelangt und habe festgestellt, dass ich das Leben, das ich zu der Zeit führte, nicht mehr aushalte. Deshalb habe ich angefangen, mich mit meinen Gefühlen, Problemen, Zweifeln und Ängsten auseinanderzusetzen. Ich suchte Inspirationen zu den Themen Intuitives Essen und Body Positivity  ̶  ich habe noch nie so viele Bücher gelesen wie in dieser Zeit. Durch den Input habe ich  über meine eigenen Gedanken und mein Handeln sehr viel nachgedacht.
Ich habe festgestellt, dass Diäten für mich nicht funktionieren und mir Lebensenergie rauben. Mir wurde klar, dass ich Abstand von der Diätkultur gewinnen musste.

Gerne nenne ich dir hier einige Inspirationen, die mir sehr weitergeholfen haben:

Instagram: @m0reniita, @bodyposipanda, @dietcultureinc, @thefuckitdiet, @laurathomasphd, @drjoshuawolrich

Bücher: Love Your Body – Morena Diaz, Intuitive Eating – Elyse Resch & Evelyn Tribole, Body Positive Power – Megan Jayne Crabbe, The Fuck It Diet – Caroline Dooner, Just eat it – Laura Thomas PhD

Diettalk: Mich selbst schützen lernen

Am Anfang stand für mich ein bewusster Umgang mit Social Media, Werbung und (Frauen-)Zeitschriften. Über all diese Wege wird uns vermittelt, dass wir nicht gut so sind, wie wir sind. Dass wir das Produkt XY kaufen müssen, um so auszusehen, wie die Models oder Influencer auf Instagram. Lange Zeit habe ich mich erst gar nicht auf Instagram angemeldet, um diese Trigger zu vermeiden. Da Social Media aber in unserer Gesellschaft sehr wichtig geworden ist, ist ein bewusster Umgang und das Entfolgen triggernder Accounts eine zielführende Maßnahme.

Die Tatsache, dass die Selbstperfektion und die Diätkultur allgegenwärtig sind und man immer wieder damit konfrontiert wird, macht es nicht leichter. Meine Freunde erzählen mir manchmal, dass sie sich nicht schön finden, dass sie Diät XY ausprobieren oder dass sie unbedingt abnehmen müssen. In solchen Situationen muss ich für mich selbst entscheiden, wie ich damit umgehe. Einerseits sind es meine Freunde und ich habe gerne ein offenes Ohr. Andererseits möchte ich mich in einigen Situationen auch selbst zu schützen.
Wenn mich dieser Diettalk triggert, versuche ich auch heute noch das Thema zu wechseln oder es offen anzusprechen, dass mir solche Gespräche nicht gut tun. Ich habe allerdings nach einiger Zeit die Erfahrung gemacht, dass solche Gespräche oder Kommentare bezüglich meines Aussehens immer weniger interessant für mich geworden sind.

Iss so viel, wie du hungrig bist

Das klingt zunächst sehr banal. Aber durch das Essen nach äußeren Regeln hatte ich den Bezug zu meinen körperlichen Bedürfnissen verloren. Hunger und Sättigung wieder zu erkennen und die Bedürfnisse entsprechend zu befriedigen, bedarf nach einer langen Diätperiode viel Übung. Es hat eine Weile gedauert, bis ich meinen Körper wieder „hören“ konnte. Manchmal hat man eben keinen Hunger am Morgen, manchmal frühstückt man zweimal. Ich musste lernen, dass alles seine Berechtigung hat und ich kein schlechtes Gewissen haben muss, weil ich die Bedürfnisse meines Körpers befriedige.

Danach: Mehr als mein Aussehen

Ich kann heute von mir sagen, dass ich mich total erleichtert und befreit fühle. Ich esse was ich möchte, wann ich möchte und mache Sport dann, wenn ich mich danach fühle. Ob ich zugenommen habe? Ja, das habe ich – trotzdem mag ich mich selbst mehr denn je, bin zufrieden und im Einklang mit mir selbst. Mein Aussehen erhält nicht mehr meine ganze Aufmerksamkeit, weil ich erkannt habe, dass ich mehr als mein Äußeres bin. Ich habe Selbstbewusstsein, Selbstannahme und Selbstwahrnehmung gelernt. Ich vergeude keine Energie mehr, um darüber nachzudenken, wann ich endlich wieder Essen darf oder welches Workout am meisten Kalorien verbrennt. Heute nutze ich stattdessen meine Energie, um mich selbst kennenzulernen, um mich weiterzuentwickeln und um zu erkennen, was ich mir für mein Leben wirklich wünsche. Das neugewonnene Selbstvertrauen hat mich beflügelt, viele wichtige Entscheidungen zu treffen und Autonomie zu gewinnen. Ich genieße es, entspannt und spontan mit meinen Freunden Essen zu gehen oder Popcorn im Kino zu naschen. Ich habe aber auch echten Genuss an Salat gefunden und mache viel Sport – aber nur, weil ich möchte, nicht weil ich muss.

Die Reise zu mir geht weiter

Vermutlich klingt das alles sehr einfach. Die Wahrheit ist aber, dass es für mich ein jahrelanger und immer noch andauernder Prozess ist. Ich habe an mir gearbeitet und lerne jeden Tag etwas Neues dazu. Ich lese zu diesen Themen viele Bücher. Ich habe geübt, auf die Signale meines Körpers zu hören: Sowohl körperlich, als auch psychisch. Aber ich kann nicht oft genug betonen, wie sehr es sich lohnt, diese Reise zu beginnen. Oftmals sind es zwei Schritte vor und dann wieder einen zurück. Losgehen ist das Ziel.

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Body-Shaming auf Social Media: Zu fett, zu mager, einfach nicht perfekt

Quelle: privat

Jules, 22

@julia_29.6

Wenn ich meinem Alltag entfliehen möchte, zumindest für eine kurze Zeit, dann scrolle ich mich gern durch meinen Instagram-Feed. Ich sehe hübsche Mädels in coolen Outfits, in Bikinis, am Strand, in der Stadt. Darunter jede Menge Kommentare. Nicht immer wohlwollend: „Leggings mit Größe 40? Ein No-Go!“, „Mit deinen dünnen Stelzen in Röhrenjeans? Schäm dich!“, „Jetzt müsstest du nur noch zehn Kilo abnehmen …“
Für mich war das so schlimm, solche Kommentare zu lesen, dass ich angefangen habe, mir selbst immer mehr Gedanken über meine Figur zu machen, mich zu fragen, ob ich nicht zu dick bin. Dabei wurde ich immer unzufriedener.

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Was ist Body-Shaming überhaupt?

Body-Shaming bedeutet, jemanden wegen seiner körperlichen Erscheinung runterzumachen. Das ist zum einen diskriminierend und kann zum anderen beim Betroffenen extreme psychische Schäden verursachen. Body-Shaming auf Social-Media, kann jeden treffen, egal ob hell- oder dunkelhäutig, mit oder ohne Sommersprossen, klein, groß, dick oder dünn. Dabei werden böswillige Kommentare, sogenannte Hate Speech, verbreitet, die den Poster richtig runtermachen. Astreines Cybermobbing also.

Im Gedächtnis ist mir ein Hass-Kommentar geblieben, welcher unter einem Bild einer bekannten Instagrammerin stand. Er lautete ungefähr so: „Wie kannst du so rausgehen? Mit deinem Körper solltest du besser keinen Bikini anziehen!“ Für mich hatte die Instagrammerin eine völlig normale Figur. Und selbst wenn sie etwas übergewichtig oder untergewichtig wäre, ist das kein Grund dafür, dass Leute solche Kommentare schreiben.

Hate Speech ist gefährlich

Es ist wirklich schade und auch durchaus gefährlich, dass es solche Hate-Kommentare gibt. Sowohl für die Person, an die der Kommentar gerichtet wird, als auch für andere Personen, die das lesen und mit sich selbst unzufrieden sind. Auch der Verfasser selbst schadet sich damit. Beispielsweise können solche Hass-Kommentare dafür sorgen, dass jemand sich dann anders kleidet, in eine Diätspirale oder sogar Essstörung rutscht, sich für sich selbst schämt – und das nur, weil irgendjemand gerade Frust hatte.

Wieso beleidigen wir andere Menschen im Netz?

Es scheint, als würden auf Instagram die Daumen lockerer sitzen, als die Zunge im echten Leben – vielleicht durch die vermeintliche Anonymität im Netz. Man hatte einen schlechten Tag, Streit mit den Eltern, Stress auf der Arbeit und möchte jetzt seinem Frust freien Lauf lassen, sich ablenken, sich besser fühlen. Jemand anderen runterzumachen kann einem tatsächlich kurzfristig ein gutes Gefühl geben. Häufig spielt dabei Neid eine wichtige Rolle und das Unvermögen, die eigene Unzufriedenheit anzuerkennen und etwas zu ändern. Man ist neidisch, weil eine Person beispielsweise einen Lebensstil führt, den man selbst auch gerne führen würde. Selbst sitzt man mit einer Tüte Chips auf der Couch, während Instagrammer XY sich auf Ibiza die Sonne auf den dicken, dünnen, flachen, faltigen Cellulite-Bauch scheinen lässt.

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Der Faktor Schönheitsideal

Dünne, durchtrainierte Models sind überall präsent. Auch das trägt natürlich dazu bei, dass wir ungnädig mit anderen Körperbildern sind, nämlich all jenen, die davon abweichen. Bildbearbeitungsapps machen es außerdem für jeden möglich auf Insta auszusehen, wie ein Topmodel. Die Message: Jeder kann so aussehen. Dass das aber einfach nicht stimmt, weil jeder Körper eben anders ist, wollen wir nicht wahrhaben. Gerade wir jungen Mädels streben dann nach einem Ideal, das es so gar nicht gibt. Und jede, die nicht reinpasst, wird fertiggemacht. Aber aufgepasst: Waren in den 1990 Jahren 90-60-90-Maße total angesagt, wurden in den 2000er Jahren superdünne Frauen en vogue. Heute stehen wir auf schlank und durchtrainiert. Also: Auch Idealbilder ändern sich sehr schnell. Soll ich heute besonders dünn sein, brauche ich morgen einen üppigen Busen. Das geht einfach nicht.

Body-Shaming im NetzQuelle: Foto von geralt auf pixabay.com

Bevor du selbst ein Bild kommentierst, frage dich:

  • Was ist meine Absicht? Möchte ich die Person beleidigen, Dampf loswerden, bin ich neidisch?
  • Würde ich der Person das auch ins Gesicht sagen?
  • Wie würde ich reagieren, wenn mir jemand so etwas schreibt?

Bewusster Umgang mit Social Media

Vermutlich haben die meisten von uns schon Hass-Kommentare gesehen, bekommen oder sogar selbst welche verfasst. Aber so völlig ohne Instagram und Co. wollen wir eben auch nicht. Das muss ja auch nicht sein. Ein bewusster Umgang damit reicht oft schon aus, um sich selbst vor Hass, Cybermobbing und Body-Shaming zu schützen.

Fragen, die ich mir inzwischen dafür stelle:

  1. Was macht der Kommentar unterbewusst mit mir?
  2. Steckt in dem Kommentar konstruktive Kritik oder einfach nur Hass, Neid oder ähnliches?
  3. Sollte ich gegen diesen Kommentar vorgehen?
  4. Ist mir das Anschauen der Storys und das Lesen der Kommentare zu viel?
  5. Brauche ich mal eine Pause?

Wenn man selbst Hater-Kommentare erhält, gibt es folgende Möglichkeiten auf Instagram.
Du kannst …

  • den Kommentar löschen,
  • den Kommentar melden,
  • eine Person blockieren oder melden.

So kannst du dich vor Body-Shaming schützen:

Wichtig ist, sich selbst vor Augen zu halten, dass das Problem beim Verfasser des Kommentars liegt und nicht bei dir. Also nicht runterziehen lassen!

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