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Über die Angst, keinen Hunger mehr zu haben

Recovery: Über die Angst, keinen Hunger mehr zu haben

Als InCogito-Autorin Olivia ihre Richtwerte für ihre täglich Kalorien-Zufuhr in ihrer Ernährungstherapie vorgeschrieben bekam, gab ihr das Sicherheit und gleichzeitig wurden in ihr auch altbekannte Ängste geweckt. Was, wenn sie keinen Hunger mehr haben würde?

 

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Vielleicht kennt ihr es. Ihr seid im Zunahmeprozess und wollt gesund werden. Ihr habt für euch geklärt, wofür es sich lohnt wieder zuzunehmen, Ängste zu überwinden, wieder teilzunehmen am Leben. Ihr habt einen Plan bekommen oder euch selbst einen erstellt, wie ihr eure Ziele erreichen könnt. Und dazu gehört essen.

In meinem ernährungstherapeutischen Prozess raus aus der Magersucht wurden 2.500 bis 3.500 Kilo-Kalorien pro Tag zum Richtwert erklärt. Für mich hat sich das im ersten Moment erstmal nach sehr viel angehört, ist es doch mehr als die 2.000 Kilo-Kalorien pro Tag, die auf nahezu jeder Lebensmittelverpackung als täglichen Richtwert für einen durchschnittlichen Erwachsenen angegeben werden.

Anfangs dachte ich, dass diese Gesamtmenge für mich ja zum Zunehmen reichen müsste. Und da meldete sich auch gleich die Angst. Was, wenn ich einmal mehr essen wollen würde als meine Therapeutin mir „verschrieben“ hatte? Ich hatte Angst, den Richtwert für meine Magersucht-Recovery zu überschreiten, weil ich dachte, dann am nächsten Tag nur weniger essen zu dürfen. Ich hatte Angst davor, später keinen Hunger mehr zu haben, wenn ich einmal mehr gegessen habe, Angst am davor, am nächsten Tag keinen Hunger mehr zu haben. Denn „keinen Hunger zu haben“ bedeutete, dass ich nichts zu essen brauchte, dass ich nichts mehr essen darf. Und nichts zu essen zu brauchen, war schlimm für mich. Sehr schlimm.

Was hat mein Leben noch für einen Sinn, wenn ich keinen Hunger mehr habe?

Als ich mich am tiefsten Punkt meiner Krankheit befand, war die Antwort auf diese Frage: keinen. „Bedeutete das im Rückschluss, das der Sinn meines Lebens Essen geworden war?“, fragte ich mich. Allein schon, dass ich mir diese Frage stellte, machte mich direkt traurig und verdeutlichte mir zugleich, wie sehr mein Körper im Moment nichts anderes als Nahrung benötigte. Das führte zu zwei Dingen, die für meinen Genesungsprozess von enormer Bedeutung waren:

  1. Dass ich mich fragte: Welchen Sinn hat mein Leben außer bei Hunger zu essen?

Gemeinsame Zeit verbringen, für andere da sein, Schreiben, Tanzen, Lachen, mich glücklich machen, schöne Erlebnisse zu Erinnerungen werden lassen, von denen ich mein Leben lang profitiere, …

  1. Ich erkannte, dass ich meinen Körper mit Essen glücklich machen kann. Mit dieser Erkenntnis begann das eigentlich Schwierige für mich: Zu lernen, dass ich meinen Körper überhaupt glücklich machen darf. Mein Körper darf glücklich sein, weil …

… ich damit niemandem wehtue,

… es mir dann besser geht,

… ich nur dann mein Leben leben kann,

… die Welt mich braucht.

Das Finden der Antworten auf diese beiden Fragen hat mir gezeigt, wie unwichtig Richtwerte im Vergleich zu anderen Dingen im Leben für mich sind. Ich will den Sinn von Richtwerten während des Recovery-Prozesses damit nicht bestreiten. Doch es sind und bleiben Richtwerte. Nicht mehr und nicht weniger aber eben auch mal mehr und mal weniger. Mir wurde klar, dass ich eines auf gar keinen Fall möchte: Dass sich mein Leben nach irgendwelchen Richtwerten richtet.

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Ich wollte kein Leben, das sich am Minimum orientiert. Ich wollte mein ganzes Leben auskosten. Auch mal mehr zu essen, war also gar nicht schlimm, sondern gab mir meine Freiheit zurück. In meiner Phase der Zunahme diente das Kalorienzählen anfangs dem Sicherstellen einer ausreichenden Nahrungszufuhr und wurde so zu einer Krücke auf dem Weg zum „mehr essen“. Das „mehr essen“ diente einfach dem Zweck, zurück zu meiner Intuition zu kommen, schneller zu heilen, für mich und meinen Körper da zu sein. Es erforderte viel, viel Mut, welcher schließlich mit Wohlbefinden und positiver Energie belohnt wurde.

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Body Positivity oder Body Acceptance?

Body Positivity und Body Acceptance: Wie du dich mit Körperunzufriedenheit auseinandersetzen kannst

Beitrag aus der Redaktion

@in_cogito.de

Unser Körper hat einen riesigen Einfluss darauf, wie wir uns fühlen. Die Art und Weise, wie wir uns selbst sehen, kann unser Selbstwertgefühl und damit auch unsere mentale Gesundheit stark beeinflussen. Mit der Flut an Inhalten auf Social Media wird es immer wichtiger, sich kritisch mit Körperbildern auseinanderzusetzen, denn wir sind ständig mit Schönheitsidealen konfrontiert, die oft unrealistisch und überhöht sind. Wenn wir mehr über strukturelle Fettfeindlichkeit und die Wirkung der Diet-Culture wissen, können wir lernen, unseren Körper so zu akzeptieren, wie er ist, und eine gesündere, realistischere Beziehung zu ihm aufbauen. Und wie die beiden Bewegungen Body Positivity und Body Acceptance uns dabei helfen können, liest du in diesem Blogpost.

 

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Erstmal vorneweg: Beide Bewegungen bieten Ansätze dafür an, wie wir nicht nur unseren eigenen Körper, sondern auch die anderer Menschen betrachten können und auch wertschätzen sollten. Die Wurzeln beider Bewegungen liegen in der Fat-Acceptance-Bewegung der 1960er in den USA. Daraus entstand die Body Positivity-Bewegung, um eine breitere Palette von Körpermerkmalen einzuschließen und sich gegen Diskriminierung aufgrund von Körpergewicht und -form einzusetzen.

Body Positivity-Bewegung: Jeder Körper ist schön

Die Body Positivity-Bewegung möchte uns ermutigen, alle Körpertypen zu akzeptieren und zu feiern, egal welche Größe, Form, Hautfarbe, welches Geschlecht oder welche Behinderung man hat. Diese Bewegung schließt alle Körperformen und -größen ein und stellt die gängigen Schönheitsideale infrage. Die Botschaft ist klar: Jeder Körper ist schön, unabhängig von Gewicht, Alter oder körperlichen Besonderheiten.

Aber was, wenn man nicht jeden Teil seines Körpers liebt?

Kritik an der Body Positivity-Bewegung

Trotz ihrer guten Absichten bleibt ein Problem: Die Schönheitsideale existieren weiterhin, sie werden nur anders interpretiert. Die Bewegung betont zwar, dass man sein Aussehen positiv sehen soll, legt aber weiterhin viel Wert darauf, wie man aussieht. Dadurch entsteht ein neuer Druck, sich schön finden zu müssen, obwohl es doch eigentlich um viel mehr geht als nur ums Aussehen.

Jenseits vom Druck sich schön finden zu müssen

Anuschka Rees, Autorin des Buches „Beyond Beautiful“, betont: „Es ist zum einen keine gute Langzeitstrategie. Wenn ich Selbstwert daraus ziehe, dass ich mich schön finde, so wie ich heute bin – was bedeutet das, wenn ich in einem Monat zwei Kilo zugenommen habe? Und in zehn Jahren sehe ich womöglich komplett anders aus als jetzt.“  Und genau das ist die Grundlage für viele Menschen, sich eher der Body Acceptance-Bewegung zu verschreiben.

Body Acceptance-Bewegung: Respekt für jeden Körper

Die Body Acceptance-Bewegung konzentriert sich darauf, den eigenen Körper so zu akzeptieren, wie er ist – ohne den Druck, ihn verändern zu müssen. Hierbei wird der Selbstwert vom äußeren Erscheinungsbild getrennt. Diese Haltung bedeutet auch, dass sich Körper im Laufe der Zeit verändern und wir nicht immer alles daran schön finden müssen. Trotzdem sollten wir unseren Körper für das wertschätzen, was er leistet: zum Beispiel ein Kind zur Welt bringen, Verletzungen heilen oder einfach älter werden.

Der Fokus liegt hier nicht auf dem Äußeren, sondern darauf, dass unser Selbstwert nichts mit unserem Aussehen zu tun hat. Das ist eine realistischere Sichtweise, die den Druck nimmt und den Körper für seine Funktionen und Leistungen respektiert.

Es geht aber nicht nur darum, diese Einstellung für sich selbst zu entwickeln, sondern auch andere Menschen so zu behandeln. Jeder Mensch verdient Respekt, unabhängig davon, in welchem Körper er lebt. Die Body Acceptance-Bewegung setzt sich auch dafür ein, Gewichtsdiskriminierung abzulehnen und sich kritisch mit verinnerlichter Fettfeindlichkeit auseinanderzusetzen.

Was bedeutet das für dich persönlich?

Beide Bewegungen – Body Positivity und Body Acceptance – wollen die gesellschaftlichen Schönheitsideale hinterfragen und dich dazu ermutigen, deinen Körper unabhängig von festgelegten Normen zu sehen. Es geht darum, den Wert eines Menschen nicht vom Aussehen abhängig zu machen. Die Body Positivity-Bewegung sagt: Jeder Körper ist schön. Die Body Acceptance-Bewegung hingegen erlaubt auch, mal negative Gefühle gegenüber dem eigenen Aussehen zu haben und schätzt den Körper eher dafür, was er uns ermöglicht, statt nur danach, wie er aussieht.

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Wie kannst du eine bessere Beziehung zu deinem Körper aufbauen?

Hier sind ein paar Tipps:

  • Überlege dir, was dich wirklich ausmacht – jenseits deines Aussehens oder sogar ganz unabhängig davon.
  • Achte darauf, was dein Körper braucht – wie zum Beispiel einen gesunden Lebensstil.
  • Behalte im Blick, wie du über deinen eigenen Körper und den anderer sprichst – positive Sprache kann deine Wahrnehmung verbessern.
  • Hinterfrage, wie du Medien und Social Media nutzt – finde heraus, ob dich bestimmte Inhalte belasten oder negativ beeinflussen, und ändere das.
  • Hab‘ Geduld mit dir selbst, wenn du wertende Gedanken nicht sofort loslassen kannst – es ist normal, dass es Zeit braucht, um alte Denkmuster zu ändern. Lass dir Zeit und setz dich nicht unter Druck.

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Text: Maria Leidert

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Wenn ADHS auf Essstörungen trifft: Verborgene Verbindungen und Herausforderungen

Beitrag aus der Redaktion

@in_cogito.de

 

Essstörungen und ADHS scheinen auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu tun zu haben. Es gibt jedoch bedeutende Zusammenhänge, die großen Einfluss auf das Essverhalten haben können. Hier erfährst du mehr über Herausforderungen und Strategien für den Umgang mit beiden Erkrankungen sowie erste Schritte bis zur Diagnose.

Die Zusammenhänge zwischen ADHS und Essstörungen verstehen

Essstörungen und ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) scheinen auf den ersten Blick erst einmal nicht viel miteinander zu tun zu haben. Allerdings gibt es signifikante Zusammenhänge zwischen ihnen, insbesondere in der Neurobiologie und bei Persönlichkeitseigenschaften wie Impulsivität und Emotionsregulierung.

Lukas Maher, systemischer Therapeut und Experte für ADHS, betont im schriftlichen Interview mit uns, dass ADHS und Essstörungen unterschiedliche Erkrankungen sind, sich jedoch in bestimmten Merkmalen überschneiden, die eine Essstörung begünstigen können. Symptome wie Impulsivität und Schwierigkeiten bei der Gefühlsregulierung können dazu führen, dass Personen, die ihre Emotionen nicht gut regulieren können, zu Essanfällen neigen. Insbesondere Frauen und Mütter mit ADHS können in einem Teufelskreis aus hohen Anforderungen und zwanghaftem Verhalten gefangen sein, was ihr Essverhalten beeinflussen kann.

Wichtig zu sagen ist, dass umgekehrt die Aspekte einer Essstörung nicht zu ADHS führen.

 

ADHS und Essstörung: Herausforderungen im Umgang mit der doppelten Diagnose

Betroffene, die sowohl unter ADHS als auch einer Essstörung leiden, sehen sich mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Klassische Behandlungsmethoden für Essstörungen wirken möglicherweise nicht so effektiv, wenn zusätzlich ADHS vorliegt. Eine der größten Schwierigkeiten ist die Aufrechterhaltung einer festen Mahlzeitenstruktur. So kann es Betroffenen schwerfallen, regelmäßige Essenszeiten einzuhalten oder richtig zu erkennen, wann man tatsächlich hungrig ist. Die Impulsivität und Ablenkbarkeit, die oft mit ADHS einhergehen, machen es schwierig, gesunde Essgewohnheiten zu etablieren und aufrechtzuerhalten. Laut Maher kann dies unter Medikation noch problematischer werden, da viele während des Wirkzeitraums des Medikaments kein Hungergefühl verspüren. Dies kann besonders bei restriktiven Essstörungen gefährlich sein. Da eine medikamentöse Therapie bei ADHS allerdings sehr wirkungsvoll sein kann, ist eine umfassende Diagnostik umso wichtiger, um Essstörungen und ADHS klar voneinander abzugrenzen.

 

Schritt für Schritt zur Klarheit

Eine umfassende diagnostische Phase ist entscheidend, um zu erkennen, welche Symptome eher zu einer Essstörung und welche eher zu ADHS gehören. Eine große Herausforderung besteht darin, dass Betroffene aus Scham, bestimmte Symptome verschweigen oder aus einer anderen Motivation heraus, Symptome erfinden, die so nichtzutreffend sind. Als drastischsten Punkt sieht Maher allerdings, das Maskieren von ADHS-Symptomen. Dies kommt bei Erwachsenen im Allgemeinen und bei erwachsenen Frauen im Speziellen besonders häufig vor. Den Betroffenen ist demnach oft selbst nicht bewusst, dass übermäßiges Essen oder eine unregelmäßige Mahlzeitstruktur möglicherweise mit starker innerer Unruhe und der Unfähigkeit abzuschalten zu tun haben könnte. Sich über das Thema Maskierung zu informieren, kann also bereits helfen.

Die ersten Schritte von der Vermutung zur Diagnose liegen in erster Linie in der Recherche nach geeigneten Anlaufstellen. Für Klarheit und eine endgültige Diagnose braucht es aber leider viel Geduld, da Spezialsprechstunden von Ambulanzen aus Unikliniken oder ADHS-Zentren lange Wartezeiten haben. Diese kann man gut dazu nutzen, sich umfassend zu dem Thema zu informieren oder einen Selbsttest durchzuführen. Darüber hinaus gibt es viele Fachverbände und Selbsthilfegruppen, die Betroffenen eine Plattform für Austausch und Unterstützung bieten. Online-Gruppen, Webseiten und Foren dienen außerdem oft als erste und niedrigschwellige Anlaufstellen.

 

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InCogito – Gesprächsgruppen

InCogito – Peerberatung

 

Die Bedeutung einer Diagnose: Was sich für Betroffene verändert

Eine Diagnose kann das Leben von Betroffenen erheblich verändern. Besonders für Erwachsene und Frauen im speziellen kann sie zu einer neuen Sicht auf die eigene Lebensgeschichte führen. Lukas Maher berichtet, dass er den Satz „Es lag nicht an mir.“ häufig zu hören bekommt. Diesen beschreibt er als selbstfreundliche Erklärung und erklärt, dass Betroffene meist schon Erfahrung mit verschiedenen Therapieformen gemacht haben. Dort hatten sie meist bereits darüber gesprochen, dass sie das Gefühl hatten, es stimme irgendetwas nicht. In dem Zusammenhang weist Maher darauf hin, dass viele eine wenig bis gar nicht von Erfolg gekrönte Erfahrung mit Antidepressiva gemacht haben. Mit einer ADHS-Diagnose und speziell darauf abgestimmten Medikamenten können neue Wege der Behandlung – für Betroffene einer Essstörung – möglich sein.

 

Empfehlung – Selbsttest

! Selbsttests können eine erste Orientierung bieten, ersetzen jedoch keine professionelle Diagnose !

Eine empfehlenswerte Quelle ist der Selbsttest von adxs.org, da dieser im Vergleich zu vielen anderen sehr gut aufgebaut ist. Außerdem bietet die Website ein breites Angebot an Informationen und Selbsttests zu ADHS und weiteren Themen.

 

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Quelle: Cottonbro/Pexels

Recovery: Ein Tauziehen für das Leben?

Luna

„Wenn ich jetzt noch zunehme, wird doch alles nur noch schlimmer, oder nicht? Mir ging es vor der Essstörung doch nur schlecht, weil mein Körper so hässlich war! Ohne Essstörung habe ich sowieso gar nichts mehr…“All diese Gedanken und noch viele mehr führten jahrelang dazu, dass Luna von einer Klinik in die Nächste ging und dabei das Gefühl hatte, trotz aller Anstrengungen die Essstörung niemals loslassen zu können. Über ihre Erfahrung spricht sie hier.

 

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All die Jahre mit „Aus der Klinik – in die Klinik“ habe ich mich gefragt, was nicht mit mir stimmt und warum ich nicht weiterkam: „Bin ich einfach zu krank? Zu schwach? Zu blöd? Nicht dafür bestimmt…? Doch bei meinem letzten Klinikaufenthalt bekam ich langsam Hoffnung.

Die Essstörung als Schutzschild?

In der meiner Therapie habe ich gemeinsam mit meinen Therapeut:innen viel gearbeitet und nach und nach konnte ich erkennen, dass meine Essstörung viel tiefer liegende Wurzeln hat als schön oder dünn sein zu wollen. Ich durfte erfahren, dass meine Essstörung „lediglich“ versucht, mich zu beschützen, indem sie versucht meinen seelischen Schmerz durch das ewige beschäftigen mit Lebensmitteln, meinem Gewicht, meinem Aussehen zu kompensieren und sich dabei als „eine gute Freundin“ ausgibt.

Warum diese Erkenntnis erst nach einer so langen Zeit des Leidens kam? Ich weiß es nicht. Vielleicht war ich vorher einfach noch nicht bereit, hinzuschauen aufgrund des seelischen Schmerzes. Vielleicht war es auch das erste Mal, dass ich Vertrauen zu meiner Therapeutin haben konnte. Vielleicht war ich auch einfach noch zu jung.

Die Essstörung ist nicht meine Schuld!

Jedenfalls begann der Prozess dieser Erkenntnis irgendwann in mir und hat mir bezüglich vieler Ängste und Sorgen die Augen geöffnet. Endlich habe ich verstanden, dass die Entstehung meiner Krankheit nicht meine eigene Schuld und ihr Auslöser nicht mein „falscher“ Körper als Kind war. Außerdem habe ich erkannt, dass es nichts bringt, immer GEGEN die Essstörung zu kämpfen. Denn egal, wie stark mein gesundes Ich am einen Ende des Seils zog, die Essstörung gewann das Tauziehen am Ende sowieso.

 

Das Tauziehen mit der Essstörung beenden

Ich brauchte also eine andere Lösung. Was würde passieren, wenn ich das Seil einfach losließe und mich gar nicht erst auf ein Kräftemessen einließe? Was, wenn ich dieser gemeinen Stimme in mir Gehör schenke und mitfühlend auf ihre wahren Bedürfnisse eingehen könnte? Was, wenn ich trotz aller Ängste für meine Heilung losgehen kann, MIT der Essstörung im Gepäck?

Letztendlich habe ich für mich daraus gezogen, dass die Essstörung nicht meine Feindin ist und es nicht darum geht, gegen ihre ursprüngliche Intention und Verhaltensweisen anzukämpfen, sondern darum, mich FÜR das Leben zu entscheiden und die Essstörung auf dem Weg Stück für Stück loslassen zu lernen.

Die Essstörung durch Selbstmitgefühl heilen

Trotzdem ist es ganz wichtig, zwischen dem Verständnis für die Essstörung und der Art und Weise, WIE sie versucht einen zu beschützen, zu unterscheiden. Die Essstörung ist immer noch eine Krankheit, das darf ich mir auf meinem Weg auch wirklich immer wieder vor Augen führen.

Eine Essstörung stellt keine langfristige Lösung für meine Probleme dar, sondern lenkt mich nur von diesen ab, indem sie mich betäubt und mir jegliche Lebenskraft entzieht. Paradoxerweise fühlt es sich dennoch meist sicherer an, auf sie zu hören und ich hatte sehr lange – und habe oft immer noch – Angst, sie zu verlieren. Trotz allen Leids ist sie irgendwie meine treueste Begleiterin geworden.

Die Essstörung loszulassen fühlt sich demnach nicht selten so an, als würde man die beste Freundin, den einzigen Halt im Leben, verlieren, auch wenn es sich um eine selbstzerstörerische Freundschaft handelt. Was brauchte ich nun also, damit der Verlust weniger schmerzhaft ist? Wie kann ich mich wieder sicher fühlen? Was genau hat mir die Essstörung gegeben? Könnte ich mir diese Dinge vielleicht sogar selbst geben oder brauche ich Unterstützung?

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Eine Verbindung zu meinem Innersten finden

Je öfter ich mir diese Fragen stelle und meinen Bedürfnissen daraufhin wirklich nachgehe, desto mehr spüre ich die Entstehung einer tieferen, besseren Verbindung zu meinem Innersten. Ganz allmählich werde ich mir selbst eine gute Freundin, sodass die Notwendigkeit der Essstörung in gewisser Weise immer weiter schrumpft, da ich sie durch einen wohlwollenden Teil meines Selbst ersetzen kann.

Die Angst vor Veränderung

Wie bereits erwähnt, kann sich der „Verlust“ des altbekannten, vermeintlich sicheren Schutzschildes der Essstörung anfangs sehr angsteinflößend und schmerzhaft anfühlen, obwohl man eigentlich weiß, dass die Krankheit so viel mehr Schaden anrichtet. Einer der Gründe dafür ist häufig die Tatsache, dass im Zuge der Heilung lang unterdrückte Emotionen wieder hochkommen und dies zu einem starken Gefühl der Überforderung führt. Für mich persönlich hat es sich manchmal so angefühlt, als würde alles einfach nur noch schlimmer werden und die Sehnsucht nach der Essstörung wurde anfangs und teilweise immer noch in schwierigen Situationen fast unerträglich.

Versucht man allerdings, dieses Phänomen aus einer neutralen Perspektive zu betrachten, dann wird schnell klar, dass es ganz normal und verständlich ist, so zu fühlen. Niemand braucht sich selbst für seine Emotionen zu verurteilen. Erstens war es für mich beispielsweise sehr unangenehm wieder intensiver zu fühlen, weil ich mich so an diese Abgestumpftheit und Betäubung durch die Essstörung gewöhnt hatte, dass sich alles andere wie eine Bedrohung angefühlt hat. Zweitens kamen all die negativen Glaubenssätze, Ängste und Gedanken aus meiner Kindheit, die ich lange Jahre mit der Essstörung zu unterdrücken versucht habe, wieder hoch und ich habe mich genau wie das kleine hilflose Mädchen von damals gefühlt, das auch aufgrund seiner Körpers abgewertet und ausgeschlossen wurde.

Du bist nicht die:der Gefangene deiner Emotionen

Es hat viele Jahre gebraucht, bis ich mit diesem bedrohlichen Gefühl zurechtgekommen bin, ohne mich im letzten Moment immer wieder gegen das Leben zu entscheiden und die vermeintliche Sicherheit der Anorexie vorzuziehen. Hätte ich heutzutage die Möglichkeit, in der Zeit zurückzureisen, würde ich mein jüngeres Ich ganz fest drücken und ihr versichern, dass dieses Gefühl ihr nichts anhaben kann und dieser Abschnitt ihres Lebens VORBEI ist.

Denn egal, wie stark und schlimm sich ein Gefühl in dem Moment anfühlen mag, es geht wieder Vorüber. Wir sind nicht, niemals, die:der Gefangene unserer Emotionen. Dafür ist es außerdem sehr wichtig und ein Zeichen von Stärke, sich Hilfe zu holen und Begleitung auf dem eigenen Weg anzunehmen. Mir hat beispielsweise meine Familie und letzte Therapeutin sehr dabei geholfen, über meinen eigenen Schatten zu springen und die ersten Schritte zu wagen, wofür ich extrem dankbar bin.

Die 90-Sekunden-Regel

In der Situation selbst fühlt es sich zwar nicht selten so an, aber es ist tatsächlich wissenschaftlich erwiesen, dass die jeweilige Emotion nur anderthalb Minuten im Körper bleibt und ihn anschließend wieder verlässt, wenn man sie vollständig akzeptiert und ihr den nötigen Raum zugesteht. Manchmal finde ich, dass eine solch nüchterne Betrachtung der wissenschaftlichen Fakten etwas Sicherheit schenken kann, da ich mich dadurch weniger „außerirdisch“ fühle. Es zeigt, dass mein Körper und mein Gehirn ganz legitim auf bestimmte Situationen, die oftmals durch Erfahrungen geprägt sind, reagieren und dabei immer in meinem Sinne arbeiten.

Am besten funktioniert diese 90-Sekunden-Regel, indem man…

  1. …ganz bewusst innehält, ruhig atmet und die Emotion wahrnimmt.
  2. Mir persönlich hilft es in solchen Momenten, mich gemütlich hinzusetzen, die Augen zu schließen…
  3. und meine Gedanken laut auszusprechen, z.B. „Ich fühle Angst. Es ist okay, dass sie da ist und hat eine Berechtigung. Es geht vorbei.“

Die ersten Male habe ich mich dabei ein wenig albern gefühlt, aber auch das wird durch regelmäßige Übung zur Routine und bringt mir wirklich viel.

Emotionen = Lebendigkeit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Umgang und die Beschäftigung mit der eigenen Gefühlswelt keineswegs einfach und meist ein langer Prozess ist. Dennoch oder vielleicht gerade deshalb war und ist er für mich einer der wichtigsten Schritte auf meinem Heilungsweg. Ohne Trauer, keine Freude. Ohne Wut, keine Liebe. Ohne Angst, kein Spaß. Es gehören immer beide Seiten dazu, das eine schließt das andere nicht aus – im Gegenteil! Nur wenn man die Gegensätze des menschlichen Daseins zulassen und annehmen kann, lernt man die Freuden des Lebens zu schätzen und sich selbst wirklich erst kennen.

Emotionen sind ein ganz wichtiger Bestandteil der menschlichen Erfahrung und machen unser Leben so spannend, verrückt, aufregend, vielfältig – einfach ganz besonders. Mit der Essstörung wird man diese Vielfältigkeit, das bunte Leben, niemals erfahren können, da einem wegen der Krankheit schlicht die Kapazitäten, sowohl körperlich als auch mental, fehlen. Natürlich macht der Prozess Angst, da auch unverarbeitete Emotionen und alte Verletzungen im Zuge der Heilung wieder aufreißen können und es sehr schwierig sein kann, mit ebendiesen umzugehen.

Und auch das ist okay. Es muss nicht immer alles auf Anhieb perfekt laufen und auch ich habe einige Anläufe gebraucht, um mich meiner Innenwelt zu stellen, ohne immer wieder in die vermeintliche Komfortzone der dunklen Fänge meiner Essstörung zu flüchten.

Leben wagen – ohne Essstörung

Und auch wenn es immer wieder unglaublich angsteinflößend und schwer war, sind die Momente, in denen ich zum ersten Mal wieder aus tiefstem Herzen lachen konnte, bis der Bauch schmerzt, die ersten Freudentränen vor lauter Bewunderung der Natur sowie lange, tiefgründige Gespräche mit meinen liebsten Menschen einfach die beste Belohnung, die ich mir im Gegenzug für diesen harten Weg raus aus der Essstörung vorstellen könnte.

Du bist nicht falsch oder ein hoffnungsloser Fall, wenn sich ein Anteil in dir beim Gedanken an Freiheit und Lebendigkeit im wahrsten Sinne zu Tode fürchtet. Vielen Betroffenen geht es so, aber ich bin trotzdem der festen Überzeugung, dass wir alle die nötigen Ressourcen und den Mut in uns tragen, um unser Leben zu wagen.

 

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Quelle: Ds Stories/Pexels

Diet-Culture: Wie gesellschaftliche Normen und Erwartungen uns beeinflussen

Beitrag aus der Redaktion

@in_cogito.de

Erst wenn ich in Kleidergröße 36 passe, darf ich zufrieden sein. Um im Urlaub im Bikini an den Strand gehen zu können, muss ich mindestens noch fünf Kilo abnehmen. Schlank macht glücklich! Kennst du diese Ideen vom Dünn = Glücklich-Ideal? Willkommen in der Diät-Kultur: Was Diet-Culture bedeutet, wie sie uns beeinflusst und wie wir freier davon werden können, lest ihr in diesem Blogpost.

 

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Was bedeutet überhaupt Diet-Culture?

„Diet-Culture“ oder auf Deutsch „Diät-Kultur“ meint die weit verbreitete gesellschaftliche Annahme, dass ein dünner, schlanker Körper automatisch mit Gesundheit, Glück und Erfolg verbunden ist. Also: Je dünner, leichter, athletischer ich bin, umso glücklicher bin ich. Dass das nicht sein kann, ist eigentlich kein Geheimnis, denn dann wären ja im Umkehrschluss alle dünnen Menschen glücklich. Und dass das nicht der Fall ist, dafür hat wahrscheinlich so ziemlich jeder ein Beispiel parat.

Wir sprechen von Diät-Kultur, weil dieses Phänomen verschiedenste Haltungen, Erwartungen und Normen rund um Ernährung und Körperideal zusammenfasst. Dazu gehören der Glaube daran, dass jeder Mensch mit irgendeiner der tausend Diät-Formen abnehmen kann, Programme rund ums Abnehmen und auch die Verherrlichung eines bestimmten Körperideals (was hier zur Zeit der weiße, sportlich-schlanke Körper ist).

Das Problem mit Diet-Culture

Diet-Culture beeinflusst unsere Einstellung zu unserem eigenen Körper permanent und auch ohne, dass wir das bewusst wahrnehmen. So werden dafür wie wir auszusehen haben seit jeher gesellschaftliche Standards gesetzt, die für die meisten Menschen und Körper unerreichbar und völlig unrealistisch sind. Das trägt dann dazu bei, dass wir ein negatives Selbstbild entwickeln und ungesunde Verhaltensweisen beim Thema Ernährung und Sport als normal erachten.

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5 Beispiele wie Diet-Culture beeinflusst, wie wir über unseren eigenen Körper denken

  1. Unrealistische Körperideale: Meist medial bekommen wir ein idealisiertes Bild davon gezeigt, wie der „perfekte“ Körper aussehen sollte. Durch Bildbearbeitung und Models mit extremen Körpermaßen wird dieses Ideal zusätzlich verstärkt.
  2. Förderung von Vergleichskultur: Durch die ständige Präsenz von perfektionierten Körperbildern im öffentlichen Raum, zum Beispiel auf Plakatwerbung, in den Medien und Social Media werden wir permanent mit Idealbildern konfrontiert – egal ob wir das wollen oder nicht – und dazu angeregt, uns mit diesem Ideal zu vergleichen. Das führt bei vielen dazu, dass wir uns unzulänglich, mangelhaft, einfach ungenügend fühlen. Dass das schlecht für unseren Selbstwert ist, liegt da nahe.
  3. Verbindung von Selbstwert mit äußerem Erscheinungsbild: Diet-Culture impliziert, dass unser Wert als Individuum von unserem Aussehen abhängt. Gerade Jugendliche und junge Erwachsene tendieren dazu dann auch ihr Gewicht und ihr Aussehen als wichtige Kriterien für ihren Wert als Person mit in die Waagschale zu werfen. Andere Qualitäten wie Kompetenzen, soziale Kontakte und intellektuelle Erfolge werden häufig als nebensächlich wahrgenommen.
  4. Förderung von Diäten und restriktiven Essverhalten: Die Idee, dass Gewichtsverlust oder eine Veränderung des Körpers entscheidend für individuelles Glück und Erfolg sind, wird uns durch Diet-Culture suggeriert. Oft sind restriktives Essverhalten, obsessives Kalorienzählen und ein gestörtes Verhältnis zum Essen Folgen davon. Auch die Entwicklung einer Essstörung kann durch die Auswirkungen von Diet-Culture beeinflusst sein.
  5. Stigmatisierung bestimmter Körpertypen: Menschen, die nicht dem idealisierten Körperbild entsprechen, insbesondere Menschen mit größeren Körpern und einer anderen Hautfarbe als Weiß werden hier in Deutschland diskriminiert. Das wiederum beeinflusst, die psychische Gesundheit jener marginalisierten Gruppen und führt dazu, dass auch unsere sozialen Kontakte von Diet-Culture beeinflusst sind.

Wie du mit der Diät-Kultur umgehen und dich und andere schützen kannst

Es wird dich jetzt nicht überraschen, dass unter anderem ein hoher Konsum von Insta-Content mit körperbezogenen Inhalten, den negativen Einfluss von Diät-Kultur noch verstärkt.

Was kann also jeder einzelne tun, um sich selbst zu schützen und auch andere? Den ersten Schritt hast du gemacht, indem du dich über die Auswirkungen von Diet-Culture informierst: Du bist dir jetzt also schon viel klarer darüber, was Diet-Culture mit deinem Leben, mit deinem Alltag, mit deinen Einstellungen und Haltungen zu tun hat. Ganz wichtig ist: du bist nicht schuld daran, wenn du aktuell beispielsweise dünne Körper schön findest, viel Sport machst, um vielleicht auch irgendwann so auszusehen wie Influencer XY, denn wir alle sind diesen Haltungen und Normen tagtäglich ausgesetzt. Aber ab jetzt entscheidest du mit, ob du selbst Diet-Culture mit verbreitest oder ob du dich bewusst gegen den Einfluss einer milliardenschweren Diät-Industrie einsetzt.

Du könntest zum Beispiel deinen Feed aussortieren und bewusst auch Accounts folgen, die sich für ein diverses Körperbild einsetzen. Du könntest mit deinen Freunden darüber sprechen, das Thema diskutieren und gemeinsam mit ihnen schauen, worüber ihr sprechen wollt, anstatt über Themen aus dem Bereich Diet-Culture. Du kannst dich ab heute bewusst mit deinen Idealen auseinandersetzen und vielleicht ein „gut genug“ finden. Du kannst Zeit, die du bisher dafür eingesetzt hast, dich mit deinem und anderen Körpern auseinanderzusetzen, dafür verwenden, ein neues, spannendes Thema für dich zu entdecken. Spoiler: Sei geduldig mit dir und erwarte nicht, dass du von heute auf morgen frei von Diet-Culture bist. Denn sie lauert wirklich überall. Aber du wirst mit der Zeit deinen ganz persönlichen Scanner entwickeln, der dich davor schützt auf die Ideen von Diät-Kultur hereinzufallen.

Solltest du dich von den Themen Körper, Essen, Selbstwert stark beeinflusst und belastet fühlen. Empfehlen wir dir, dich mit anderen, denen es auch so geht in unseren Online-Gruppen auszutauschen.

Text: Nora Stankewitz

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Wie schützt du dich vor unrealistischen Körperidealen?

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Quelle: Lisa Fotios

Und plötzlich war da die Erkenntnis, dass mein Körper nicht meinen Wert bestimmt

Quelle: Kathi Wallau

Kathi, 29

@kathi.wallau

Als ich meine Recovery ernsthaft begonnen habe, war zwar der Wunsch nach einem Leben ohne die Essstörung riesengroß, doch das alleine hat nicht gereicht: Da war eine Angst, die mich zurückgehalten hat. Da war eine Angst, die mich blockiert hat. Da war eine Angst, die wie eine große, dunkle Wolke über mir schwebte: Da war die Angst vor der Gewichtszunahme.

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Warum ich solche Angst hatte zuzunehmen

Ich war mir sicher, wenn ich beginne, vollkommen loszulassen und meinem unbändigen Hunger nachzugehen, dann würde ich immer weiter zunehmen, dick und hässlich werden, mich selbst nicht mehr mögen und auch von anderen abgelehnt werden. Die Zunahme kam mir zu diesem Zeitpunkt ungesund vor, ich hielt sie für ein Zeichen von mangelnder Disziplin und Schwäche.

Ich war der festen Überzeugung, dass ich besser und schöner bin, wenn ich schlanker (fair enough abgemagert) bin. Damit habe ich nicht nur meine Schönheit, sondern auch meinen Wert von meinem Aussehen und Gewicht abhängig gemacht.

Da war der Glaubenssatz in mir, dass ich so und so aussehen muss, dass ich die und die Kleidergröße tragen muss und so und so viel wiegen muss, um anerkannt zu werden, um geliebt zu werden, um etwas wert zu sein.

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Stimmt das überhaupt, was mein Kopf mir da erzählt?

Aber war es wirklich erstrebenswert so dünn zu sein? Und was nahm ich dafür in Kauf? Ein Leben in Restriktion. Ein Leben voller Verbote, Regeln und Zwänge. Ein Leben voller Stress, Druck. Irgendwie eine blöde Gleichung.

Wäre es wirklich so schlimm, wenn ich zunehme? Wäre es wirklich so schlimm, wenn mein Körper sich verändert? Gab es nicht jede Menge zauberhafte Dinge, die mir durch die Zunahme geschenkt wurden? Jede Menge schöne Möglichkeiten, die sich mir eröffnen würden?

Und so habe ich begonnen, meinen Fokus zu verlagern und mir bewusst zu machen, was mir durch die Zunahme und Heilung alles geschenkt wurde. Ich habe all das auf eine Liste geschrieben, die immer länger und länger wurde. Was warteten da bloß alles für wundervolle Geschenke auf mich, wenn ich endlich losgehen und loslassen würde! Ich würde endlich wieder Kraft und Energie haben. Ich würde weder weiter ständig frieren, noch würden meine Haare weiter ausdünnen und ausfallen. Wie cool wäre es, wenn ich nicht mehr ständig krank wäre, meine Verdauung sich normalisieren und ich endlich meine Periode wiederbekommen würde? Das Vertrauen in mich würde wachsen, ich würde wieder Emotionen spüren können, Lebensfreude empfinden, lachen können, ich würde endlich wieder am sozialen Leben teilnehmen, reisen, Erinnerungen sammeln können. Da wartete ein Leben voller Freiheit, Genuss, Leichtigkeit und Flexibilität auf mich.

Ich würde mein Leben zurückbekommen!

 

Was mir geholfen hat, die Zunahme zu akzeptieren

Einmal zu all diesen Erkenntnissen gekommen, fiel es mir deutlich leichter loszugehen und die Zunahme zu akzeptieren. Und wenn dann doch am ein oder anderen Tag wieder die Zweifel hochkamen, die Angst wieder präsenter war, dann fand ich Möglichkeiten, mich diesen zu stellen. Diese möchte ich heute auch mit dir teilen. Wenn du dich gerade auf dem Heilungsweg befindest, wenn du gerade mit der Zunahme haderst, dann:

  • Halte dir dein Warum vor Augen: Warum lohnt es sich, diesen Weg zu gehen? Warum lohnt es sich, zuzunehmen?
  • Mache dir immer wieder bewusst, dass dein Wert unabhängig von deinem Gewicht ist
  • Stoppe Vergleiche, distanziere dich von den Menschen, die dir nicht gut tun, dazu gehört auch, deinen Social-Media-Account mal gründlich auszusortieren
  • Entsorge die Waage
  • Unterbinde Body-Checking
  • Schenke all den Körperstellen, die du aktuell eher ablehnst, besonders viel Fürsorge und Dankbarkeit (z.B. durch sanftes Eincremen)
  • Sortiere all die Kleidung aus, die dir nicht mehr passt oder in der du dich nicht mehr wohl fühlst und kaufe dir neue, bequeme Kleidung

Ich verstand, was da in meinem Körper passierte

Was mir auch enorm geholfen hat, die Zunahme zu akzeptieren, war zu verstehen, was da gerade in meinem Körper passiert.

Am Anfang der Recovery war eine schnellere Zunahme normal. Mein Körper musste ja erstmal all die Wunden reparieren, die in den letzten Jahren entstanden waren, einmal seine ganzen Reserven auffüllen, die ich ihm über die letzten Jahre geraubt hatte. Wenn ich länger darüber nachdachte, war es ja sogar ziemlich schlau von meinem Körper, dass er gerade am Bauch als erstes zunahm. Schließlich wollte er meine Organe beschützen.

Mir wurde plötzlich auch klar, dass meine Wahrnehmung meines Körpers vermutlich gar nicht der Realität entsprach, dass sie verzerrt war und ich mich ständig mit meinem früheren kranken Ich verglich. Ich hatte mich an meinen dünnen, abgemagerten Körper gewöhnt. Er war zu meiner Realität und Normalität geworden. Das hieß aber nicht, dass das gut so war oder so bleiben musste.

Ich durfte mich an all diese Veränderungen gewöhnen, mir die Zeit nehmen, die ich brauchte, um sie vollständig anzunehmen. Ich brauchte meinen Körper auch nicht von heute auf morgen über alles lieben. Viel mehr ging es erstmal darum, ihn überhaupt zu akzeptieren und anzunehmen.

 

Ich verstand, was mich wirklich ausmacht

Je weiter ich auf meinem Weg voranschritt, desto bewusster wurde mir, wie absurd der Gedanke war, dass mein Körper meinen Wert bestimmte. Ich meine, was schätzte ich denn an meinen Freunden? Ihren Körper? Interessierte mich ihre Kleidergröße? War mir ihr Gewicht wichtig? Nein, das war mir alles so was von gleichgültig.

War es da nicht unlogisch, dass ich meinen Wert von genau diesen Faktoren abhängig machte? Ja, war es.

Mein Gewicht sagte nämlich absolut nichts über mich aus.

Was mich wirklich ausmachte, sind mein Charakter, meine Persönlichkeit, meine Werte, meine Ausstrahlung, meine innere Schönheit, die Liebe, die ich schenkte.

 

Was ich Dir damit sagen möchte

Mache dich frei von all diesen Zahlen. Es sind nur Konstrukte in deinem Kopf.

Die Zahl auf der Waage sagt nichts über dich aus. Du bist so viel mehr als dein Gewicht. Dein Aussehen und Gewicht bestimmen nicht deinen Wert und deine Schönheit.

Vertraue deinem Körper, dass er das Richtige tut. Er wird das Gewicht finden, in dem er sich wohl fühlt. Das Gewicht in dem er endlich wieder leben kann, statt nur zu überleben.

Es lohnt sich, sich der Angst vor der Zunahme zu stellen.

Es lohnt sich, zuzunehmen.

Es lohnt sich, loszulassen.

Denn da wartet die Heilung auf dich. Da wartet dein Leben auf dich.

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Haderst du gerade mit deinem Gewicht?

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Schön, dass du da bist. Dieser Text könnte dich sehr berühren. Wenn du eine Essstörung, eine Depression oder Suizidgedanken hast, könnte dieser Text dir gerade nicht guttun. Bitte überlege dir, ob du ihn wirklich lesen möchtest. Hast du Redebedarf? Dann hilft dir vielleicht unser Angebot hier weiter.

Alles Liebe, Deine Incogito-Redaktion.

Quelle: Anna Tarazevich

„Aber ich war doch immer eine gute Freundin!“ - Ein Gespräch mit der Magersucht

Quelle: privat

Melli

Was geht einem Menschen eigentlich durch den Kopf, wenn die Stimme der Essstörung laut wird?  Zum Heilungsprozess gehört es für InCogito-Autorin Melli dazu, sich mit diesen Denkmustern auseinanderzusetzen und zu unterscheiden, was der Magersucht zuzuschreiben ist und was ihrem gesunden Anteil. Daraus entstanden ist eine Seite voller Widersprüche, welche folgenden Dialog ergeben könnten:

 

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Ich: „Das war ein anstrengender Arbeitstag. Am liebsten würde ich jetzt eine kurze Pause machen und einen kleinen Snack essen, bevor ich weiter fahre zu meinem Freizeithobby. Das ist ja auch nicht gerade erholsam, sondern körperlich anstrengend.“

Magersucht: „Ähm… Entschuldige mal, aber du möchtest etwas essen?! Nachdem du den ganzen Tag im Büro gesessen hast und mittags auch noch in der Kantine warst??? Hast du dein Schritteziel denn überhaupt schon erreicht?“

„Was willst du denn hier? Ich hätte im Moment eigentlich gerne meine Ruhe. Kannst du heute vielleicht…“

„BITTE? Ich helfe dir gerade, deine Laune zu bessern und dich vor einem Schock zu bewahren, wenn du heute Abend auf die Waage schaust, und du maulst mich an? Jetzt schau auf deine Smartwatch und beantworte meine Frage!“

„Ich möchte heute einfach nur mal deine nervige Stimme nicht hören müssen. Aber mit der Waage hast du schon recht, das stört mich immer sehr… Ah, aber schau, das Schritteziel habe ich heute schon erreicht!“

„Tsss… Du weißt haargenau, dass das Erreichen des Schritteziels alleine nicht ausreicht, bei der Menge, die du täglich in dich reinstopfst. Also, hopp, hopp, umziehen und weiter geht´s! Und es wird vorher nichts mehr gegessen!“

„Aber ich habe Hunger… Du weißt doch, dass wir im Büro immer schon früher zum Mittagessen gehen… Und besonders groß war meine Portion nun auch wieder nicht.“

„Dafür hast du im Nachgang noch einen Müsliriegel verdrückt, ich meine, einen MÜSLIRIEGEL! Am Nachmittag! Wo kommen wir denn da hin?“

„Ach, LASS MICH DOCH EINFACH IN RUHE UND ERINNERE MICH NICHT NOCH DARAN!“

„Was soll denn das? Warum gehst du mich so an? Ich war immer eine gute Freundin, stets an deiner Seite, immer für dich da, in guten wie in schlechten Zeiten. Gemeinsam hatten wir viele tolle Erlebnisse. Und das ist nun der Dank dafür? Komm, stell dich auf die Waage, wenn du sowieso schon im Bad bist.“

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„Hrrmpff… Du hast ja recht. Tut mir leid. Aber da, schau. Ich wiege schon ziemlich wenig, meinst du nicht?“

„Naja, ein bisschen weniger könnte es schon noch sein. Nur noch ein kleines bisschen, dann passt es.“

„Meinst du wirklich? Mir geht es im Moment echt nicht gut, und ich glaube, da gibt es einen Zusammenhang…“

„Weißt du, was ich glaube? Dass du dir das alles nur wieder schlimmer redest, als es eigentlich ist. Ein bisschen Kopfschmerzen wegen des Wetters – schon bildest du dir wieder ein, es sei weil du zu wenig getrunken oder gegessen hast. Dein Herz klopft ein wenig – ach, was weiß ich, was mit dem los ist, aber beschweren kann es sich jedenfalls nicht, bei der Menge an Sport, die du treibst. Also, alles mindere Sorgen!“

„Ich bin mir nicht sicher, ob man das wirklich so abhandeln kann. Schließlich hat mich das bisschen Herzklopfen beinahe in die Knie gezwungen und die Kopfschmerzen arten in einem solchen Schwindel aus, dass ich fast umkippe! Aber vielleicht hast du recht… vielleicht bilde ich mir das nur ein…“

„Meine ich nämlich auch. Und jetzt kommt. Wir halten uns hier schon wieder viel zu lange auf.“

„Andererseits… was, wenn ich mir dich auch nur einbilde? Deine Forderungen? Wo soll das hier denn noch hinführen? Haben wir überhaupt noch ein Ziel? Ich denke, das Leben hätte noch mehr für mich übrig als dieses Hamsterrad, in dem wir beide uns nun schon so lange bewegen!“

„Pass auf, was du da sagst! Willst du etwa zunehmen??? Willst du dick und fett werden? Dein einziges Lebensziel verlieren, alles wofür du solange gekämpft hast? Wird man dich überhaupt noch ernstnehmen, dich beachten, wenn du auf einmal dastehst und nicht mehr die Person bist, die du heute bist?

„Heute fühle ich mich wie ein Versager. Morgen könnte ich glücklich sein. Ich könnte die Person sein, die ich immer gerne sein wollte und die Dinge tun, die ich aus Herzen gerne tun will und nicht weil du mir sagst, dass ich sie tun muss! Ich könnte frei sein.“

„Und warum bist du es dann nicht? Warum hängst du nach wie vor so sehr an mir, wenn es wirklich dein Wunsch ist, frei zu sein?“

„Es gab einmal eine Zeit, in der ich dich wirklich gebraucht habe. Was der Grund dafür war, kann ich mir bis heute selbst nicht erklären, aber vielleicht finde ich es eines Tages heraus. Jedenfalls warst du in dieser Zeit für mich da, und ich konnte mich ablenken. Aber jetzt hat sich das Ganze als Fehler herausgestellt. Ich bin ja regelrecht abhängig von dir geworden, und auf Dauer tut mir das nicht gut. Ja, um es offen und ehrlich zu sagen: Du schadest mir.“

„So einfach werde ich aber dennoch nicht aufgeben, das ist dir klar, oder? Denn ich brauche deine Lebenskraft, um selbst zu leben.“

„Ich weiß. Und ich bin auch noch gar nicht bereit, dich von heute auf morgen gehen zu lassen. So einfach ist das nicht. Dafür haben wir zu viel gemeinsam durchgemacht. Aber ich kann dich Stück für Stück ziehen lassen. An manchen Tagen wird es mir leichter fallen als an anderen, aber es zählt, dass ich den Willen dazu habe.“

„Aber ich werde kämpfen, um bei dir bleiben zu können.“

„Das kannst du gerne versuchen. Und ich weiß, dass ich mich in manchen Momenten nicht dagegen werde wehren können. Trotzdem musst du dich damit abfinden, dass ich dir irgendwann Lebewohl sagen werde.“

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Quelle: Hannah Busing

Wie läuft eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit Essstörungen bei InCogito ab?

Beitrag aus der Redaktion

@in_cogito.de

Der Weg in eine Essstörung verläuft oft von außen lange unbemerkt und auch für die Betroffenen selbst ist meist nicht klar erkennbar, wo oder wann ihre Erkrankung begonnen hat. In unseren Selbsthilfetreffen geht es deshalb weder um Diagnosen noch strikte Kriterien, die ein:e Teilnehmer:in erfüllen muss, um Teil von einer Gruppe zu werden. Vielmehr geht es darum, Menschen zusammenzubringen, die sich von den Themen Körperunzufriedenheit, schwieriges Verhältnis zu Essen und Selbstwertprobleme angesprochen fühlen. Hier liest du, was die InCogito-Gruppen ausmacht, wie sie ablaufen und wie du daran teilnehmen kannst.

DU SUCHST AUSTAUSCH MIT ANDEREN?

In unseren Selbsthilfegruppen kannst du dich mit anderen über Körper, Essen, Selbstwert oder Ängste unterhalten und gegenseitige Unterstützung erfahren.
Melde dich direkt hier dafür an!

Was ist eine InCogito-Selbsthilfegrupppe?

Wir bei InCogito haben uns seit 2018 der digitalen Selbsthilfe verschrieben. Das bedeutet, dass alle unsere Selbsthilfegruppen online über ein Videokonferenztool mit hohem Datenschutzstandard stattfinden. Wir haben uns dafür entschieden, weil wir wissen, dass gerade Essprobleme bei den Betroffenen mit viel Scham verbunden sind. Digitale Treffen bieten euch einen einfachen, vertrauensvollen Zugang, ohne gleich „alles“ von euch zeigen zu müssen.

Übrigens sind ein Teil der Gründer:innen und heutigen Mitarbeiter:innen selbst von Essstörungen betroffen gewesen – so kommen wir zu unserem einzigartigen Selbsthilfe- und Präventionsanspruch.

 

Wer kommt in die InCogito Selbsthilfegruppen?

Unsere Gruppentreffen, so nennen wir die einzelnen Termine gerne, sind offen für alle Menschen, die Symptome einer Essstörung haben und dazu ins Gespräch kommen wollen. Dazu können unter anderem gehören:

  • häufiges Wiegen
  • sich selbst permanent (und stark) kritisieren
  • Mahlzeiten absichtlich auslassen
  • Essanfälle haben
  • sich ständig Gedanken ums eigene Aussehen machen
  • über die eigene Lust (und Kraft) hinaus Sport machen
  • ständig über Essen nachdenken

Viele unsere Teilnehmer:innen kommen aber auch, weil sie bereits Therapieerfahrung haben und das, was sie seit ihrer Recovery erleben, gemeinsam reflektieren möchten. Oder aber jemand kommt, weil er*sie sich einfach nur von einem Post bei Instagram, einen Blogartikel angesprochen gefühlt hat und die Idee bekommen hat, bei InCogito richtig zu sein.

Aktuell sind unsere Selbsthilfetreffen für eher junge Erwachsene bis ca. 30 Jahre ausgelegt. Wir machen aber keinen harten Cut und schließen Menschen ab 31 Jahren aus. Solltest du dich hier wieder erkennen, kannst du uns auch gerne eine E-Mail vorab schreiben.

 

Warum sind eure Selbsthilfetreffen für Menschen mit Essstörungen angeleitet?

Im Gegensatz zu vielen anderen Selbsthilfeangeboten haben wir uns dazu entschieden, die Gruppentreffen mit geschulten Gruppenleiter:innen durchzuführen. Diese Leiter:innen sind trotz ihrer Funktion Teil der Gruppe, haben aber gleichzeitig die Aufgabe das Treffen inhaltlich und zeitlich zu strukturieren. Unsere eigene Erfahrung hat gezeigt, wie fragil Essstörungs-Selbsthilfegruppen sein können, mitunter auch eine destruktive Dynamik annehmen können. Das ist im Selbsthilfekontext auch völlig in Ordnung und normal. Gleichzeitig haben wir uns aber bei InCogito das Ziel gesetzt, Menschen vor allem unkompliziert Unterstützung anzubieten, was mit geschulten Augen meist schneller und zielgerichteter möglich ist. Alle unsere Leiter:innen waren selbst betroffen, sind in ihrem beruflichen Kontext mit der Arbeit mit psychisch belasteten Menschen vertraut und wurden bei InCogito auf ihre Aufgabe in einer Schulung vorbereitet und werden außerdem regelmäßig durch unsere Fachpersonal supervidiert.

Wer genau unsere Leiter:innen sind und was ihnen wichtig ist, kannst du dir hier! anschauen.

 

Wie genau läuft ein Selbsthilfegruppentreffen ab?

Unsere Gruppentreffen für Menschen mit Essstörungen und Essproblemen finden regelmäßig statt und dauern jeweils rund eine Stunde. Alle angebotenen Termine haben wir für euch in einem Kalender eingetragen. Du kannst ihn hier! anschauen. Dort suchst du dir die Termine aus, die für dich gut passen. Entweder du möchtest immer zu einem bestimmten Termin mit eine:m bestimmten Leiter:in dabei sein oder aber du wechselt zwischen den Zeiten und Leiter:innen hin und her. Alles ist okay.

Die Treffen beinhalten Vorstellungs- bzw. Begrüßungsrunden, manchmal kleine Spiele oder Aufgaben, offene Gesprächsteile, in denen ein Thema gemeinsam genauer angeschaut wird, sowie regelmäßige Resilienzrituale. Die*Der jeweilig:e Leiter:in stimmt den Ablauf mit den Teilnehmenden dann individuell ab. Was uns wichtig ist: Alle Teilnehmenden sollen gemeinsam das Treffen gestalten, jede:r darf und soll zu Wort kommen, sowie Zeit und Raum für ihre*seine Anliegen bekommen. Die Leiter:innen sind „nur“ die Hüter:innen der guten Treffen.

 

Das Besondere an InCogito-Selbsthilfetreffen

Wie oben schon beschrieben, finden alle Selbsthilfetreffen bei InCogito digital statt. Du kannst dich jederzeit selbstständig über unseren Kalender für deine Wunschtermine anmelden. Außerdem sind alle Treffen durch unsere geschulten Leiter:innen angeleitet. Sollte ein:e Leiter:in mal nicht können, weil sie*er krank ist, dann muss ein Treffen auch mal ausfallen oder eine ein:e andere*r Leiter:in übernimmt. Zusätzlich bieten ein Teil unserer Leiter:innen geschützte Chatgruppen über die App Threema an, um zwischen den Treffen in Kontakt bleiben zu können.

Wer in den Gruppentreffen merkt, dass sie*er ein Thema gerne mal im 1:1-Setting mit einer Fachperson besprechen würde, kann unsere systemischen Einzelberatungen in Anspruch nehmen.

Zudem bieten wir auch unsere Messenger-Peer-Beratung an. Dort beraten dich echte Menschen via WhatsApp und E-Mail – so lange du möchtest.

Eine Mischung aus Selbsthilfe und Kreativ-Workshop erlebst du in unseren InCogito-Redaktionsworkshops. Dort triffst du dich mit anderen InCogito-Blogger:innen und gestaltest mit deinen eigenen Beiträgen den Blog rund um die Themen Selbstwert, Körperzufriedenheit und persönliches Wachstum.

 

Was kostet die Teilnahme an euren Selbsthilfegruppen?

Die Teilnahme an all unseren Angeboten ist kostenlos. InCogito ist ein Projekt des gemeinnützigen Vereins Jungagiert e. V. in Dresden und erhält aktuell finanzielle Unterstützung durch die Stiftung Schön Helfen GmbH. Danke auch an dieser Stelle. Das heißt du brauchst für deine Teilnehme weder einen Schein deiner Krankenkasse noch sonst irgendwelche Bestätigungen. Das Einzige, was du tun musst, ist dich über diese Seite anzumelden.

 

Was bringt die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe?

Zunächst einmal ist wichtig zu sagen, dass die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe nicht ausreichend ist, um einer (sich entwickelnden) Essstörung zu begegnen. Gleichwohl gibt es mittlerweile verschiedene Erhebungen dazu, dass Selbsthilfe – auch im Kontext von Essstörungen – hilfreich sein kann.

Zum Beispiel wurden in der Übersichtsarbeit „Self-help and guided self-help for eating disorders“, für die verschiedene Studien ausgewertet wurden, folgende positive Effekte bei Selbsthilfe und angeleiteter Selbsthilfe bei Essstörungen zusammengefasst:

  1. Reduktion von Essstörungssymptomen: Die analysierten Studien zeigten, dass Selbsthilfeinterventionen und angeleitete Selbsthilfeinterventionen dazu beitragen können, die Symptome von Essstörungen wie Anorexie, Bulimie oder Binge-Eating-Störung zu reduzieren. Dies umfasste eine Verringerung von unkontrollierten Essanfällen, Erbrechen, übermäßigem Hungern und anderen Verhaltensweisen im Zusammenhang mit Essstörungen.
  2. Verbesserte Einstellung gegenüber Essen und Körper: Einige Studien berichteten über positive Veränderungen in der Einstellung der Teilnehmer:innen gegenüber Essen und ihrem Körperbild. Dies schloss eine Abnahme von negativen Gedanken und Bewertungen bezüglich des eigenen Körpers und Essverhaltens ein.
  3. Steigerung des Selbstbewusstseins: Selbsthilfe-Interventionen zeigten in einigen Studien positive Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein der Teilnehmer:innen. Sie fühlten sich stärker und besser in der Lage, mit ihren Essstörungen umzugehen.
  4. Verringerung von Depression und Angst: Essstörungen gehen oft mit Begleiterscheinungen wie Depression und Angst einher. Einige der analysierten Studien zeigten, dass Selbsthilfeinterventionen auch positive Effekte auf die Reduzierung von Depressionen und Angstsymptomen hatten.

 

Ganz wichtig: Das sind zusammengefasste Ergebnisse verschiedener Studien, die Mut machen, Selbsthilfe für sich auszuprobieren. Gleichzeitig ist jede Erkrankung höchst individuell. Falls du also zu dem Schluss kommst, dass dir unsere Gruppen oder Selbsthilfe generell nichts bringt, ist das total in Ordnung und mit dir ist NICHTS falsch. Versuche, da gut auf dich zu achten. Manchmal hilft es auch die Erfahrungen, die du in einer Gruppe gemacht hast mit Freunden, Ärzt:innen oder Therapeut:innen zu besprechen.

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Was hält dich ab, mal an einem Treffen teilzunehmen?

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Quelle: Cottonbro Studio

Social-Media-Sucht und Algorithmen

Quelle: BewusstSchein

BewusstSchein

Im heutigen digitalen Zeitalter sind die sozialen Medien kaum noch aus unserem Leben wegzudenken. Sie dienen als Plattform, um mit anderen in Kontakt zu treten, unsere Gedanken auszudrücken und über Geschehnisse informiert zu bleiben. Diese harmlose Angewohnheit hat jedoch auch eine Kehrseite: die Sucht nach sozialen Medien. Auch wenn es zunächst harmlos erscheinen mag, verbringen viele Menschen viel Zeit damit, endlos durch ihre Feeds zu scrollen, Beiträge zu liken und fast zwanghaft auf Benachrichtigungen zu warten. Was verbirgt sich hinter diesem Verhalten? Die Antwort findet sich in den Algorithmen, die diese Plattformen antreiben. Aber fangen wir mit den Grundlagen an:

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Was genau sind Algorithmen und wie funktionieren sie auf Social-Media-Plattformen?

Ein Algorithmus ist im Wesentlichen eine komplexe, mathematische Anleitung, die zur Lösung bestimmter Probleme verwendet wird. Auf Social-Media-Plattformen kannst Du Dir Algorithmen als Informationsfilter vorstellen, der selektiert, was Dich am meisten interessieren könnte, und somit Inhalte vorsortiert. Diese Auswahl wird Dir dann auf Deinem Bildschirm angezeigt, mit dem Ziel, Dich so lange wie möglich auf den Plattformen zu halten, um dann möglichst viele Daten von Dir zu sammeln und Dir so viel passende Werbung wie möglich anzuzeigen. So haben Algorithmen nicht nur einen Einfluss auf Deinen Social-Media-Feed, sondern unter anderem auch auf Produktempfehlungen und die Reihenfolge, in der Dir Ergebnisse in Suchmaschinen angezeigt werden. Man kann also sagen, dass Algorithmen so eingesetzt werden, dass Social-Media auf Dein Gehirn ähnliche Auswirkungen wie ein Glücksspielautomat haben kann.

Die Folgen dieser Algorithmen auf Dein Verhalten auf sozialen Medien können vielfältig sein. Hierfür beleuchten wir folgende drei Aspekte: Kaufverhalten, Meinungsbildung und Wohlbefinden.

Kaufverhalten

Wie Du Deine Kaufentscheidungen triffst, kann stark von Algorithmen beeinflusst werden, da sie Dir personalisierte Werbung anzeigen, die auf Deine Interessen und Online-Aktivitäten basiert und daher auch sehr überzeugend sein kann. Dies kann dazu führen, dass Du impulsiver einkaufst, da Dir gezielt Produkte angezeigt werden, die Du sonst gar nicht gesucht hättest. Die Versuchung, auf diese Anzeigen zu reagieren, ist meist groß und kann Dein Kaufverhalten erheblich beeinflussen.

Meinungsbildung

Algorithmen können auch Deine Meinungsbildung beeinflussen, indem sie Dir Inhalte anzeigen, die Deine bestehenden Ansichten und Vorlieben bestätigen. Dadurch findest Du Dich möglicherweise in einer “Filterblase” wieder, in der Du nur noch mit Meinungen konfrontiert wirst, die Deiner eigenen entsprechen. Folglich kann das die Fähigkeit zur objektiven Meinungsbildung einschränken, die Polarisierung in der Gesellschaft verstärken und die Auseinandersetzung mit anderen Perspektiven erschweren.

Wohlbefinden

Ein weiterer wichtiger Aspekt bezüglich der Algorithmen in sozialen Medien betrifft ihre Auswirkungen auf Dein geistiges Wohlbefinden. Die Flut von Inhalten, die darauf abzielen, Deine Aufmerksamkeit zu gewinnen sowie der anhaltende Druck, in sozialen Medien präsent zu sein und ständig Inhalte zu teilen und zu konsumieren, können zu erheblichem Stress führen. Die kontinuierlichen Benachrichtigungen über Nachrichten, Likes und Kommentare können ein starkes Verlangen auslösen und Dein Selbstwertgefühl stark beeinflussen. Algorithmen verstärken diesen Druck, indem sie Inhalte so präsentieren, dass sie besonders auf Dich zugeschnitten sind und Dich in diesem Teufelskreis gefangen halten. Dies kann schnell dazu führen, dass Du stundenlang scrollst, ohne es zu bemerken, und Deine Offline-Aktivitäten vernachlässigst. Die dauerhafte Interaktion mit sozialen Medien kann demnach auch Dein emotionales Wohlbefinden und Stress, Angst und depressive Symptome verstärken.

Nun sollte Dir klar sein: Unreflektierter, übermäßiger Social-Media-Konsum kann Dir schaden. Vielleicht stellst Du Dir daher nun die Frage: Muss ich Social-Media nun komplett meiden? Die Antwort darauf ist komplex und keine einfache. Denn klar ist, dass Social-Media viele Vorteile bieten kann. Mehr dazu findest du auf dem Bewusstschein-Blog.

Wichtig ist dennoch, dass Du bewusst mit Deinen Online-Aktivitäten umgehst und Dir der Auswirkungen der Algorithmen bewusst sein solltest.

Als Hilfestellung haben wir hier abschließend folgende Tipps für Dich:

Medienkompetenz: Versuche zu verstehen, wie Algorithmen funktionieren und wie sie Dich beeinflussen. Sei Dir bewusst, dass nicht alles, was Dir angezeigt wird, objektiv oder wahr sein muss und stets gezielt auf Deinem Bildschirm erscheint.

Bewusste Social-Media-Nutzung: Plane Dir bewusst Social-Media-Zeiten und auch freie Zeiten ein! Das wird Dir unter anderem dabei helfen, Dich im Alltag besser zu konzentrieren.

Die 3-2-1 Regel: Sobald Du merkst, dass Du Deine Zeit auf Social-Media verschwendest, zähle rückwärts von 3 – 2 – 1 und lege dann Dein Smartphone bei 0 weg.

Selbstreflexion: Achte auf Dein eigenes Wohlbefinden und nimm Dir regelmäßig Auszeiten von sozialen Medien, wenn Du das Gefühl hast, dass es zu viel wird.

Insgesamt sind Algorithmen ein wichtiger Teil unserer Online-Erfahrung, und sie werden weiterhin unsere Interaktionen auf den sozialen Medien prägen. Gleichzeitig ist die Social-Media-Sucht ein wachsendes Problem und hängt sehr eng mit den Algorithmen hinter den Plattformen zusammen. Die Schlüssel für eine gesunde Social-Media-Nutzung sind Reflektion und Selbstkontrolle. Es ist möglich, die Vorteile der sozialen Medien zu genießen, ohne süchtig oder manipuliert zu werden, aber es erfordert eine bewusste und reflektierte Herangehensweise an diese Plattformen.

Anlaufstellen bei problematischem Konsum:

Wenn Du Dich mit Deinem Social-Media-Konsum nicht mehr wohlfühlst oder das Gefühl hast, keine Kontrolle mehr zu haben, findest Du hier Unterstützung:

● Liste von Anlaufstellen in Deiner Region auf Website des Fachverbands Medienabhängigkeit e. V.
● Website von Erste Hilfe Internetsucht 

Dieser Beitrag ist Teil einer Kooperation mit BewusstSchein e.V. (https://shop.bewusstschein.de/), welcher sich für die Aufklärung über eine bewusste Social-Media-Nutzung einsetzt.

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Hast du auch das Gefühl, dass dein Social-Media Konsum immer mehr wird?

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Quelle: pixabay

Datenschutz und Datennutzung

Quelle: BewusstSchein

BewusstSchein

Auf der einen Seite kommen wir um das Thema Datenschutz – besonders in den letzten Jahren – kaum herum, auf der anderen Seite blenden wir es bei unserer täglichen Nutzung von Social-Media meist aus. Was Datenschutz eigentlich ist und warum er wichtig für eine gute Zeit auf sozialen Plattformen ist, das erfährst du im Blogpost.

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Was bedeutet Datenschutz?

Der Schutz der eigenen, persönlichen Daten ist der zentrale Zweck der sogenannten “Datenschutzmaßnahmen” – sie sollen sicherstellen, dass Informationen nicht unautorisiert weitergegeben werden und dienen somit dem eigenen Schutz. Innerhalb der EU existieren rechtliche Bestimmungen, die das Erheben und Verarbeiten von Daten absichern sollen – diese Gesetze werden allgemein als Datenschutzvorschriften bezeichnet. Die Vorschriften gründen auf dem Prinzip des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung, welches besagt, dass jeder Einzelne selbst darüber entscheiden sollte, wie und von wem seine persönlichen Informationen verwendet werden.

Dennoch gestaltet sich der Datenschutz im Zeitalter des Internets als zunehmend anspruchsvolle Aufgabe, vor allem aufgrund der Tatsache, dass einige große Unternehmen ihre Server oder ihren Hauptsitz in Ländern mit weniger strengen Datenschutzregelungen oder undemokratischen Regierungen haben – ein Beispiel dafür ist TikTok, welches seinen Sitz in China hat. Zudem wird die kontinuierliche Gewährleistung von Datenschutz durch den ständigen technologischen Fortschritt ebenfalls erschwert.

 

Welche Daten von mir werden gesammelt?

Du willst wissen, welche deiner Daten auf Instagram, WhatsApp & Co. gesammelt werden?

Unter anderem sammeln die Unternehmen hinter den Plattformen folgende Daten von dir:

  • Inhalte, die du konsumierst
  • deinen Nachrichten-Austausch
  • finanzielle Informationen
  • Geräteinformationen
  • deine Zeitzone
  • welche Geräte in deiner Nähe sind
  • politische Einstellung
  • Kontaktangabe
  • Handynummer
  • Mausbewegungen
  • alles, was du durch die Kamera siehst
  • Verbindungsgeschwindigkeit
  • IP-Adresse
  • Gesundheitsdaten

Wie werden Deine Daten genutzt?

Die Social-Media-Anbieter:innen (Instagram, TikTok, WhatsApp, …) verkaufen Deine Daten an andere Unternehmen, die die Daten wiederum für sogenanntes „targeted advertising“ (individuell angepasste Werbung) und „price discrimination“ (individuell angepasste Preise) nutzen, um die Verkaufszahlen ihrer Produkte zu erhöhen.

Ein Beispiel: Die Information über dein Interesse an Sport und Sportmarken wird gezielt an Händler:innen von Sportmode, Nahrungsergänzungsmitteln und Fitnessgeräten weiterverkauft.

Verwende nach Möglichkeit für den Kontakt mit unserer Peerberatung Messenger, die wenig bis keine Daten von dir sammeln. Aktuell können wir dir hierzu die App Threema anbieten oder das Schreiben via E-Mail.

Ziel der Social-Media-Anbieter:innen ist immer, dass die User:innen möglichst viel Zeit auf ihren Plattformen verbringen. Denn: Je länger wir auf den Plattformen sind, desto mehr Daten können die Anbieter:innen über uns sammeln und verkaufen. Man könnte also sagen, im 21. Jahrhundert sind unsere Daten pures Gold.

Die meistgenutzten Social-Media-Plattformen können kostenlos heruntergeladen und genutzt werden. Mit dem Einverständnis der Nutzungsbedingungen beim Erstellen eines Accounts geben wir der Plattform jedoch das „Go“ für das Sammeln und Verarbeiten unserer Daten. Wir bezahlen zwar kein Geld für die zahlreichen Funktionen, die uns beispielsweise TikTok bietet (Filter, Musik, kostenloses Chatten) – der Deal ist allerdings, dass wir für die Nutzung der Plattformen mit unseren persönlichen Daten bezahlen.

Tipp: Vor der Anmeldung sollte man also immer die Nutzungsbedingungen lesen, sich über diese bewusst werden, um gewissenhaft entscheiden zu können, ob man diesen „Deal“ eingehen möchte oder nicht.

Kann ich als User:in über diese Datennutzung mitbestimmen?

 

Fünf Tipps für den Schutz Deiner Daten:

Lies die Datenschutzerklärung, bevor du sie akzeptierst!

Was steht in einer Datenschutzerklärung?

1. Welche Daten von dir gesammelt werden
Ich habe Interesse an Sportmode.

2. Was mit Deinen Daten passiert
Die Daten werden von Recherche- und Social-Media-Plattformen (z. B. Google oder Instagram) gespeichert. Es wird ein Werbeprofil über dich angelegt.

3. Wie und an wen deine Daten weitergegeben werden
Mein Werbungsinteresse wird an passende Sporthändler:innen verkauft.

4. Rechtsgrundlage der Datenverarbeitung und deine Rechte

5. Speicherung und Löschung Deiner Daten
Du hast ein Recht darauf, Deine gesammelten Daten und dein Werbeprofil anzuschauen und mit der Deaktivierung deines Accounts löschen zu lassen.

Nicht alles preisgeben!

Was Du nicht preisgibst, das weiß das Unternehmen auch nicht von dir. Je weniger du also dem Internet über dich verrätst, desto weniger Daten können die Unternehmen von dir sammeln und dich somit beeinflussen. Überlege dir genau, ob du deinen echten Namen, deine Handynummer, E-Mail-Adresse, deinen Wohnort, Standort, etc. angibst. Darüber hinaus solltest du dir überlegen, was du likest, wem Du folgst und was du auf deinem Profil von dir preisgibst.

Privatsphäre-Einstellungen checken!

Hast Du ein privates und öffentliches Konto? Wer darf deine Posts kommentieren, dich erwähnen, dir Nachrichten schreiben?

Achtung: Die Privatsphäre-Einstellungen können sich bei neuen Updates immer wieder ändern. Schaue also regelmäßig in die Einstellungen und richte deine Privatsphäre neu ein.

Daten-Download

Bei einigen Social-Media-Plattformen wie Facebook und Instagram gibt es die Möglichkeit, über die Privatsphäre- und Sicherheitseinstellungen einen Daten-Download anzufordern.

Beispiel Instagram: Innerhalb von 48 Stunden werden deine Daten (Profilinformationen, gepostete Inhalte, genutzte Hashtags usw.) zusammengestellt und dir per Link geschickt. Der Link führt auf die Instagram-Website, auf der du dein Passwort eingeben musst und dann Zugriff auf einen ZIP-Ordner mit Deinen Daten bekommst.

Allerdings: Einige Informationen werden so angegeben, dass sie ein Laie ohne IT- Kenntnisse nicht oder nur schwer verstehen kann. Dennoch lohnt sich der Daten-Download, denn viele Informationen sind leicht verständlich und geben einem einen Einblick in die eigene Datensammlung.

Werbepräferenzen einsehen

Wusstest du schon, dass du einsehen kannst, in welche Werbe-Kategorie dich eine Plattform eingestuft hat? In den Einstellungen der Apps kannst du deine Werbepräferenzen einsehen.

Allgemein gilt: Gib nicht so viel von dir preis und überlege bewusst, mit welchen Informationen du die Datenspeicher füttern möchtest. Jedes hochgeladene Bild, jedes Abonnement, jeder Klick auf eine Werbeanzeige und jedes Like fügt sich in ein Puzzle, welches dem Unternehmen ein immer präziseres Bild von dir gibt.

Mehr Informationen: www.bewusstschein.de

Dieser Beitrag ist Teil einer Kooperation mit BewusstSchein e.V. (https://shop.bewusstschein.de/), welcher sich für die Aufklärung über eine bewusste Social-Media-Nutzung einsetzt.

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Wie schützt du dich im Internet?

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Mehrüber Zweck und Umfang, Verarbeitung und Nutzung, deine Rechte und Einstellungsmöglichkeiten zum Schutz der Privatsphäre erfährst du u.a. in der WhatsApp-Datenschutzrichtlinie, der allgemeinen Datenschutzerklärung Threema und der Twilio-Datenschutzerklärung

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