Quelle: Lisa Fotios

Und plötzlich war da die Erkenntnis, dass mein Körper nicht meinen Wert bestimmt

Quelle: Kathi Wallau

Kathi, 29

@kathi.wallau

Als ich meine Recovery ernsthaft begonnen habe, war zwar der Wunsch nach einem Leben ohne die Essstörung riesengroß, doch das alleine hat nicht gereicht: Da war eine Angst, die mich zurückgehalten hat. Da war eine Angst, die mich blockiert hat. Da war eine Angst, die wie eine große, dunkle Wolke über mir schwebte: Da war die Angst vor der Gewichtszunahme.

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Warum ich solche Angst hatte zuzunehmen

Ich war mir sicher, wenn ich beginne, vollkommen loszulassen und meinem unbändigen Hunger nachzugehen, dann würde ich immer weiter zunehmen, dick und hässlich werden, mich selbst nicht mehr mögen und auch von anderen abgelehnt werden. Die Zunahme kam mir zu diesem Zeitpunkt ungesund vor, ich hielt sie für ein Zeichen von mangelnder Disziplin und Schwäche.

Ich war der festen Überzeugung, dass ich besser und schöner bin, wenn ich schlanker (fair enough abgemagert) bin. Damit habe ich nicht nur meine Schönheit, sondern auch meinen Wert von meinem Aussehen und Gewicht abhängig gemacht.

Da war der Glaubenssatz in mir, dass ich so und so aussehen muss, dass ich die und die Kleidergröße tragen muss und so und so viel wiegen muss, um anerkannt zu werden, um geliebt zu werden, um etwas wert zu sein.

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Stimmt das überhaupt, was mein Kopf mir da erzählt?

Aber war es wirklich erstrebenswert so dünn zu sein? Und was nahm ich dafür in Kauf? Ein Leben in Restriktion. Ein Leben voller Verbote, Regeln und Zwänge. Ein Leben voller Stress, Druck. Irgendwie eine blöde Gleichung.

Wäre es wirklich so schlimm, wenn ich zunehme? Wäre es wirklich so schlimm, wenn mein Körper sich verändert? Gab es nicht jede Menge zauberhafte Dinge, die mir durch die Zunahme geschenkt wurden? Jede Menge schöne Möglichkeiten, die sich mir eröffnen würden?

Und so habe ich begonnen, meinen Fokus zu verlagern und mir bewusst zu machen, was mir durch die Zunahme und Heilung alles geschenkt wurde. Ich habe all das auf eine Liste geschrieben, die immer länger und länger wurde. Was warteten da bloß alles für wundervolle Geschenke auf mich, wenn ich endlich losgehen und loslassen würde! Ich würde endlich wieder Kraft und Energie haben. Ich würde weder weiter ständig frieren, noch würden meine Haare weiter ausdünnen und ausfallen. Wie cool wäre es, wenn ich nicht mehr ständig krank wäre, meine Verdauung sich normalisieren und ich endlich meine Periode wiederbekommen würde? Das Vertrauen in mich würde wachsen, ich würde wieder Emotionen spüren können, Lebensfreude empfinden, lachen können, ich würde endlich wieder am sozialen Leben teilnehmen, reisen, Erinnerungen sammeln können. Da wartete ein Leben voller Freiheit, Genuss, Leichtigkeit und Flexibilität auf mich.

Ich würde mein Leben zurückbekommen!

 

Was mir geholfen hat, die Zunahme zu akzeptieren

Einmal zu all diesen Erkenntnissen gekommen, fiel es mir deutlich leichter loszugehen und die Zunahme zu akzeptieren. Und wenn dann doch am ein oder anderen Tag wieder die Zweifel hochkamen, die Angst wieder präsenter war, dann fand ich Möglichkeiten, mich diesen zu stellen. Diese möchte ich heute auch mit dir teilen. Wenn du dich gerade auf dem Heilungsweg befindest, wenn du gerade mit der Zunahme haderst, dann:

  • Halte dir dein Warum vor Augen: Warum lohnt es sich, diesen Weg zu gehen? Warum lohnt es sich, zuzunehmen?
  • Mache dir immer wieder bewusst, dass dein Wert unabhängig von deinem Gewicht ist
  • Stoppe Vergleiche, distanziere dich von den Menschen, die dir nicht gut tun, dazu gehört auch, deinen Social-Media-Account mal gründlich auszusortieren
  • Entsorge die Waage
  • Unterbinde Body-Checking
  • Schenke all den Körperstellen, die du aktuell eher ablehnst, besonders viel Fürsorge und Dankbarkeit (z.B. durch sanftes Eincremen)
  • Sortiere all die Kleidung aus, die dir nicht mehr passt oder in der du dich nicht mehr wohl fühlst und kaufe dir neue, bequeme Kleidung

Ich verstand, was da in meinem Körper passierte

Was mir auch enorm geholfen hat, die Zunahme zu akzeptieren, war zu verstehen, was da gerade in meinem Körper passiert.

Am Anfang der Recovery war eine schnellere Zunahme normal. Mein Körper musste ja erstmal all die Wunden reparieren, die in den letzten Jahren entstanden waren, einmal seine ganzen Reserven auffüllen, die ich ihm über die letzten Jahre geraubt hatte. Wenn ich länger darüber nachdachte, war es ja sogar ziemlich schlau von meinem Körper, dass er gerade am Bauch als erstes zunahm. Schließlich wollte er meine Organe beschützen.

Mir wurde plötzlich auch klar, dass meine Wahrnehmung meines Körpers vermutlich gar nicht der Realität entsprach, dass sie verzerrt war und ich mich ständig mit meinem früheren kranken Ich verglich. Ich hatte mich an meinen dünnen, abgemagerten Körper gewöhnt. Er war zu meiner Realität und Normalität geworden. Das hieß aber nicht, dass das gut so war oder so bleiben musste.

Ich durfte mich an all diese Veränderungen gewöhnen, mir die Zeit nehmen, die ich brauchte, um sie vollständig anzunehmen. Ich brauchte meinen Körper auch nicht von heute auf morgen über alles lieben. Viel mehr ging es erstmal darum, ihn überhaupt zu akzeptieren und anzunehmen.

 

Ich verstand, was mich wirklich ausmacht

Je weiter ich auf meinem Weg voranschritt, desto bewusster wurde mir, wie absurd der Gedanke war, dass mein Körper meinen Wert bestimmte. Ich meine, was schätzte ich denn an meinen Freunden? Ihren Körper? Interessierte mich ihre Kleidergröße? War mir ihr Gewicht wichtig? Nein, das war mir alles so was von gleichgültig.

War es da nicht unlogisch, dass ich meinen Wert von genau diesen Faktoren abhängig machte? Ja, war es.

Mein Gewicht sagte nämlich absolut nichts über mich aus.

Was mich wirklich ausmachte, sind mein Charakter, meine Persönlichkeit, meine Werte, meine Ausstrahlung, meine innere Schönheit, die Liebe, die ich schenkte.

 

Was ich Dir damit sagen möchte

Mache dich frei von all diesen Zahlen. Es sind nur Konstrukte in deinem Kopf.

Die Zahl auf der Waage sagt nichts über dich aus. Du bist so viel mehr als dein Gewicht. Dein Aussehen und Gewicht bestimmen nicht deinen Wert und deine Schönheit.

Vertraue deinem Körper, dass er das Richtige tut. Er wird das Gewicht finden, in dem er sich wohl fühlt. Das Gewicht in dem er endlich wieder leben kann, statt nur zu überleben.

Es lohnt sich, sich der Angst vor der Zunahme zu stellen.

Es lohnt sich, zuzunehmen.

Es lohnt sich, loszulassen.

Denn da wartet die Heilung auf dich. Da wartet dein Leben auf dich.

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Haderst du gerade mit deinem Gewicht?

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Schön, dass du da bist. Dieser Text könnte dich sehr berühren. Wenn du eine Essstörung, eine Depression oder Suizidgedanken hast, könnte dieser Text dir gerade nicht guttun. Bitte überlege dir, ob du ihn wirklich lesen möchtest. Hast du Redebedarf? Dann hilft dir vielleicht unser Angebot hier weiter.

Alles Liebe, Deine Incogito-Redaktion.

Quelle: Anna Tarazevich

„Aber ich war doch immer eine gute Freundin!“ - Ein Gespräch mit der Magersucht

Quelle: privat

Melli

Was geht einem Menschen eigentlich durch den Kopf, wenn die Stimme der Essstörung laut wird?  Zum Heilungsprozess gehört es für InCogito-Autorin Melli dazu, sich mit diesen Denkmustern auseinanderzusetzen und zu unterscheiden, was der Magersucht zuzuschreiben ist und was ihrem gesunden Anteil. Daraus entstanden ist eine Seite voller Widersprüche, welche folgenden Dialog ergeben könnten:

 

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Ich: „Das war ein anstrengender Arbeitstag. Am liebsten würde ich jetzt eine kurze Pause machen und einen kleinen Snack essen, bevor ich weiter fahre zu meinem Freizeithobby. Das ist ja auch nicht gerade erholsam, sondern körperlich anstrengend.“

Magersucht: „Ähm… Entschuldige mal, aber du möchtest etwas essen?! Nachdem du den ganzen Tag im Büro gesessen hast und mittags auch noch in der Kantine warst??? Hast du dein Schritteziel denn überhaupt schon erreicht?“

„Was willst du denn hier? Ich hätte im Moment eigentlich gerne meine Ruhe. Kannst du heute vielleicht…“

„BITTE? Ich helfe dir gerade, deine Laune zu bessern und dich vor einem Schock zu bewahren, wenn du heute Abend auf die Waage schaust, und du maulst mich an? Jetzt schau auf deine Smartwatch und beantworte meine Frage!“

„Ich möchte heute einfach nur mal deine nervige Stimme nicht hören müssen. Aber mit der Waage hast du schon recht, das stört mich immer sehr… Ah, aber schau, das Schritteziel habe ich heute schon erreicht!“

„Tsss… Du weißt haargenau, dass das Erreichen des Schritteziels alleine nicht ausreicht, bei der Menge, die du täglich in dich reinstopfst. Also, hopp, hopp, umziehen und weiter geht´s! Und es wird vorher nichts mehr gegessen!“

„Aber ich habe Hunger… Du weißt doch, dass wir im Büro immer schon früher zum Mittagessen gehen… Und besonders groß war meine Portion nun auch wieder nicht.“

„Dafür hast du im Nachgang noch einen Müsliriegel verdrückt, ich meine, einen MÜSLIRIEGEL! Am Nachmittag! Wo kommen wir denn da hin?“

„Ach, LASS MICH DOCH EINFACH IN RUHE UND ERINNERE MICH NICHT NOCH DARAN!“

„Was soll denn das? Warum gehst du mich so an? Ich war immer eine gute Freundin, stets an deiner Seite, immer für dich da, in guten wie in schlechten Zeiten. Gemeinsam hatten wir viele tolle Erlebnisse. Und das ist nun der Dank dafür? Komm, stell dich auf die Waage, wenn du sowieso schon im Bad bist.“

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„Hrrmpff… Du hast ja recht. Tut mir leid. Aber da, schau. Ich wiege schon ziemlich wenig, meinst du nicht?“

„Naja, ein bisschen weniger könnte es schon noch sein. Nur noch ein kleines bisschen, dann passt es.“

„Meinst du wirklich? Mir geht es im Moment echt nicht gut, und ich glaube, da gibt es einen Zusammenhang…“

„Weißt du, was ich glaube? Dass du dir das alles nur wieder schlimmer redest, als es eigentlich ist. Ein bisschen Kopfschmerzen wegen des Wetters – schon bildest du dir wieder ein, es sei weil du zu wenig getrunken oder gegessen hast. Dein Herz klopft ein wenig – ach, was weiß ich, was mit dem los ist, aber beschweren kann es sich jedenfalls nicht, bei der Menge an Sport, die du treibst. Also, alles mindere Sorgen!“

„Ich bin mir nicht sicher, ob man das wirklich so abhandeln kann. Schließlich hat mich das bisschen Herzklopfen beinahe in die Knie gezwungen und die Kopfschmerzen arten in einem solchen Schwindel aus, dass ich fast umkippe! Aber vielleicht hast du recht… vielleicht bilde ich mir das nur ein…“

„Meine ich nämlich auch. Und jetzt kommt. Wir halten uns hier schon wieder viel zu lange auf.“

„Andererseits… was, wenn ich mir dich auch nur einbilde? Deine Forderungen? Wo soll das hier denn noch hinführen? Haben wir überhaupt noch ein Ziel? Ich denke, das Leben hätte noch mehr für mich übrig als dieses Hamsterrad, in dem wir beide uns nun schon so lange bewegen!“

„Pass auf, was du da sagst! Willst du etwa zunehmen??? Willst du dick und fett werden? Dein einziges Lebensziel verlieren, alles wofür du solange gekämpft hast? Wird man dich überhaupt noch ernstnehmen, dich beachten, wenn du auf einmal dastehst und nicht mehr die Person bist, die du heute bist?

„Heute fühle ich mich wie ein Versager. Morgen könnte ich glücklich sein. Ich könnte die Person sein, die ich immer gerne sein wollte und die Dinge tun, die ich aus Herzen gerne tun will und nicht weil du mir sagst, dass ich sie tun muss! Ich könnte frei sein.“

„Und warum bist du es dann nicht? Warum hängst du nach wie vor so sehr an mir, wenn es wirklich dein Wunsch ist, frei zu sein?“

„Es gab einmal eine Zeit, in der ich dich wirklich gebraucht habe. Was der Grund dafür war, kann ich mir bis heute selbst nicht erklären, aber vielleicht finde ich es eines Tages heraus. Jedenfalls warst du in dieser Zeit für mich da, und ich konnte mich ablenken. Aber jetzt hat sich das Ganze als Fehler herausgestellt. Ich bin ja regelrecht abhängig von dir geworden, und auf Dauer tut mir das nicht gut. Ja, um es offen und ehrlich zu sagen: Du schadest mir.“

„So einfach werde ich aber dennoch nicht aufgeben, das ist dir klar, oder? Denn ich brauche deine Lebenskraft, um selbst zu leben.“

„Ich weiß. Und ich bin auch noch gar nicht bereit, dich von heute auf morgen gehen zu lassen. So einfach ist das nicht. Dafür haben wir zu viel gemeinsam durchgemacht. Aber ich kann dich Stück für Stück ziehen lassen. An manchen Tagen wird es mir leichter fallen als an anderen, aber es zählt, dass ich den Willen dazu habe.“

„Aber ich werde kämpfen, um bei dir bleiben zu können.“

„Das kannst du gerne versuchen. Und ich weiß, dass ich mich in manchen Momenten nicht dagegen werde wehren können. Trotzdem musst du dich damit abfinden, dass ich dir irgendwann Lebewohl sagen werde.“

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Quelle: Hannah Busing

Wie läuft eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit Essstörungen bei InCogito ab?

Beitrag aus der Redaktion

@in_cogito.de

Der Weg in eine Essstörung verläuft oft von außen lange unbemerkt und auch für die Betroffenen selbst ist meist nicht klar erkennbar, wo oder wann ihre Erkrankung begonnen hat. In unseren Selbsthilfetreffen geht es deshalb weder um Diagnosen noch strikte Kriterien, die ein:e Teilnehmer:in erfüllen muss, um Teil von einer Gruppe zu werden. Vielmehr geht es darum, Menschen zusammenzubringen, die sich von den Themen Körperunzufriedenheit, schwieriges Verhältnis zu Essen und Selbstwertprobleme angesprochen fühlen. Hier liest du, was die InCogito-Gruppen ausmacht, wie sie ablaufen und wie du daran teilnehmen kannst.

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Was ist eine InCogito-Selbsthilfegrupppe?

Wir bei InCogito haben uns seit 2018 der digitalen Selbsthilfe verschrieben. Das bedeutet, dass alle unsere Selbsthilfegruppen online über ein Videokonferenztool mit hohem Datenschutzstandard stattfinden. Wir haben uns dafür entschieden, weil wir wissen, dass gerade Essprobleme bei den Betroffenen mit viel Scham verbunden sind. Digitale Treffen bieten euch einen einfachen, vertrauensvollen Zugang, ohne gleich „alles“ von euch zeigen zu müssen.

Übrigens sind ein Teil der Gründer:innen und heutigen Mitarbeiter:innen selbst von Essstörungen betroffen gewesen – so kommen wir zu unserem einzigartigen Selbsthilfe- und Präventionsanspruch.

 

Wer kommt in die InCogito Selbsthilfegruppen?

Unsere Gruppentreffen, so nennen wir die einzelnen Termine gerne, sind offen für alle Menschen, die Symptome einer Essstörung haben und dazu ins Gespräch kommen wollen. Dazu können unter anderem gehören:

  • häufiges Wiegen
  • sich selbst permanent (und stark) kritisieren
  • Mahlzeiten absichtlich auslassen
  • Essanfälle haben
  • sich ständig Gedanken ums eigene Aussehen machen
  • über die eigene Lust (und Kraft) hinaus Sport machen
  • ständig über Essen nachdenken

Viele unsere Teilnehmer:innen kommen aber auch, weil sie bereits Therapieerfahrung haben und das, was sie seit ihrer Recovery erleben, gemeinsam reflektieren möchten. Oder aber jemand kommt, weil er*sie sich einfach nur von einem Post bei Instagram, einen Blogartikel angesprochen gefühlt hat und die Idee bekommen hat, bei InCogito richtig zu sein.

Aktuell sind unsere Selbsthilfetreffen für eher junge Erwachsene bis ca. 30 Jahre ausgelegt. Wir machen aber keinen harten Cut und schließen Menschen ab 31 Jahren aus. Solltest du dich hier wieder erkennen, kannst du uns auch gerne eine E-Mail vorab schreiben.

 

Warum sind eure Selbsthilfetreffen für Menschen mit Essstörungen angeleitet?

Im Gegensatz zu vielen anderen Selbsthilfeangeboten haben wir uns dazu entschieden, die Gruppentreffen mit geschulten Gruppenleiter:innen durchzuführen. Diese Leiter:innen sind trotz ihrer Funktion Teil der Gruppe, haben aber gleichzeitig die Aufgabe das Treffen inhaltlich und zeitlich zu strukturieren. Unsere eigene Erfahrung hat gezeigt, wie fragil Essstörungs-Selbsthilfegruppen sein können, mitunter auch eine destruktive Dynamik annehmen können. Das ist im Selbsthilfekontext auch völlig in Ordnung und normal. Gleichzeitig haben wir uns aber bei InCogito das Ziel gesetzt, Menschen vor allem unkompliziert Unterstützung anzubieten, was mit geschulten Augen meist schneller und zielgerichteter möglich ist. Alle unsere Leiter:innen waren selbst betroffen, sind in ihrem beruflichen Kontext mit der Arbeit mit psychisch belasteten Menschen vertraut und wurden bei InCogito auf ihre Aufgabe in einer Schulung vorbereitet und werden außerdem regelmäßig durch unsere Fachpersonal supervidiert.

Wer genau unsere Leiter:innen sind und was ihnen wichtig ist, kannst du dir hier! anschauen.

 

Wie genau läuft ein Selbsthilfegruppentreffen ab?

Unsere Gruppentreffen für Menschen mit Essstörungen und Essproblemen finden regelmäßig statt und dauern jeweils rund eine Stunde. Alle angebotenen Termine haben wir für euch in einem Kalender eingetragen. Du kannst ihn hier! anschauen. Dort suchst du dir die Termine aus, die für dich gut passen. Entweder du möchtest immer zu einem bestimmten Termin mit eine:m bestimmten Leiter:in dabei sein oder aber du wechselt zwischen den Zeiten und Leiter:innen hin und her. Alles ist okay.

Die Treffen beinhalten Vorstellungs- bzw. Begrüßungsrunden, manchmal kleine Spiele oder Aufgaben, offene Gesprächsteile, in denen ein Thema gemeinsam genauer angeschaut wird, sowie regelmäßige Resilienzrituale. Die*Der jeweilig:e Leiter:in stimmt den Ablauf mit den Teilnehmenden dann individuell ab. Was uns wichtig ist: Alle Teilnehmenden sollen gemeinsam das Treffen gestalten, jede:r darf und soll zu Wort kommen, sowie Zeit und Raum für ihre*seine Anliegen bekommen. Die Leiter:innen sind „nur“ die Hüter:innen der guten Treffen.

 

Das Besondere an InCogito-Selbsthilfetreffen

Wie oben schon beschrieben, finden alle Selbsthilfetreffen bei InCogito digital statt. Du kannst dich jederzeit selbstständig über unseren Kalender für deine Wunschtermine anmelden. Außerdem sind alle Treffen durch unsere geschulten Leiter:innen angeleitet. Sollte ein:e Leiter:in mal nicht können, weil sie*er krank ist, dann muss ein Treffen auch mal ausfallen oder eine ein:e andere*r Leiter:in übernimmt. Zusätzlich bieten ein Teil unserer Leiter:innen geschützte Chatgruppen über die App Threema an, um zwischen den Treffen in Kontakt bleiben zu können.

Wer in den Gruppentreffen merkt, dass sie*er ein Thema gerne mal im 1:1-Setting mit einer Fachperson besprechen würde, kann unsere systemischen Einzelberatungen in Anspruch nehmen.

Zudem bieten wir auch unsere Messenger-Peer-Beratung an. Dort beraten dich echte Menschen via WhatsApp und E-Mail – so lange du möchtest.

Eine Mischung aus Selbsthilfe und Kreativ-Workshop erlebst du in unseren InCogito-Redaktionsworkshops. Dort triffst du dich mit anderen InCogito-Blogger:innen und gestaltest mit deinen eigenen Beiträgen den Blog rund um die Themen Selbstwert, Körperzufriedenheit und persönliches Wachstum.

 

Was kostet die Teilnahme an euren Selbsthilfegruppen?

Die Teilnahme an all unseren Angeboten ist kostenlos. InCogito ist ein Projekt des gemeinnützigen Vereins Jungagiert e. V. in Dresden und erhält aktuell finanzielle Unterstützung durch die Stiftung Schön Helfen GmbH. Danke auch an dieser Stelle. Das heißt du brauchst für deine Teilnehme weder einen Schein deiner Krankenkasse noch sonst irgendwelche Bestätigungen. Das Einzige, was du tun musst, ist dich über diese Seite anzumelden.

 

Was bringt die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe?

Zunächst einmal ist wichtig zu sagen, dass die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe nicht ausreichend ist, um einer (sich entwickelnden) Essstörung zu begegnen. Gleichwohl gibt es mittlerweile verschiedene Erhebungen dazu, dass Selbsthilfe – auch im Kontext von Essstörungen – hilfreich sein kann.

Zum Beispiel wurden in der Übersichtsarbeit „Self-help and guided self-help for eating disorders“, für die verschiedene Studien ausgewertet wurden, folgende positive Effekte bei Selbsthilfe und angeleiteter Selbsthilfe bei Essstörungen zusammengefasst:

  1. Reduktion von Essstörungssymptomen: Die analysierten Studien zeigten, dass Selbsthilfeinterventionen und angeleitete Selbsthilfeinterventionen dazu beitragen können, die Symptome von Essstörungen wie Anorexie, Bulimie oder Binge-Eating-Störung zu reduzieren. Dies umfasste eine Verringerung von unkontrollierten Essanfällen, Erbrechen, übermäßigem Hungern und anderen Verhaltensweisen im Zusammenhang mit Essstörungen.
  2. Verbesserte Einstellung gegenüber Essen und Körper: Einige Studien berichteten über positive Veränderungen in der Einstellung der Teilnehmer:innen gegenüber Essen und ihrem Körperbild. Dies schloss eine Abnahme von negativen Gedanken und Bewertungen bezüglich des eigenen Körpers und Essverhaltens ein.
  3. Steigerung des Selbstbewusstseins: Selbsthilfe-Interventionen zeigten in einigen Studien positive Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein der Teilnehmer:innen. Sie fühlten sich stärker und besser in der Lage, mit ihren Essstörungen umzugehen.
  4. Verringerung von Depression und Angst: Essstörungen gehen oft mit Begleiterscheinungen wie Depression und Angst einher. Einige der analysierten Studien zeigten, dass Selbsthilfeinterventionen auch positive Effekte auf die Reduzierung von Depressionen und Angstsymptomen hatten.

 

Ganz wichtig: Das sind zusammengefasste Ergebnisse verschiedener Studien, die Mut machen, Selbsthilfe für sich auszuprobieren. Gleichzeitig ist jede Erkrankung höchst individuell. Falls du also zu dem Schluss kommst, dass dir unsere Gruppen oder Selbsthilfe generell nichts bringt, ist das total in Ordnung und mit dir ist NICHTS falsch. Versuche, da gut auf dich zu achten. Manchmal hilft es auch die Erfahrungen, die du in einer Gruppe gemacht hast mit Freunden, Ärzt:innen oder Therapeut:innen zu besprechen.

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ein Brief wird von Hand geschrieben

Gute Gründe für das Leben: Brief an mein jüngeres Ich

Autorin Annabell

Annabell, 23

Vor einem Jahr hat Annabell einen Brief an sich selbst geschrieben. Zu diesem Zeitpunkt befand sie sich noch tiefer in der Essstörung und war sich noch nicht Hundertprozent sicher, ob sie sich von dem befreien kann und will, was sie jahrelang vom Leben abgehalten hat. Diesen Brief hat sie nun zu Ende geschrieben, um sich und anderen Mut und Hoffnung zu schenken.

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Liebes jüngeres Ich,

ich möchte dir eine Frage stellen: Was ist dir wirklich wichtig im Leben? Und zwar so wichtig, dass es auch in fünf Wochen, fünf Monaten oder sogar fünf Jahren noch eine Rolle spielt.

Wer möchtest du einmal sein? Auf welchen Werten wurzelt dein Sein? Und wessen Leben möchtest du leben? Bist du dir sicher, dass dich Dünn sein wirklich glücklich macht?

Hat sich jemals ein echtes Gefühl von Zufriedenheit eingestellt, wenn du – wie ein sich immer wiederkehrendes Ritual – als Klassenbeste – etwas anderes wäre ja schlicht enttäuschend – die Arbeit zurückbekommst, aber eigentlich gar nicht möchtest, dass die Lehrerin das an die große Glocke hängt? Wird es irgendwann mal gut genug sein in diesem Höher-Schneller-Weiter? Oder geht es nicht eigentlich um ganz andere Dinge im Leben, wie den tiefen Wunsch nach Freiheit, Seelenfrieden, glücklich und Ich-Selbst zu sein? Dinge für die es sich lohnt zu leben und nicht nur zu über-leben? Ganz abseits von Normen, (Schönheits-)idealen und Leistungszwängen?

Zum Beispiel etwas, was dich wirklich erfüllt, deine Kreativität ausleben, auf ganz vielen verschiedenen Ebenen, Neues zu lernen über Entwicklungspsychologie, über positive Psychologie, Meditation, Affirmationen, die Liebe für Musik oder Fotografie.

Vielleicht entdeckst du dann, wie viel du durch Farben und Worte ausdrücken kannst. Plötzlich sind da so viele Facetten, die du früher gar nicht erahnen konntest, weil du so in deiner Bubble eingeschlossen warst in der die Erkrankung den größten Raum eingenommen hat. Und du merkst, wie viel dir ein warmes geborgenes Zuhause bedeutet.

Und wie wundervoll es ist, Freunde zu haben, die du über alles liebst, mit denen du lachen und weinen kannst, die mit dir über Stock und Stein gehen. Dann merkst du irgendwann wie wichtig dir Freiheit und Selbstbestimmtheit ist! Und du dich loslösen willst, von allem, was dich einengt und zurückhält.

Liebes jüngeres Ich, wenn du mir eines glauben kannst, dann, dass es so viele gute Gründe gibt für dieses Leben! Ein Leben, das du gerne lebst, indem du von Herzen lachst und ein wahrhaftig inneres Gleichgewicht und Frieden mit dir findest.

Vielleicht siehst du es noch nicht jeden Tag klar vor dir, aber ich kann dir versprechen, dass du darauf zugehst, jeden Tag ein kleines Stück weiter.

Also trau dich, ich weiß es braucht Mut, aber auch der wächst mit jedem Schritt.

Es lohnt sich.

In Liebe,

dein Zukunfts-Ich

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Mir persönlich hilft es in schwierigen Momenten an meinen eigenen Ankern festzuhalten, mich an meine Ziele wieder zu erinnern, zu sehen, dass jeder Zustand, jedes Gefühl nur temporär ist und vorbei geht. Daher habe ich mir vor einigen Jahren eine Box mit Dingen erstellt, mit denen ich das Leben verbinde. Worauf ich immer wieder zurückgreifen kann, falls es mir mal schwer greifbar erscheint, wofür es wert ist, den Weg weiterzugehen, auch wenn er manchmal noch so hart und steinig ist. Meine Box besteht aus einer bunten Mischung aus Skills, Lebenskärtchen, Fotos und liebevolle Nachrichten meiner Lieblingsmenschen, eine Playlist meiner Lieblingslieder, mit denen ich schöne Momente verbinde, zu denen ich tanzen kann, Collagen mit meinen Zielen, Träumen, Inspirationen und Marmeladengläser mit meinen Gute-Gründe-fürs-Leben-Zetteln.

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Quelle: Pexels - Jonathan Borba
Junge Frau, die Sonnenstrahlen auf sich scheinen lässt.

Hochsensibilität – warum ich so viel mehr wahrnehme

Autorin Annabell

Annabell, 23

Feinfühlig, schnell reizüberflutet, hohes Empathievermögen – findest du dich in einem der drei Eigenschaften wieder? Dann könnte dieser Artikel für dich interessant sein, denn es geht um Hochsensibilität. Vor einem Jahr fiel Annabell über genau dieses Thema ein Buch in die Hände und führte dazu, dass sie ihre Reaktionen, ihr Handeln und ihre Gedankengänge heute ein bisschen besser verstehen kann. Vielleicht bringt dir dieser Beitrag auch deinen AHA-Moment!

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Was ist Hochsensibilität überhaupt?

Hochsensibilität ist eine vererbte Veranlagung, ein Lebensgefühl, das mit einer intensiven Verarbeitung von Sinneseindrücken einhergeht, zumindest so Elaine N. Aron, eine amerikanische Psychologin, die den Begriff „Highly Sensitive Person (HSP)“ stark prägte. Im Jahr 1996 veröffentlichte Aron dazu ihr erstes Buch unter Einbezug ihrer Forschungsergebnisse und ist damit eine der Pionierinnen zum Thema Hochsensibilität. Etwa jeder Fünfte ist ihren Forschungen zur Folge „ziemlich“ oder „extrem sensibel“. Umso erstaunlicher, dass das Phänomen Hochsensibilität als solches weltweit erst seit rund 30 Jahren diskutiert wird und die Forschung dazu noch in den Kinderschuhen steckt. Elaine N. Aron führt dies darauf zurück, dass es lange mit Introversion, Schüchternheit oder gar Neurotizismus verwechselt wurde. Alles Eigenschaften, die in Folge von Hochsensibilität entstehen können, je nachdem wie hochsensible Menschen aufwachsen und welche Prägungen sie erleben.

Mir ist dabei besonders wichtig zu erwähnen, dass es sich nicht um eine Diagnose handelt, sondern viel mehr um eine Art Charakterzug. Eine besondere Anlage und Begabung für die Wahrnehmung von Feinheiten und eine deutlich gründlichere Verarbeitung von Informationen und Reizen.

Einige Merkmale für Hochsensibilität:

  • Intensive Reizaufnahme, egal ob innerer oder äußerer Reize: Gerüche, Geräusche, Temperaturen, Berührungen, Schmerzempfinden oder Einfluss von bereits geringen Mengen Koffein oder Medikamenten; ein Ausflug in die Stadt an einem Samstagnachmittag empfinde ich zum Beispiel als ziemlich anstrengend oder Gesprächspartner, die in einer für sie normalen Lautstärke mit mir sprechen, ist mir zu laut, andererseits kann ich in der Natur, beim „Waldbaden“ super entspannen
  • Meister:innen der Wahrnehmung und Anpassung: einerseits kann das sehr hilfreich sein, andererseits aber auch belastend, wenn man dabei seine eigenen Bedürfnisse, Grenzen und womöglich den Zugang zu sich selbst verliert, weil man so sehr versucht einer Version, die sich das Gegenüber vermeintlich wünscht, zu entsprechen.
  • Intensives emotionales Erleben, hohes Einfühlungsvermögen, guter Zuhörer, „soziale Hochbegabung“: mir ist es zum Beispiel ein sehr wichtiges Anliegen, dass es meinen Mitmenschen gut geht, ich halte es kaum aus, wenn eine Freundin leidet und versuche ihr meine Hilfe anzubieten, ihr Rückhalt und Liebe zu schenken, für sie da zu sein.
  • oft gewissenhaft, neigen zu Perfektionismus und möchten Fehler vermeiden
  • Kunst oder Musik kann Hochsensible tief bewegen

Warum wird eine sehr sensible Wahrnehmung in der Gesellschaft oft negativ bewertet und stigmatisiert?

Hochsensibilität wird leider oft missverstanden und Hochsensible erleben von ihrer Umwelt häufig, dass Menschen, die besonders viel spüren und an Reizen wahrnehmen, zart besaitet seien, Kritik nur schlecht annehmen könnten unter Freunden oder in der Familie nicht so viel aushalten würden. Hochsensible kennen oft auch lapidare und unüberlegte Kommentare ihres Umfeldes wie: „…dass du immer alles gleich so ernst nimmst“, „Spielverderber“ „stell dich nicht so an“, „du bist immer gleich so sensibel“, „sie muss mit Samthandschuhen angefasst werden, ihr darf nicht zu viel zugemutet werden!“ „Musst du immer gleich emotional werden?“. Merkmale wie, dass ein Streit oder eine Stimmung einen noch deutlich länger darüber hinaus beschäftigt, man sich schnell mal zurückzieht, wenn einem alles etwas zu viel wird, die Sorge in der Arbeit in Folge dessen als „schwach“ oder weniger belastbar wahrgenommen zu werden, ist oft Alltag für hochsensible Menschen.

Woher kommen allerdings tatsächlich all diese negativen Assoziierungen? Hier kommen mehrere Faktoren zusammen. Zum einen sind wir heutzutage eine stark auf Leistung und Erfolg getrimmte Ellenbogengesellschaft, in der der Druck sich anzupassen, zu funktionieren groß ist und diese „feinen Nuancen“ schnell mal platt getrampelt werden. Andererseits werden Gefühle leider immer noch oft als Schwäche abgewertet, welche es zu unterdrücken gilt. Hochsensibilität kann nämlich auch ein großes Potential sein, wenn man es als Schatz auffasst und zulässt, dass die sehr feinen Antennen die Lebensqualität potenziell steigern können.

Einige positive Eigenschaften an Hochsensibilität sind:

  • Wertschätzender rücksichtsvoller Umgang mit dem sozialen Umfeld
  • Vorrausschauendes Denken und Handeln
  • Voller Ideenreichtum, können für ein Thema richtig brennen, sich und andere begeistern
  • Hinterfragen und beschäftigen sich gerne auf tiefgreifender Ebene mit Menschen und Themen
  • Intensives Erleben von Mitgefühl, wenn sie es zulassen auch sich selbst gegenüber

Oft fällt Hochsensibilität schon in der Kindheit auf

Mir wurde oft erzählt, dass ich ein relativ ruhiges Kind war, dass sich alles erstmal genau ansah, damit beschäftigt war, alle Wahrnehmungen in sich aufzunehmen und einzuschätzen. Ich kann mich gut daran erinnern, dass ich immer ein sehr gutes Verhältnis zu meinem, einige Jahre älteren Bruder wahren wollte, den ich nicht so oft gesehen habe. Also gab ich mir große Mühe, wenn er allerdings genervt war und sich dementsprechend seine Stimme oder sein Blick veränderte oder ein seltsamer Kommentar kam, war ich sofort verunsichert, führte sein Verhalten als Konsequenz auf mich zurück und konnte meine Tränen kaum zurückhalten. Zum Teil ist das noch heute so.

Eine weitere Situation, die mir im Kopf geblieben ist, waren Kindergeburtstage. Vor allem bei meinen eigenen versuchte ich immer, dass sich alle wohlfühlten, jeder miteinbezogen war, jeder Spaß hatte. Für mich bedeutete das, dass ich am Ende des Tages sehr erschöpft war, weil ich so viel bei dem Wohlbefinden der anderen war, wodurch ich mich selbst zurückstellte.

Wenn ich Erwachsene über Themen sprechen hörte, nahm ich nicht nur das gesprochene Wort wahr, sondern hörte auch in welche Stimmung sie waren, ob eine Erwartung mitschwang oder eine Doppelbotschaft. Als Kind war das für mich teilweise verwirrend, da ich etwas anderes spürte als ausgesprochen wurde. Auch das ist typisch für Hochsensibilität.

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Bedeutet Hochsensibilität gleich Introvertiertheit?

Hochsensible Menschen benötigen vielleicht öfter mal einen Rückzugsort für sich, um Eindrücke zu verarbeiten oder sich zu sortieren. Das heißt aber nicht, dass Hochsensible ungern Zeit in Gesellschaft verbringen: feste Bindungen zu Menschen aufzubauen, ist oft bedeutsam. Einige Hochsensible sind sogar extravertiert, genauso wie es ein Mythos ist, dass kaum Männer hochsensibel seien.

Fazit: Hochsensibilität als Segen

Ich nehme es heute sehr positiv wahr, über meine Hochsensibilität Bescheid zu wissen. Denn ich habe mich immer wieder gefragt, was an mir „falsch“ sei, aber eigentlich war das nie der Fall, ich habe nur eine bestimmte Anlage vererbt bekommen, wie manche Menschen mit unterschiedlich langen Beinen oder einer bestimmten Augenfarbe zur Welt kommen. Es ist nichts, was ich verändern kann und es geht absolut nicht darum, es loszuwerden! Stattdessen versuche ich, für mich einen guten Weg zu finden und sie als Ressource zu nutzen: zum Beispiel beruflich, wo ich wie viele Hochsensible im sozialen Bereich meinen Weg gefunden habe. Zudem kann ich mir inzwischen Pausen viel besser zugestehen, da ich verstanden habe, dass mein Nervensystem viel mehr verarbeitet und ich mir gegenüber mit Selbstfürsorge begegnen darf. Mit der Erkenntnis, hochsensibel zur Welt gekommen zu sein, habe ich viele Dinge in meinem Leben plötzlich in einem anderen Licht gesehen, mir gegenüber mehr Verständnis aufbringen können und letztlich ist die Achtung vor mir selbst gewachsen.

In der Natur habe ich meine Kraftorte und schätze auch die Ruhe und Zeit, die ich alleine verbringe. Andererseits kann ich mich stundenlang in Themen vertiefen, die mich interessieren und liebe es, mich in meiner Kreativität in neuen Projekten auszuleben! Mit der Zeit lerne ich mich immer besser kennen und bekomme ein Gefühl dafür, Grenzen zu setzen und in mich reinzuspüren.

Ob du vielleicht auch zu den hochsensiblen Menschen gehörst? Diese Fragen können für dich ein erster Anhaltspunkt sein:

  • Du nimmst intuitiv wahr, wie es anderen geht und das beeinflusst oft auch deine eigene Stimmung?
  • Dir sind Gerechtigkeit und ein wohlwollendes friedliches Miteinander besonders wichtig?
  • Nach einem Stadtbummel spürst du die Erschöpfung deutlich, da dich die vielen Leute und Reize in den Geschäften quasi überfluten. Hast du anschließend erstmal das Bedürfnis nach Ruhe und würdest eine Einladung zu einer Geburtstagsparty am liebsten ausschlagen?
  • Bestimmte Aussagen vom Menschen in deinem sozialen Umfeld können dich noch lange beschäftigen und die Situation spielt sich vor deinem inneren Auge immer und immer wieder ab, vor allem wenn sie Kritik beinhaltet hat?
  • Aktuelle Nachrichten beispielsweise im Fernsehen, insbesondere negative oder brutale gehen nie spurlos an dir vorbei und der Weltschmerz kann dich stark einnehmen. Versuchst du daher, diese nur dosiert zu konsumieren?

Hier kannst du den Selbsttest dazu machen.

  • Rolf Sellin (2011): Wenn die Haut zu dünn ist – Hochsensibiliät vom Manko zum Plus. Kösel-Verlag.
  • Elaine N. Aron (2014): Sind Sie hochsensibel? Das Arbeitsbuch. mvg Verlag.
  • Corinna Hartmann (2022): Hochsensibilität. Psychologie Heute. Zuletzt aufgerufen am 21.06.2023 unter: https://www.psychologie-heute.de/gesundheit/artikel-detailansicht/42259-hochsensibilitaet.html
  • Healthy Habits: Hochsensibilität – Ressourcen von HSPs für HSPs. Zuletzt aufgerufen am 21.06.2023 unter: https://www.healthyhabits.de/hochsensibel-leben/
  • emotion.de: Hochsensibilität erkennen. Aufgerufen unter: https://www.emotion.de/psychologie-partnerschaft/persoenlichkeit/hochsensibilitaet-erkennen

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Quelle: Pexels by Tobi

Raus aus der Essstörung: Meine ersten fünf Schritte der Recovery

Quelle: Kathi Wallau

Kathi, 29

@kathi.wallau

Kathi sagt heute von sich selbst: „Ich musste erst hart auf dem Boden aufschlagen, um meine Heilungsreise beginnen zu können.“ Heute berichtet sie über ihre ganz persönliche Essstörungs-Recovery.

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Ich habe mich selbst belogen

Eigentlich war mir schon länger klar, dass ich ein gestörtes Verhältnis zum Essen habe. Seit über 8 Jahren nahmen die Themen Essen und Sport einen immer größeren Raum in meinem Leben ein. Aber wie weiterreichend das Ganze ging, wie tief ich drinsteckte, das wollte und konnte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht verstehen.

Unzählige Male habe ich mir vorgenommen, ab morgen alles zu ändern. Im besten Fall klappte das dann mal für eine Mahlzeit, für ein paar Stunden, aber dann ging es schwups wieder in die entgegengesetzte Richtung und nicht selten rutschte ich dann noch tiefer in die Essstörung.

Ich habe mich immer fort selbst belogen. Ich habe nicht eingesehen, dass ich krank war. Habe mir stets eingeredet, dass es ist nicht „schlimm genug“ ist, dass ich nicht „krank genug“ bin.

Irgendwann habe ich mich auch mit meiner Situation abgefunden, war resigniert. Ich habe zwischenzeitlich nicht mehr daran geglaubt, dass ich gesund werden könnte. Ich war so müde, hoffnungslos und verzweifelt. Und ich hatte Angst! Pure Angst. Angst die Essstörung loszulassen, meine Identität zu verlieren, ins Ungewisse zu treten, meine Komfortzone zu verlassen, die Kontrolle loszulassen.

Mit der Zeit wurde die Stimme meiner Essstörung immer lauter, ich geriet immer und immer tiefer in den Strudel hinein. Ich kam mir vollkommen machtlos vor – gefangen, gelähmt.

Ich musste mich selbst verlieren, um mich neu zu finden

Irgendwann war der Punkt erreicht, an dem ich einfach nicht mehr konnte. Ich war am Boden, völlig am Ende meiner Kräfte, mental und körperlich. Da schoss die Erkenntnis wie ein Blitz in mich ein: Ich habe ein Problem. Ich bin wirklich krank. Ich will das nicht mehr, ich will so nicht mehr leben, ich will mich nicht mehr so fühlen, ich habe keine Kraft mehr, ich bin so müde, ich bin es so leid. Ich möchte endlich wieder ein freies, leichtes und glückliches Leben führen können!

Ich stand vor der bisher wichtigsten Kreuzung meines Lebens und der Entscheidung, welche Abzweigung ich nehme. Ich hatte die Wahl. Es lag in meiner Hand, mein Leben neu auszurichten und meine Zukunft zu gestalten.

Plötzlich war da neben Angst und Überforderung auch etwas anderes. Da war Aufregung und Sehnsucht. Ich war so hungrig nach Freiheit, nach Glück, nach dem Leben!

Und so habe ich mich auf die Reise begeben. Die wichtigste Reise meines Lebens, die Reise zurück zu mir.

Der Beginn meiner Essstörungs-Recovery:

Diese 5 ersten Schritte bin ich gegangen

1. Ich habe eine Entscheidung getroffen

Klingt vielleicht banal, ist es aber nicht. Es war der erste und wichtigste Schritt. Meine Heilung hat mit dieser Entscheidung begonnen. Mit der Entscheidung, für mich, meine Gesundheit und mein Leben loszugehen. Ich habe mir selbst das Versprechen gegeben, ab diesem Zeitpunkt mich selbst zur Priorität zu machen.

2. Ich habe meine Ziele festgelegt
Dabei war es für mich wichtig, realistisch zu bleiben, mir nicht zu hohe Ziele zu stecken, sondern eher in Teilzielen zu denken. Und dann habe ich mich jeden Tag an meine Ziele erinnert und mich gefragt: Was kann ich heute tun, um meinen Zielen ein kleines bisschen näher zu kommen? Dabei durfte ich mich immer wieder daran erinnern, mich auf die nächste Stufe, statt direkt auf die ganze Treppe zu konzentrieren. Alles andere hätte mich überfordert und einen immensen Druck erzeugt. Jeder noch so kleine Schritt zählte. Jeder Schritt brachte mich meinen Zielen näher. Jeder Schritt war ein bisschen Heilung.

3. Ich habe mein starkes Warum gefunden

Ich habe mir Gründe überlegt, warum ich meine Ziele erreichen möchte. Warum ich gesund werden möchte. Warum sich der Kampf lohnt. Mein Warum hatte eine unglaublich große Kraft. Es hat mich motiviert und als Ansporn gedient, gerade in Momenten des Zweifels. So ist es mir leichter gefallen, weiterzumachen und nicht aufzugeben.

4. Ich habe eine Vision meiner Zukunft entwickelt

Wie sieht mein Leben ohne die Essstörung aus? Was wünsche ich mir für meine Zukunft? Was wäre für mich alles möglich? Was ist, wenn ich dieses Ziel erreicht habe? Wie fühle ich mich, wenn ich das Ziel erreicht habe? Fragen, die ich mir gestellt habe und die mir geholfen haben, mir ein klares Bild meines Zukunfts-Ichs auszumalen, das mich motiviert und bestärkt hat.

5. Ich habe mir Hilfe geholt

Ich habe irgendwann für mich verstanden, dass ich diesen Weg nicht alleine gehen muss. Die Recovery kann anstrengend sein, Wunden aufreißen, Ängste auslösen. Man darf sich helfen lassen. Es ist keine Zeichen von Schwäche oder Versagen, wenn man sich Hilfe holt. Jeder Mensch hat es verdient und ist es wert, sich Unterstützung zu holen.

Was ich dir noch mit auf den Weg geben möchte

Deine Essstörung wird immer eine Ausrede finden, warum es vielleicht nicht funktionieren kann. Versuche es trotzdem. Sieh das Ganze vielleicht als eine Art Experiment: Auch wenn es scheitert oder nicht so endet, wie du es dir vorgestellt hast, dann bist du trotzdem für dich selbst losgegangen.

Lasse dich so offen wie möglich auf den Prozess ein. Bleibe beharrlich, gib nicht direkt auf, wenn es nicht so läuft, wie du dir das vielleicht vorgestellt hast.

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Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass meine Reise einfach war. Doch ich habe es nicht bereut, es hat sich so sehr gelohnt für mein Leben zu kämpfen. Und das wünsche ich auch dir!

Lass mich dir noch sagen: Heilung ist nicht linear, sie verläuft in Wellen. Heilung ist kein Sprint, sie ist ein Marathon. Ein lange Wanderung, eine Reise, ein Weg, der dich mal hoch, mal runter führen wird. Du wirst dich vielleicht verlaufen, in Sackgassen feststecken, hinfallen, aber genau in diesen Momenten wirst du wachsen. Und dann wirst du dich wieder aufrichten und weitergehen. Heilung ist eine tägliche Entscheidung. Heilung sieht bei jedem anders aus. Und das Wichtigste zuletzt: Heilung IST möglich!

Ich hoffe, ich konnte dich nun ermutigen, deine Entscheidung für Heilung zu treffen und dir mit meinen Impulsen die erste Schritte ein wenig erleichtern.

Warte nicht auf DEN einen richtigen Zeitpunkt, er wird nicht kommen. Der einzig richtige Moment, um loszugehen, ist JETZT.

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Quelle: @binesteindor

Bine Steindor: „Du bist immer wertvoll“

Dilnoza

Die 26-jährige Content Creatorin Bine Steindor ist letztes Jahr nach Schweden ausgewandert und lebt dort mit ihren 4 Hunden und 4 Katzen in einem ruhig gelegenen Haus. In einem Interview habe ich mit ihr über Achtsamkeit, Selbstakzeptanz, Ängste, mentale Gesundheit und ihr Buch geredet.

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Auf deinem Instagram Profil berichtest du sehr offen darüber, dass du in therapeutischer Behandlung bist. Wie lange hat es für dich gedauert, bis du diese Hilfe von außen annehmen konntest? Und wie lange hat es gedauert, bis du dich auf diese Weise mitteilen konntest?

„In meinen frühen Zwanzigern suchte ich eine Therapeutin auf, das war zu Beginn meiner Ausbildung. Ich glaube, auf diesen Platz habe ich etwa 4 Monate gewartet. Rückblickend muss ich sagen, dass ich viel über meine Ängste gesprochen habe, aber noch nicht so weit war, tiefer in die Thematik einzusteigen. Das war mir erst mit meiner aktuellen Therapeutin möglich, mit der ich nun über mein Trauma spreche. Auf diese Therapie musste ich etwa 6 Monate warten. Da ich mich bei ihr wohler fühle, fiel es mir leichter, offen mit ihr zu sprechen. Ein entscheidender Punkt ist auch, dass das Verhältnis zu meiner Therapeutin sehr vertraut ist, was mir hilft, mich mehr zu öffnen und mitzuteilen.“

Du teilst auch sehr intime Momente auf deinem Profil, zum Beispiel, wenn du wieder deine Ängste spürst. Ist das Teil deiner Therapie? Inwiefern hilft es dir selbst, dass du mit anderen darüber sprichst?

„Es ist kein Teil meiner Therapie. Bevor ich offen mit meinen psychischen Erkrankungen, insbesondere meinen Ängsten umgegangen bin, wusste ich, dass ich mein Inneres versteckte. Ich versuchte, meine Ängste unter Kontrolle zu haben und habe, wenn überhaupt, nur mit meinen engsten Vertrauten darüber gesprochen. Als ich dann offen auf Instagram darüber sprach, begann ich gleichzeitig, in meiner Offline-Welt offen und transparent damit umzugehen. Das bedeutet nicht, dass ich jedem alles erzähle, aber ich gehe offen damit um, dass ich Ängste habe. Dieser Schritt war für mich sehr wichtig, da ich mich seitdem befreiter fühle. Und ich konnte endlich ich selbst sein, vor allem in meiner Offline-Welt.“

Es ist für viele Menschen sehr schwer, sich selbst zu akzeptieren so wie man ist. Aus deinen Instagram Beiträgen kann man erkennen, dass du mittlerweile dich selbst und deine Ängste annehmen kannst. Wie hast du deine Selbst-Akzeptanz und deine Selbstliebe gefunden? Wie zeigst du deine Wertschätzung dir selbst gegenüber?

„Ich bemühe mich häufig daran zu erinnern, gut zu mir selbst zu sein. Oft stelle ich mir vor, dass eine gute Freundin dasselbe Problem hat wie ich. Was würde ich ihr sagen? Dann fällt mir oft auf, dass ich mit ihr viel wohlwollender spreche, als mit mir selbst. Dadurch reflektiere ich meinen harschen Umgang mit mir selbst und gebe mir gleichzeitig die Chance, ebenso wohlwollend mit mir umzugehen. Mir ist bewusst geworden, dass ich meine Ängste nicht „besiegen“ oder wegdrücken kann. Sie sind einfach da. Und je mehr ich versuche, sie wegzudrücken, desto schlechter geht es mir. Für mich fühlt es sich so an, als würde ich, wenn ich versuche meine Ängste wegzudrücken, gleichzeitig einen Teil von mir selbst verleugnen und nicht annehmen. Denn meine Ängste sind immer da, mal leiser und mal lauter.“

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Als Social Media Creatorin bist du auch der Öffentlichkeit „ausgesetzt“, wenn du dich mitteilst, denn du bekommst ja auch mal fiese Kommentare und Nachrichten zugeschickt. Hat das noch Auswirkungen auf deine psychische Gesundheit und wenn ja, welche?

„Mit dieser Situation komme ich sehr schlecht zurecht. Ich nehme mir vieles zu Herzen und verspüre das Bedürfnis, mich zu rechtfertigen, obwohl ich das insbesondere gegenüber einer fremden Person nicht tun müsste. Es gibt Momente, in denen ich sogar einen ganzen Tag darüber nachdenke.“

Wie bist du am Anfang damit umgegangen und wie gehst du heute damit um? Was hat sich für dich selbst in deiner Entwicklung diesbezüglich verändert?

„Zu Anfang habe ich auf negative Nachrichten geantwortet. Jetzt jedoch ignoriere ich die meisten fiesen Nachrichten und lösche diese. Die Möglichkeit, diese bösen Nachrichten zu löschen, stellt für mich eine Art imaginäre Grenze dar. Dadurch schütze ich mich selbst. Mein erster Impuls ist jedoch immer, ein Gespräch mit den Absendern zu beginnen, aber ich erinnere mich daran, dass es mir danach oft schlechter geht als zuvor.“

Bei InCogito geht es vielen Betroffenen auch sehr um die Angst zuzunehmen, wenn sie Heilung zulassen. Du sprichst sehr offen über deine Gewichtszunahme als Nebenwirkung deiner Medikamente. Welchen Einfluss hat das auf dein eigenes Selbstbild?

„Ehrlich gesagt? Nicht gut. Am Anfang meiner Gewichtszunahme habe ich mich nicht schön gefühlt. Ich dachte mir: „Wie hässlich ich bin. Ich bin so dick.“ Dies wurde insbesondere immer wieder ausgelöst, wenn ich mich in einer Umkleidekabine eines Bekleidungsgeschäfts umzog. Jetzt habe ich jedoch erkannt, dass dies die Nebenwirkungen meines Medikaments sind. Ich möchte diese nicht ändern, da sie mir sehr helfen. Ich versuche, meinem Körper regelmäßig zu danken, für all das, was er für mich leistet. Dafür, dass er mich durchs Leben trägt und dass ich Nahrung aufnehmen kann. Ich habe mit Joggen angefangen und fühle dadurch meinen Körper stärker. Gerade befinde ich mich an einem Punkt, an dem ich mich selbst und meinen Körper mehr akzeptieren kann.“

Bines 5 wichtigste Learnings beim Thema psychische Gesundheit

  1. Es ist okay sich Hilfe und Unterstützung zu suchen. Es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn du diese brauchst.
  2. Dass deine Gefühle dir immer etwas mitteilen möchten. Sie sind, wie Wegweiser, die dir zeigen, was dir wichtig und nicht so wichtig ist.
  3. Dein Wert ist nicht abhängig von einer Zahl. Unabhängig, was deine Kleidergröße, Gewicht oder deine Schulnote ist. Du bist immer wertvoll. Und auch, was andere Menschen über dich denken hat nichts mit dir zutun und ändert nicht deinen wert.
  4. Es in Ordnung und wichtig Grenzen zu setzen. Um dich selbst zu schützen, ist es wichtig, dich von Situationen und Personen zu distanzieren. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Selbstfürsorge und stärkt deinen Weg zu persönlicher Resilienz und Wohlbefinden.
  5. Feiere die kleinen Schritte, denn diese sind ebenso Fortschritte. Am Ende summieren sich diese kleinen Fortschritte zu großen Veränderungen. Und versuche auch stolz auf dich zu sein, wenn du versucht hast dich deinen Ängsten zu stellen. Der Versuch alleine schon, ist schon mal ein erster Schritt.

Im vergangen Jahr hat Bine Steindor zu diesen Themen ein Buch geschrieben und herausgebracht.

„Ich habe das Buch für junge Menschen geschrieben, die sich in ihrem Leben manchmal hilflos fühlen. Es soll vermitteln, dass jeder Mensch in seinem eigenen Tempo wächst und blüht und dass dieses Buch dich dabei unterstützt, dich selbst besser kennen- und akzeptieren zu lernen. Es gibt auch ein Kapitel, das sich dem Thema Angst widmet.“

Notiz an mich: Ich bin genug

Buch liegt auf TischQuelle: Alina BarthQuelle: Alina Barth

„Du bist genau richtig, so, wie du bist!

Hast du manchmal das Gefühl, dass dieser Satz nicht stimmt? Vergisst du im stressigen Alltag fürsorglich und liebevoll mit dir selbst umzugehen? Stellst du deine eigenen Bedürfnisse häufig hintan, um die Erwartungen anderer zu erfüllen? Dann ist dieses Buch für dich.

Es unterstützt dich dabei, dich selbst mit allen Stärken und Schwächen kennen- und akzeptieren zu lernen. Es möchte dir helfen, achtsam mit den Herausforderungen umzugehen, denen man als junger Mensch begegnet, und auch die kleinen Erfolge im Leben wieder zu feiern. Denn jede:r von uns wächst in einem eigenen Tempo und blüht zu einer anderen Zeit, aber jede:r hat es verdient, ein Leben voller Glücksmomente zu führen.“

Es ist überall erhältlich, wo es Bücher gibt.

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Quelle: bodobe / pixabay
Bild mit Farben und Bleistiften

Leidenschaften: Auf dem Weg aus der Essstörung zu sich finden

Bild eines bunten Elefanten

Lina, 22

Beim Malen ist Lina bei sich, ihren Gedanken und Gefühlen und kann sich so eine Auszeit vom Alltag und ihren Sorgen nehmen. In diesem Beitrag erfährst du, inwiefern Lina in ihrer Leidenschaft fürs Malen und Zeichnen ein Ventil gefunden hat, das ihr hilft, die Essstörung zu bewältigen.

 

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Während der stationären Therapie in einer psychosomatischen Klinik, durfte ich an der Kunsttherapie teilnehmen. Ich freute mich darauf, da ich mich vorher bereits mit Kreativität beschäftigte. Das Malen fördert meinen emotionalen Ausdruck und trägt zu meinem Selbstwertgefühl bei. Das ist mir besonders wichtig, da sich meine Gefühle durch die Essstörung unzugänglich anfühlten. Der Fokus meiner Aufmerksamkeit lag lange Zeit auf der Symptomatik und auch mein Selbstwert hing vom Körperbild ab.

Kreativität als Therapiebegleitung

Wenn ich mich kreativ beschäftige, kann ich meine Gedanken auf das Malen richten und mich von Sorgen distanzieren. Während  der Behandlung von Essstörungen kommen zudem häufig Fragen über die eigene persönliche Entwicklung auf. Die Essstörung nimmt bei Betroffenen viel Raum und Zeit ein, sodass Unsicherheiten über die eigene Persönlichkeit und eigene Interessen bestehen.

Wenn Symptome abgebaut werden, kann das Zweifel auslösen und es kann als Herausforderung erlebt werden, die eigene Persönlichkeit ohne die Essstörung zu ent-wickeln. Mir persönlich hilft während der Bewältigung der Essstörung neben der Psychotherapie, besonders das Ausleben von Interessen, wie das Malen, und das Pflegen sozialer Kontakte.

Bild mit Frau in der Mitte eines bunten KreisesQuelle: privat

Zugang zu Emotionen finden

In der Kreativität, wozu ich unter anderem Malen, Tanzen und kreatives Schreiben zähle, kann ich nicht nur meinen Kopf abschalten, sondern auch einen Zugang zu emotionalen Themen finden. Auch beim Malen erlebe ich den Prozess der Loslösung von Perfektionsstreben und Selbstzweifeln. Ich möchte mich dabei gerne darauf konzentrieren, einen anderen Zugang zu Themen zu finden, die mir schwer fallen, in Worte zu fassen. Beim Malen bin ich bei mir: meinen Gedanken und Gefühlen und kann mir so eine Auszeit vom Alltag und meinen Sorgen nehmen. Wenn ich diese kreativen Tätigkeiten in meinen Alltag einbeziehe, hilft es mir, Emotionen zu regulieren und die Verarbeitung von Belastungen zu unterstützen. Für mich ist das ein wichtiger Baustein auf meinem Weg, der die Psychotherapie begünstigt, und mir vor allem hilft, Zugang zu mir zu finden.

Bildinformation: Durch dieses Bild hat Lina die Ambivalenz der Essstörung als sicheren Ort vs. der Abschirmung nach Außen visualisiert.

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unbekleideter Körper, der sich umarmtQuelle: privat

Die Essstörung auf Papier bringen

Die Essstörung löst bei mir ein Gefühl der Isolation aus, welches ich vor allem durch kreative Mittel ausdrücke. Diese Themen werden ebenfalls in der Therapie bearbeitet und auch die Bilder fließen dort mit ein, indem ich Therapieaufgaben gestalterisch umsetzen kann. So habe ich zum Beispiel einerseits die Essstörung visualisiert  und andererseits eine Collage erstellt, die mich unabhängig von dieser repräsentiert. Das finde ich besonders wichtig, da für mich die persönliche Entwicklung zur Bewältigung der Essstörung beiträgt. Die Kunst ist für mich dabei ein Interesse, das mir hilft, mit Veränderungen umzugehen. Wenn die Kompensation von psychosozialen Belastungen nicht mehr über Symptome der Essstörung erfolgt, ist es mir wichtig ein anderes Ventil zu finden. Auf diese Weise bringe ich Themen, die mich beschäftigen zu Papier oder ich gestalte ganz frei, um mich von Stress abzulenken und zu erholen.

Bildinformation: Dieses Bild hat Lina gemalt, als sie sich mit der Wertschätzung ihres Körpers und Ihrer Emotionen auseinandergesetzt hat.

verschiedene Landschaftbilder mit AquarellQuelle: privat

Persönlichkeitsentwicklung durch Malen fördern

Die Kunst hat mich bisher in verschiedenen Lebenssituationen begleitet. In besonders belastenden Zeiten, habe ich mich durch das Malen ein Stück weit von den Umständen gelöst und diese so zunächst verdrängt. Da war der Malprozess auch mal eher konfus oder chaotisch und ich habe spät abends abstrakt gemalt. Das mag erst einmal nicht zielführend klingen, doch auch das war Teil meiner Entwicklung und es hat mir geholfen, mit scheinbar unlösbaren Konflikten umzugehen. Zu anderen Zeiten hat sich besonders mein Perfektionismus gezeigt, in dem es mir schwer fiel, mich von Vorlagen zu lösen. Mittlerweile gehe ich strukturierter und freier zugleich an kreative Tätigkeiten heran. Mir kommt eine Idee oder ein Thema, welches ich gerne umsetzen möchte und somit komme ich in den Fluss des Schaffens. Unter anderem habe ich Selbstporträts, die verschiedene Emotionen widerspiegeln gemalt oder die Essstörung visualisiert. Um mich gut künstlerisch auszudrücken, verwende ich neben Pastellkreide auch andere Mittel, wie Acrylfarbe oder Aquarell und probiere mich somit aus.

Bildinformation: Hier hat Lina Landschaften als Symbol ihrer Entwicklung gemalt.

Recovery: Finden, was guttut

Mir ist es wichtig, zu schauen, welche Aktivitäten mir zu welchem Zeitpunkt gut tun und welche Bedürfnisse ich habe. Daher wandelt sich auch die Ausübung meiner Interessen. Ebenfalls achte ich darauf, mich nicht zu sehr in meinen Interessen zurückzuziehen und im Austausch mit anderen zu bleiben. Dennoch sind die Zeiten, in denen ich bewusst alleine kreativ werde, wichtige Kraftquellen.

 

Woraus wir Menschen Kraft ziehen ist ganz individuell. Bei mir ist es unter anderem Kreativität. In diesem Beitrag hast du erfahren, was kreative Prozesse für meine Entwicklung bedeuten. Insgesamt geht es mir dabei vor allem um die Auseinandersetzung mit persönlichen Themen und dem Ausdruck von Emotionen. Bedeutsam ist es, Mittel und Wege zu finden, sich zu entwickeln und mit Belastungen umzugehen.

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Schön, dass du da bist. Dieser Text könnte dich sehr berühren. Wenn du eine Essstörung, eine Depression oder Suizidgedanken hast, könnte dieser Text dir gerade nicht guttun. Bitte überlege dir, ob du ihn wirklich lesen möchtest. Hast du Redebedarf? Dann hilft dir vielleicht unser Angebot hier weiter.

Alles Liebe, Deine Incogito-Redaktion.

Quelle: Alina Barth
Alina Barth mit Buch in der Hand

Mein Leben kann nicht so weitergehen, wenn ich leben möchte

PersonQuelle: Privat

Lilli

In dieser großen weiten Welt gibt es bestimmt viele Menschen, die gerade eine schwierige Phase durchleben. Jede:r einzelne von ihnen sollte die Chance haben, solche Phasen mit Hilfe durchzustehen, an ihnen zu wachsen und dadurch irgendwann mit sich ins Reine zu kommen. Alina erzählt uns in einem Interview von ihrer persönlichen Erfahrung mit ihrer einstigen Erkrankung.

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Eine ehemalige Betroffene namens Alina

„Liebevoll, aufrichtig, aufgeschlossen und ehrgeizig“ – so würde sich die junge Frau und seit neuestem auch Buchautorin Alina Barth (@_lariba) in vier Worten beschreiben. Momentan macht sie ihren Master in Wirtschaftsrecht, um sich weiterzubilden und arbeitet nebenbei in der Verwaltung. Das Lernen hat ihr schon immer viel Freude bereitet.

Vor allem ist sie sehr stolz darauf, dass sie lernen durfte, sich selbst zu akzeptieren und zu lieben, um so ihrer ehemaligen Erkrankung, der Magersucht, den Rücken zuzukehren.

Junge Frau sitzt in NaturQuelle: Alina BarthQuelle: Alina BarthBesonders das Reisen nimmt in Alinas Leben einen großen Teil ein, da es ihre absolute Leidenschaft ist. Es trägt dazu bei, dass sie durch die neu erkundeten Länder und Kulturen wachsen kann und erfüllt sie mit vielen positiven Gefühlen. Diese Gefühle verspürte sie jedoch nicht immer in ihrem Leben.

Mit 13 Jahren: Die Flucht in die Magersucht

So viele Menschen es geben mag, so viele verschiedene Gründe gibt es auch, eine Essstörung zu entwickeln. Bei Alina haben viele kleine Lebensumstände wie der Ehrgeiz während ihrer Schulzeit, aber auch mental schmerzhafte Erfahrungen in ihrem Freundeskreis dazu beigetragen, dass sie, wie sie sagt „schlichtweg flüchten wollte“. Ihre Flucht, weg von Gefühlen, führte sie hinein in die Magersucht.

Wenn du genauer wissen möchtest, was Magersucht eigentlich ist, dann kannst du gerne in unseren Blogbeitrag „Magersucht – Das steckt dahinter“ schauen.

„Wie fühlt sich etwas an, was dir dein Leben rettet, dich aber gleichzeitig dem Tod näherbringt?“ Ein „safe place“, der ihr Halt gab – da war sie nun, ihre stetige dunkle Begleiterin, die Magersucht. Sie gab Alina das Gefühl, Herrin über ihren eigenen Körper zu sein und ertränkte ihre psychischen Schmerzen, die sie zu dieser Zeit häufig fühlte. Die Magersucht gab ihr ein Gefühl der Stärke, während sie in ihrer Außenwelt die Dinge, die ihr diese Schmerzen bereiteten, nicht steuern konnte. Immer kreisten dieselben Gedanken in ihrem Kopf: „Wie viel habe ich heute schon gegessen? Wie viele Kalorien haben die Lebensmittel, die ich esse? Wie viel wiege ich heute?“

Ein Alltag von dem sich Alina erhoffte, abends die Bilanz „zufriedenstellend“ ziehen zu können – Fehlanzeige. Nichts mehr konnte sie genießen. Die Schmerzen tief in ihrem Inneren verwandelten sich in ein Meer von Traurigkeit und sie hatte das Gefühl, in ihrem Teufelskreis völlig allein zu sein. Es dauerte fast ein ganzes Jahr, bis sie gegen die zahlreichen negativen Gedanken und Gefühle ankämpfen konnte, aber ehrgeizig war sie eben schon immer.

Der Weg der Heilung

Natürlich wollte Alina nichts lieber als gesund werden, frei von der Last der Magersucht sein. Aber trotzdem fürchtete sie sich: „Wer bin ich ohne die Magersucht?“

Lange Zeit hinderten diese Gedanken Alina daran, Heilung zuzulassen, aber irgendwann stand sie an der Startlinie ihrer Genesung – nachdem ihre Eltern sie nach drei schweren Monaten zu einer Kinderärztin brachten und diese Alina nach weiteren drei Monaten in ein Krankenhaus einwies. Da der Handlungsbedarf bei Alinas Essstörung nicht zu übersehen war, erhielt sie glücklicherweise direkt einen verfügbaren Platz und befand sich ungefähr sechs Monaten nach Beginn ihrer Magersucht auf ihrem persönlichen Heilungsweg – in ein Leben ohne Magersucht: „Ich wollte nicht jeden Abend ins Bett gehen und nicht wissen, ob ich am nächsten Morgen wieder aufwachen würde.“

Zwar konnte sie sich dort körperlich langsam erholen, mental jedoch brauchte sie noch lange Zeit.

Natürlich wünscht sich jede:r Betroffene:r tief im Inneren ein Leben ohne eine Essstörung. In den meisten Fällen ist eine Essstörung ohne Hilfe jedoch nur schwer zu überwinden. An ihrem persönlichen Tiefpunkt, als es einfach keinen anderen Ausweg mehr gab, entschied Alina für sich, sie muss jetzt Hilfe annehmen, sonst ist es zu spät.

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Rückschritte sind okay

Die junge Frau ist fest davon überzeugt, dass die Genesung von einer Essstörung möglich ist, wobei jeder Heilungsweg anders aussieht und vor allem auch nicht geradlinig verlaufen muss. Sie findet:

„Die Essstörung an einigen Tagen zu vermissen ist okay. Zu zweifeln ist okay.“

Die Magersucht hat seit geraumer Zeit den großen Platz, welchen sie einst in Alinas Leben eingenommen hatte, verloren. Zwar ist diese Suchterkrankung Teil ihrer Lebensgeschichte, Einfluss auf ihr Essverhalten hat sie jedoch keinen mehr.

„Ich wollte wieder frei sein, lieben, lachen, glücklich sein. […] Darauf bin ich sehr stolz.“

Die Selbstfindung kann gelingen

Bewusstsein schaffen, das war für Alina damals das A und O. Sich bewusst damit auseinanderzusetzen, warum die Essstörung überhaupt zu diesem Zeitpunkt aufgetreten ist und warum immer dieselben negativen Gedanken im Kopf umherkreisten.

Ein ganz wichtiger Aspekt, welcher ihr auf ihrem Heilungsweg viel Kraft und Verständnis verschafft hat, war die aktive Arbeit an sich selbst und an ihrem Trauma, die jedoch erst Jahre später und ohne Hilfe von außen einsetzte – in diesem Zusammenhang schrieb sie auch ihr Buch. Einen Blick ins Innere werfen, sich selbst erst mal so richtig in jeder einzelnen Facette kennenlernen, sich zu akzeptieren, wie man ist und vor allem, sich selbst und das Leben lieben zu lernen. Das loslassen, was einen nur runterzieht und die Gedanken im Kopf negativ werden lässt: „Hierzu zählt beispielsweise auch die Waage.“

Schreib uns

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Drei Reminder – Von Alina, für deinen persönlichen Heilungsweg

  • Nie sollte das Ziel, die Essstörung loszuwerden, aus den Augen verloren werden.
  • Auch kleine Hürden zu überwinden, stellt einen großen Erfolg im Kampf gegen eine Essstörung dar.
  • Sei stolz auf dich!

Body Up! Dein 100 TageBuch

Buch liegt auf TischQuelle: Alina BarthQuelle: Alina Barth

In Alinas Herzensprojekt, dem Tagebuch für Betroffene von Essstörungen, findest du viel Platz für Selbstreflexionen, persönliche Erfahrungen und Tipps, Input einer Psychologin, Tracker und wundervolle Motivationssprüche.

 

Vielleicht kann auch dir dieses TageBuch auf deinem Heilungsweg aus einer Essstörung eine Stütze sein und dazu beitragen, dich selbst lieben zu lernen.

Es ist überall erhältlich, wo es Bücher gibt und über diese Website: https://dein100tagebuch.wixsite.com/bodyup

Die Facetten von Einsamkeit

PersonQuelle: Privat

Lilli

Social Media, Liebeskummer oder Kontaktbeschränkungen – Einsamkeit kann viele Gründe haben. Vielleicht hast du sie auch schon mal gespürt: Einsamkeit. Sie kann jeder und jedem einmal begegnen, egal, ob jung oder alt. Dieses Empfinden ist alles andere als schön und es in Worte zu packen ist noch viel schwieriger.

 

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Was ist das eigentlich, diese Einsamkeit?

Wahrscheinlich ist dieses Gefühl gar nicht ganz eindeutig zu definieren und wir alle verstehen unter Einsamkeit etwas anderes. Jede:r von uns hat wahrscheinlich eine relativ konkrete Vorstellung und auch ein Bedürfnis, gesellschaftlich eingebettet zu sein. Wie unterschiedlich diese Vorstellungen sein können, lässt sich schon an den unterschiedlichen Lebensgeschichten eines Menschen ablesen: Während die eine Person mit mehreren Geschwistern aufgewachsen ist und den täglichen Trubel liebt, ist die andere Person lieber allein, aber auch zufrieden damit.

Vielleicht entsteht Einsamkeit also genau dann, wenn man sich die Art und Häufigkeit sozialer Kontakte anders wünscht, als es ist. Also wird in diesem Fall Einsamkeit subjektiv, von Betroffenen selbst, wahrgenommen.

Es kann auch nicht von DIESER EINEN Einsamkeit die Rede sein, weil sie so viele verschiedene Facetten besitzt. Je nach Empfindung einer speziellen Einsamkeit, können unterschiedliche Gründe als Auslöser dafür in Frage kommen:

  • Emotionale Einsamkeit: Person/Bindung fehlt, der man vertrauen kann
  • Soziale Einsamkeit: Beziehungen zu Freund:innen/Familie fehlt
  • Kollektive Einsamkeit: Zugehörigkeit zu einer Gruppe fehlt
  • Kulturelle Einsamkeit: Kulturelle/sprachliche Umgebung fehlt
  • Physische Einsamkeit: Körperliche Nähe fehlt

Allein sein und Einsamkeit – ist das dasselbe?

Oft werden die beiden Begriffe allein sein und Einsamkeit verwendet, um dasselbe auszudrücken. So richtig ist das jedoch nicht:

Wenn nämlich vom „allein sein“ gesprochen wird, kann eine bewusste Entscheidung gemeint sein, dass jemand allein sein will. Das ist an sich erstmal gar nicht schlimm – so kann ein Spaziergang allein in der Natur etwas Positives für dich selbst sein, da du dabei vielleicht entspannst und die Ruhe genießt, um aus dem Alltagsstress herauszukommen.

Einsamkeit hingegen ist etwas, das von Betroffenen als unfreiwillig und gar schmerzhaft empfunden wird.

Einsamkeit in Zahlen und Fakten

Einsamkeit ist keinesfalls eine klar erkennbare Krankheit, die von Ärzt:innen diagnostiziert werden kann. Mit Betroffenen sprechen oder allgemein nachfragen, ob sich jemand einsam fühlt, das funktioniert. Vielleicht werden wir erst in ein paar Jahren die Folgen der psychisch belastenden Corona- Pandemie zu Gesicht bekommen. Es gibt aber jetzt bereits Studien und Zahlen, welche die unschöne Wahrheit widerspiegeln:

  • In einer Online-Befragung (knapp 7.000 Befragte) der Universitäten Hildesheim und Frankfurt am Main gaben 60,7 Prozent der 15- bis 30-Jährigen an, sich teilweise oder dauerhaft einsam zu fühlen.
  • In einer weiteren Online-Befragung (knapp 5.000 Befragte) der Ruhr-Universität Bochum und der Humboldt Universität zu Berlin wurde deutlich, dass sich die Altersgruppe zwischen 15 und 30 Jahren mit am einsamsten während der Corona-Pandemie fühlte.

Einsamkeit ist keinesfalls ein Phänomen, welches nur am Rande in Erscheinung tritt. Bereits vor der Corona-Pandemie waren in Deutschland viele Menschen davon betroffen. Auch im Jahr 2017 zählten die unter 30-Jährigen mit 14,5 Prozent zu einer der Risikogruppen. Die pandemiebedingten Gegebenheiten könnten diesen Trend weiter beschleunigen.

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Folgen von Einsamkeit: Von Traurigkeit bis Depressionen

Die Auswirkungen von Einsamkeit können gravierend sein und dann zum Problem werden, wenn du dauerhaft mit diesen negativen Gefühlen zu kämpfen hast. Das kann sich nicht nur schlecht auf dein Sozialleben und deine Leistungen in Schule oder Arbeit auswirken, sondern auch auf deinen Körper und deine Psyche, sodass deine Gesundheit stark darunter leiden kann.

Einsamkeit überwinden – Tipps gegen „einsam sein“

ACHTUNG: Es gibt nicht DIE eine Methode, die Wunder bewirken kann und deine Einsamkeit im Nu wegzaubert. Einsamkeit hat viele Gesichter, welche unterschiedlich von Betroffenen wahrgenommen werden. Was jedoch immer gut ist, ist Hilfe und Unterstützung. Dafür gibt es einige Hilfs- und Beratungsangebote wie beispielsweise die Nummer gegen Kummer, an welche du dich jederzeit wenden kannst, wenn du Sorgen hast.

Offenes Buch in welches geschrieben wirdQuelle: Ylanite Koppens/Pexels

Wenn du dich selbst häufig einsam fühlst, dann kann es hilfreich sein:

  • einen geregelten Schlafrhythmus zu finden
  • Rituale in deinen Alltag zu integrieren
  • einen Plan für jeden Tag zu erstellen, an welchem du dich orientieren kannst
  • oder sich mit Freund:innen zu treffen, denen es vielleicht genauso geht wie dir
  • gemeinsam eine Runde an der frischen Luft gehen, ist hier immer eine gute Idee
Hände übereinanderQuelle: Andrea Piacquadio/Pexels

Wenn du selbst vielleicht gar nicht einsam bist, du jedoch mitbekommst, dass ein:e Freund:in einsam ist, dann kannst du trotzdem aktiv helfen:

  •  habe ein offenes Ohr
  • setze positive Impulse (biete einsamen Freund:innen gemeinsame Aktivitäten an, die gute Laune schaffen, z.B. Sport machen, Kochen, Backen oder Meditieren)
  • und verweise darauf, dass auf deine Unterstützung gezählt werden kann

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